Frühkindliches Trauma

Ein früh­kind­li­ches Trau­ma ent­steht durch belas­ten­de oder über­wäl­ti­gen­de Erfah­run­gen in den ers­ten Lebens­jah­ren, die das kind­li­che Ner­ven­sys­tem und die emo­tio­na­le Ent­wick­lung nach­hal­tig beein­träch­ti­gen kön­nen. Dazu zäh­len etwa Ver­nach­läs­si­gung, Tren­nung von Bezugs­per­so­nen, Miss­hand­lung oder medi­zi­ni­sche Ein­grif­fe, die als bedroh­lich erlebt wer­den. Da Kin­der in die­ser Pha­se beson­ders sen­si­bel und auf Schutz ange­wie­sen sind, kön­nen sol­che Erleb­nis­se tief­grei­fen­de Spu­ren hin­ter­las­sen – oft ohne bewuss­te Erin­ne­rung. Die Fol­gen zei­gen sich spä­ter in Form von Ängs­ten, Bin­dungs­stö­run­gen, Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten oder psy­cho­so­ma­ti­schen Beschwer­den und erfor­dern häu­fig eine geziel­te the­ra­peu­ti­sche Beglei­tung.