Einkommensarmut

Ein­kom­mens­ar­mut beschreibt einen Zustand, in dem ein Haus­halt oder eine Per­son über ein zu nied­ri­ges Ein­kom­men ver­fügt, um einen als ange­mes­sen defi­nier­ten Lebens­stan­dard zu hal­ten. Sie wird in der Regel als rela­ti­ve Armut gemes­sen und liegt vor, wenn das Net­to­äqui­va­lenz­ein­kom­men unter der Armuts­ge­fähr­dungs­schwel­le liegt, die in vie­len Län­dern bei 60 % des mitt­le­ren Ein­kom­mens (Medi­an) der Bevöl­ke­rung ange­setzt wird. Ein­kom­mens­ar­mut kann somit auch in wohl­ha­ben­den Gesell­schaf­ten exis­tie­ren, da sie die Ungleich­heit in der Ein­kom­mens­ver­tei­lung wider­spie­gelt und nicht nur das abso­lu­te Feh­len von Exis­tenz­mit­teln.