Armutsgefährdung
Armutsgefährdung beschreibt einen Zustand, in dem das Einkommen einer Person oder eines Haushalts so gering ist, dass ein erhöhtes Risiko besteht, in Armut zu fallen. In Europa gilt eine Person als armutsgefährdet, wenn ihr Nettoäquivalenzeinkommen weniger als 60 % des Medians (mittleres Einkommen) der Gesamtbevölkerung beträgt. Dieser Wert wird als Armutsgefährdungsschwelle bezeichnet. Die Armutsgefährdung ist somit ein relatives Maß, das sich am allgemeinen Wohlstandsniveau einer Gesellschaft orientiert.