11. Kom­mu­na­le Nach­hal­tig­keits­ta­gung NRW: Rück­blick und Aus­blick auf nach­hal­ti­ge Kom­mu­nen in NRW

11. Kom­mu­na­le Nach­hal­tig­keits­ta­gung NRW: Rück­blick und Aus­blick auf nach­hal­ti­ge Kom­mu­nen in NRW

Die 11. Kom­mu­na­le Nach­hal­tig­keits­ta­gung NRW am 28. Janura 2025 in Gel­sen­kir­chen bot eine zen­tra­le Platt­form für Akteu­re aus Poli­tik, Ver­wal­tung und Zivil­ge­sell­schaft, um über die Zukunft nach­hal­ti­ger Kom­mu­nen in Nord­rhein-West­fa­len zu dis­ku­tie­ren. Ange­sichts glo­ba­ler Her­aus­for­de­run­gen wie Kli­ma­wan­del und Res­sour­cen­knapp­heit ste­hen Städ­te und Gemein­den vor der drin­gen­den Not­wen­dig­keit, nach­hal­ti­ge Stra­te­gien zu ent­wi­ckeln und umzu­set­zen. Doch wo ste­hen die Kom­mu­nen in NRW aktu­ell in ihren Nach­hal­tig­keits­be­mü­hun­gen, und wel­che Wege müs­sen sie in Zukunft ein­schla­gen, um wider­stands­fä­hig und zukunfts­fä­hig zu sein? Die­ser Arti­kel beleuch­tet die Kern­er­geb­nis­se und Impul­se der Tagung und wirft einen Blick auf den aktu­el­len Stand sowie die zukünf­ti­gen Per­spek­ti­ven der kom­mu­na­len Nach­hal­tig­keit in NRW.

Rück­blick: Die 11. Kom­mu­na­le Nach­hal­tig­keits­ta­gung NRW im Fokus

Die 11. Kom­mu­na­le Nach­hal­tig­keits­ta­gung NRW fand in Gel­sen­kir­chen statt und wur­de maß­geb­lich von der LAG 21 NRW (Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft Agen­da 21 NRW e.V.) orga­ni­siert. Sie stand unter dem Leit­the­ma “Kom­mu­nen als Vor­bil­der – nach­hal­ti­ges Han­deln für ein zukunfts­fä­hi­ges NRW”. Die Ver­an­stal­tung ver­sam­mel­te zahl­rei­che Teil­neh­men­de aus ver­schie­de­nen Sek­to­ren, dar­un­ter kom­mu­na­le Ent­schei­dungs­trä­ger, Ver­tre­ter von Minis­te­ri­en, Wis­sen­schaft­ler und bür­ger­schaft­lich Enga­gier­te. Im Mit­tel­punkt stan­den ein inten­si­ver Aus­tausch und die gemein­sa­me Erar­bei­tung von Stra­te­gien. Zahl­rei­che Vor­trä­ge beleuch­te­ten spe­zi­fi­sche Aspek­te der kom­mu­na­len Nach­hal­tig­keit, von der Ener­gie­ef­fi­zi­enz über die Kreis­lauf­wirt­schaft bis hin zu sozia­len Gerech­tig­keits­fra­gen. Dis­kus­si­ons­run­den boten Raum für die offe­ne Aus­ein­an­der­set­zung mit Her­aus­for­de­run­gen und das Tei­len von Lösungs­an­sät­zen. Die Atmo­sphä­re war geprägt von Enga­ge­ment und dem gemein­sa­men Wil­len, den Wan­del vor­an­zu­trei­ben. Zu den Kern­er­geb­nis­sen der Tagung zähl­te die Bestä­ti­gung der zen­tra­len Rol­le der Kom­mu­nen bei der Umset­zung der glo­ba­len und natio­na­len Nach­hal­tig­keits­zie­le sowie die Erkennt­nis, dass ver­stärk­te Koope­ra­ti­on und Wis­sens­trans­fer essen­zi­ell sind.

Aktu­el­ler Stand der kom­mu­na­len Nach­hal­tig­keit in NRW

Die Kom­mu­nen in NRW haben in den letz­ten Jah­ren signi­fi­kan­te Fort­schrit­te im Bereich der Nach­hal­tig­keit erzielt. Vie­le Städ­te und Gemein­den ver­fü­gen mitt­ler­wei­le über eta­blier­te Struk­tu­ren für das Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment, wie bei­spiels­wei­se Nach­hal­tig­keits­stra­te­gien, Loka­le Agen­da 21-Pro­zes­se oder spe­zi­fi­sche Kli­ma­schutz­kon­zep­te. Best Prac­ti­ces fin­den sich in zahl­rei­chen Berei­chen: von inno­va­ti­ven Pro­jek­ten zur Ener­gie­wen­de und der För­de­rung nach­hal­ti­ger Mobi­li­tät über Maß­nah­men zur Stär­kung der Bio­di­ver­si­tät in städ­ti­schen Räu­men bis hin zu Initia­ti­ven für mehr Teil­ha­be und sozia­len Zusam­men­halt. Kom­mu­nen set­zen ver­stärkt auf inte­grier­te Kon­zep­te, die öko­lo­gi­sche, sozia­le und öko­no­mi­sche Aspek­te ver­bin­den. Den­noch vari­iert der Umset­zungs­stand erheb­lich, und vie­le Kom­mu­nen ste­hen wei­ter­hin vor gro­ßen Auf­ga­ben, um ihre selbst­ge­steck­ten oder von Bund und Land vor­ge­ge­be­nen Nach­hal­tig­keits­zie­le voll­stän­dig zu errei­chen. Der aktu­el­le Stand ist das Ergeb­nis lang­jäh­ri­ger Bemü­hun­gen, aber auch ein Über­gangs­punkt, der den Blick auf die ver­blei­ben­den Her­aus­for­de­run­gen und not­wen­di­gen wei­te­ren Schrit­te lenkt.

Her­aus­for­de­run­gen und Lösungs­an­sät­ze auf kom­mu­na­ler Ebe­ne

Die Umset­zung von Nach­hal­tig­keits­pro­jek­ten in den Kom­mu­nen Nord­rhein-West­fa­lens stößt oft auf viel­fäl­ti­ge Hür­den. Eine der zen­tra­len Her­aus­for­de­run­gen ist die Finan­zie­rung. Bud­gets sind begrenzt, und die lang­fris­ti­gen Inves­ti­tio­nen in nach­hal­ti­ge Infra­struk­tur oder Pro­jek­te ste­hen häu­fig im Wett­be­werb mit kurz­fris­ti­ge­ren Aus­ga­ben. Zudem man­gelt es vie­ler­orts an aus­rei­chen­dem und spe­zi­ell geschul­tem Per­so­nal, um kom­ple­xe Nach­hal­tig­keits­stra­te­gien zu ent­wi­ckeln und umzu­set­zen. Die Akzep­tanz in der Bevöl­ke­rung und bei loka­len Wirt­schafts­ak­teu­ren stellt eine wei­te­re wich­ti­ge Hür­de dar; nicht alle Initia­ti­ven wer­den sofort posi­tiv auf­ge­nom­men.

Doch es gibt auch zahl­rei­che Lösungs­an­sät­ze und Best Prac­ti­ces, die auf der Tagung dis­ku­tiert wur­den. Erfolg­rei­che Kom­mu­nen set­zen auf inte­grier­te Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment­sys­te­me und nut­zen För­der­pro­gram­me auf Landes‑, Bun­des- und EU-Ebe­ne gezielt. Die Ein­bin­dung der Zivil­ge­sell­schaft und loka­ler Unter­neh­men durch par­ti­zi­pa­ti­ve Pro­zes­se, wie sie in der Loka­len Agen­da 21 ver­an­kert sind, erhöht die Akzep­tanz und mobi­li­siert zusätz­li­che Res­sour­cen. Der Auf­bau star­ker Netz­wer­ke und der Wis­sens­trans­fer zwi­schen Kom­mu­nen sind eben­falls ent­schei­dend, um von­ein­an­der zu ler­nen und Syn­er­gien zu nut­zen. Inno­va­ti­ve Nach­hal­tig­keits­pro­jek­te, oft durch Bür­ger­en­ga­ge­ment und Koope­ra­tio­nen getra­gen, zei­gen, wie Hür­den über­wun­den und kon­kre­te Fort­schrit­te erzielt wer­den kön­nen.

Aus­blick: Zukünf­ti­ge Ent­wick­lun­gen und Zie­le für nach­hal­ti­ge Kom­mu­nen in NRW

Basie­rend auf den Dis­kus­sio­nen der Tagung und den aktu­el­len Ent­wick­lun­gen rich­tet sich der Blick nach vorn auf die zukünf­ti­gen Ent­wick­lun­gen und Zie­le für nach­hal­ti­ge Kom­mu­nen in Nord­rhein-West­fa­len. Ein zen­tra­les Ziel ist die wei­te­re Inte­gra­ti­on von Nach­hal­tig­keit in alle Poli­tik- und Ver­wal­tungs­be­rei­che. Das bedeu­tet nicht nur die Ent­wick­lung von Kli­ma­schutz­kon­zep­ten, son­dern auch die Berück­sich­ti­gung sozia­ler und wirt­schaft­li­cher Nach­hal­tig­keits­aspek­te bei allen Ent­schei­dun­gen.

Die Zukunfts­stra­te­gien sehen eine ver­stärk­te Digi­ta­li­sie­rung vor, um Daten für das Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment zu erhe­ben und Pro­zes­se effi­zi­en­ter zu gestal­ten. Die Zukunfts­fä­hig­keit der Kom­mu­nen hängt maß­geb­lich davon ab, wie resi­li­ent sie gegen­über Kri­sen wer­den und wie gut es gelingt, die Lebens­qua­li­tät für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger lang­fris­tig zu sichern. Dazu gehö­ren Inves­ti­tio­nen in grü­ne Infra­struk­tur, die För­de­rung einer nach­hal­ti­gen Mobi­li­tät und die Stär­kung loka­ler Wirt­schafts­kreis­läu­fe. Die Kom­mu­na­le Nach­hal­tig­keit NRW soll durch kla­re Kom­mu­na­le Zie­le und mess­ba­re Indi­ka­to­ren vor­an­ge­trie­ben wer­den, wobei der Fokus auf der Umset­zung der glo­ba­len Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lungszie­le auf loka­ler Ebe­ne liegt. Die Tagung bekräf­tig­te die Not­wen­dig­keit, ambi­tio­nier­te Zie­le zu set­zen und den Weg zur kli­ma­neu­tra­len und resi­li­en­ten Kom­mu­ne kon­se­quent wei­ter­zu­ge­hen.

Die Rol­le der Tagung für die Stär­kung der kom­mu­na­len Nach­hal­tig­keit

Ver­an­stal­tun­gen wie die 11. Kom­mu­na­le Nach­hal­tig­keits­ta­gung NRW spie­len eine ent­schei­den­de Rol­le für die Stär­kung der Kom­mu­na­len Nach­hal­tig­keit in NRW. Sie die­nen als wich­ti­ge Platt­for­men für den Aus­tausch und die Ver­net­zung von Akteu­ren aus unter­schied­li­chen Berei­chen – von kom­mu­na­len Ent­schei­dungs­trä­gern über Ver­wal­tungs­mit­ar­bei­ter bis hin zu Ver­tre­tern der Zivil­ge­sell­schaft und Wis­sen­schaft.

Der Wis­sens­trans­fer steht im Mit­tel­punkt: Durch Vor­trä­ge, Work­shops und Dis­kus­si­ons­run­den wer­den aktu­el­le Erkennt­nis­se geteilt, inno­va­ti­ve Pro­jek­te vor­ge­stellt und bewähr­te Lösungs­an­sät­ze ver­brei­tet. Dies lie­fert wert­vol­le Impul­se für die täg­li­che Arbeit in den Kom­mu­nen und moti­viert die Teil­neh­men­den, eige­ne Nach­hal­tig­keits­pro­jek­te anzu­ge­hen oder bestehen­de zu opti­mie­ren. Die Mög­lich­keit, sich infor­mell aus­zu­tau­schen und Kon­tak­te zu knüp­fen, för­dert die Zusam­men­ar­beit und kann zur Bil­dung von Koope­ra­tio­nen und Netz­wer­ken füh­ren, die über die Tagung hin­aus Bestand haben. Ins­ge­samt trägt die Kom­mu­na­le Nach­hal­tig­keits­ta­gung Bei­trag maß­geb­lich dazu bei, die Dyna­mik im Bereich der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung auf kom­mu­na­ler Ebe­ne in NRW zu erhal­ten und zu ver­stär­ken. Infor­ma­tio­nen zur Tagung, bereit­ge­stellt vom Ver­an­stal­ter, fin­den sich unter ande­rem auf der Web­site 11. Kom­mu­na­le Nach­hal­tig­keits­ta­gung NRW — LAG 21 NRW. Ein Rück­blick zur 11. Kom­mu­na­len Nach­hal­tig­keits­ta­gung NRW … bie­tet wei­te­re Ein­bli­cke in die Inhal­te und Ergeb­nis­se.

Fazit

Die 11. Kom­mu­na­le Nach­hal­tig­keits­ta­gung NRW hat ein­drucks­voll gezeigt, dass das The­ma Nach­hal­tig­keit in den Kom­mu­nen Nord­rhein-West­fa­lens an Bedeu­tung gewinnt und viel­fäl­ti­ge Fort­schrit­te erzielt wer­den. Gleich­zei­tig ver­deut­lich­te die Tagung die bestehen­den Her­aus­for­de­run­gen, ins­be­son­de­re in Bezug auf Finan­zie­rung und die Inte­gra­ti­on von Nach­hal­tig­keits­aspek­ten in alle Ver­wal­tungs­be­rei­che. Der Blick in die Zukunft zeigt, dass kon­ti­nu­ier­li­che Anstren­gun­gen, Ver­net­zung und der Aus­tausch von Best Prac­ti­ces ent­schei­dend sind, um die Zie­le einer zukunfts­fä­hi­gen und wider­stands­fä­hi­gen kom­mu­na­len Ent­wick­lung in NRW zu errei­chen. Die Tagung selbst erwies sich als wich­ti­ger Impuls­ge­ber und Platt­form für die­sen not­wen­di­gen Dia­log.