Hof Bergmann: Eine Grüne Oase für ein besseres Bochum – Gemeinsam erhalten!

Hof Bergmann: Eine Grüne Oase für ein besseres Bochum – Gemeinsam erhalten!

·

·

,

Inmit­ten des urba­nen Geflechts des Ruhr­ge­biets, genau­er im Bochu­mer Stadt­teil Laer, exis­tiert ein Ort, der für vie­le zu einer ein­zig­ar­ti­gen grü­nen Oase und einem Sym­bol für nach­hal­ti­ges Mit­ein­an­der gewor­den ist: der Hof Berg­mann. Ein­ge­bet­tet zwi­schen dem ehe­ma­li­gen Opel­ge­län­de und der dicht besie­del­ten Hustadt, stellt die­ser Hof nicht nur eine wert­vol­le Grün­flä­che dar, son­dern ist ein pul­sie­ren­des Zen­trum für öko­lo­gi­sches Enga­ge­ment, sozia­le Pro­jek­te und gemein­schaft­li­ches Leben. Nun steht die Zukunft die­ses beson­de­ren Ortes auf dem Spiel – und gleich­zei­tig bie­tet sich die ein­ma­li­ge Chan­ce, ihn dau­er­haft für Bochum zu sichern.

Die Entstehung einer gelebten Utopie: Was ist der Hof Bergmann?

Der Hof Berg­mann wur­de im Jahr 2012 von einer enga­gier­ten Grup­pe jun­ger Men­schen wie­der­ent­deckt und belebt. Die ursprüng­li­che Idee war es, ein Wohn­pro­jekt inklu­si­ve gemein­sa­mer Werk­statt zu schaf­fen, das sich auf die Redu­zie­rung des öko­lo­gi­schen Fuß­ab­drucks und die För­de­rung nach­hal­ti­ger Prin­zi­pi­en kon­zen­triert. Auf dem dazu­ge­hö­ri­gen, etwa zwei Hekt­ar gro­ßen Grund­stück wur­de par­al­lel ein öko­lo­gi­scher Gemein­schafts­gar­ten initi­iert. Seit­dem gestal­ten zahl­rei­che Hof- und Gartenfreund*innen die­sen Ort gemein­sam, basie­rend auf nach­hal­ti­gen Ideen und einem soli­da­ri­schen Mit­ein­an­der.

Das denk­mal­ge­schütz­te Fach­werk­haus beher­bergt nicht nur das Wohn­pro­jekt, son­dern auch Werk­stät­ten, in denen die Instand­hal­tung des Hau­ses und des Gelän­des betrie­ben wird. Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist das ehren­amt­li­che Recy­celn von gefäll­ten Bäu­men in einem DIY-Säge­werk („das dicke Holz“) und die Unter­stüt­zung bei Fahr­rad­re­pa­ra­tu­ren. Der Gemein­schafts­gar­ten selbst ist ein leben­di­ges Bei­spiel für Per­ma­kul­tur und bio­lo­gi­sche Viel­falt, mit Nutz- und Zier­gär­ten, Wild­blu­men- und Streu­obst­wie­sen, Bie­nen­stö­cken und sogar zwei Kune Kune Schwei­nen.

Die Vision: Den Hof Bergmann als Gemeingut erhalten

Aktu­ell steht der Hof Berg­mann zum Ver­kauf, was eine kri­ti­sche, aber auch ein­ma­li­ge Gele­gen­heit dar­stellt: Das Pro­jekt hat sich zum Ziel gesetzt, den Hof mit­samt Gemein­schafts­gar­ten in Gemein­ei­gen­tum zu über­füh­ren. Dies bedeu­tet, das Grund­stück dau­er­haft der Spe­ku­la­ti­on zu ent­zie­hen und die Wer­te und Zie­le des Pro­jekts lang­fris­tig abzu­si­chern. Die dahin­ter­ste­hen­den Prin­zi­pi­en sind klar: „Häu­ser denen, die dar­in woh­nen & Gär­ten denen, die sie nut­zen. Gemein­wohl statt Spe­ku­la­ti­on und Pro­fit. Raum für Bio­di­ver­si­tät und Soli­da­ri­tät.“.

Um die­sen bahn­bre­chen­den Schritt zu rea­li­sie­ren, wer­den erheb­li­che finan­zi­el­le Mit­tel benö­tigt – im ers­ten Schritt 900.000 Euro für den Kauf und die denk­mal­kon­for­me Sanie­rung, per­spek­ti­visch ins­ge­samt 1,7 Mil­lio­nen Euro. Die Stif­tung tri­as spielt dabei eine ent­schei­den­de Rol­le, indem sie den Grund­stücks­er­werb ermög­licht und als Erb­bau­rechts­ge­be­rin fun­giert, um Grund und Boden lang­fris­tig der Spe­ku­la­ti­on zu ent­zie­hen. Die­ses Vor­ha­ben genießt bereits brei­te Unter­stüt­zung in Bochum, auch von Sei­ten pro­mi­nen­ter Per­sön­lich­kei­ten aus Poli­tik, Zivil­ge­sell­schaft und Kul­tur, dar­un­ter Bochums Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Eis­kirch.

Warum der Hof Bergmann unverzichtbar für ein besseres Bochum ist

Die dau­er­haf­te Siche­rung des Hofes Berg­mann ist von immenser Bedeu­tung für die Zukunft Bochums, da er auf viel­fäl­ti­ge Wei­se zu einer gerech­te­ren, nach­hal­ti­ge­ren und lebens­wer­te­ren Stadt bei­trägt.

Ökologische Bedeutung: Eine Grüne Lunge im urbanen Raum

Der Hof Berg­mann ist eine Vita­le Grü­ne Oase in einem dicht besie­del­ten Gebiet. Die 2 Hekt­ar Grün­flä­che sind ein Hot­spot für Bio­di­ver­si­tät: Mit über 100 Obst- und Laub­bäu­men, Bee­ren­sträu­chern, Tot­holz­he­cken, Wild­bie­nen­ho­tels und einer über 2500 qm gro­ßen Wild­blu­men­wie­se bie­tet er unzäh­li­gen Pflan­zen und Tie­ren einen Lebens­raum. Er trägt direkt dazu bei, das Schwin­den von blü­hen­den Kräu­tern und somit die Grund­la­ge für vie­le Insek­ten und Lebe­we­sen zu ver­hin­dern, die auf den Roten Lis­ten der gefähr­de­ten Arten ste­hen. Koope­ra­tio­nen mit dem BUND Bochum unter­strei­chen die­ses Enga­ge­ment für den Natur­schutz.

Soziales Zentrum: Gemeinschaft, Begegnung und Teilhabe

Der Hof Berg­mann ist mehr als nur ein Gar­ten – er ist ein leben­di­ges sozia­les Zen­trum und ein Ort der Begeg­nung. Hier leben Men­schen in soli­da­ri­scher Gemein­schaft, pfle­gen ein offe­nes Mit­ein­an­der und tei­len ihre Ideen und Prin­zi­pi­en. Regel­mä­ßi­ge Hof­ta­ge, Gar­ten­ta­ge und kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen laden die Nach­bar­schaft und inter­es­sier­te Bürger*innen zur akti­ven Teil­nah­me ein. Er bie­tet einen wohl­tu­en­den Ruhe- und Ent­span­nungs­raum im städ­ti­schen Umfeld und för­dert den Zusam­men­halt in der Gesell­schaft.

Bildung für nachhaltige Entwicklung: Lernen und Gestalten

Ein zen­tra­ler Aspekt des Hofes ist die Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (BNE). Durch prak­ti­sches Gärt­nern nach Per­ma­kul­tur-Prin­zi­pi­en und Work­shops zum „Lear­ning by Doing“ im Bereich Repa­ra­tur und Sel­ber­ma­chen wird Wis­sen greif­bar gemacht und wei­ter­ge­ge­ben. Koope­ra­tio­nen mit der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum und der Hoch­schu­le Bochum, bei­spiels­wei­se bei der Erfor­schung von Ter­ra Pre­ta, machen den Hof zudem zu einer Platt­form für ange­wand­te For­schung und Inno­va­ti­on im Bereich Nach­hal­tig­keit. Er zeigt, wie im wört­li­chen Sin­ne „gemein­sa­mes Gärt­nern vie­len Pro­ble­men unse­rer Zeit begeg­nen und dar­an wach­sen“ kann.

Zukunftsgestaltung: Gegen Spekulation, für Gemeinwohl

Die Trans­for­ma­ti­on des Hofes in Gemein­ei­gen­tum setzt ein star­kes Zei­chen gegen die fort­schrei­ten­de Immo­bi­li­en­spe­ku­la­ti­on und für eine stär­ke­re Ori­en­tie­rung am Gemein­wohl. Es sichert nicht nur bezahl­ba­ren Wohn­raum und gemein­schaft­lich genutz­te Flä­chen, son­dern för­dert auch öko­lo­gi­sche Bau­wei­sen und den Erhalt von Bau­kul­tur.

Fazit

Der Hof Berg­mann ist ein ein­zig­ar­ti­ges Juwel für Bochum: eine grü­ne Lun­ge, ein Motor für Bio­di­ver­si­tät, ein Ort der Gemein­schaft und des sozia­len Mit­ein­an­ders sowie ein leben­di­ges Lern­feld für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung. Die Initia­ti­ve „Den Hof Berg­mann erhal­ten – für ein bes­se­res Bochum!“ ist eine his­to­ri­sche Chan­ce, die­sen mul­ti­funk­tio­na­len Ort dau­er­haft zu sichern und ihn als Gemein­gut für alle Gene­ra­tio­nen zu bewah­ren. Sei­ne Siche­rung ist eine Inves­ti­ti­on in die öko­lo­gi­sche Wider­stands­fä­hig­keit, die sozia­le Kohä­si­on und die zukunfts­fä­hi­ge Ent­wick­lung der Stadt Bochum. Jeder Bei­trag, sei es durch finan­zi­el­le Unter­stüt­zung, tat­kräf­ti­ge Hil­fe oder die Ver­brei­tung der Idee, trägt dazu bei, die­se geleb­te Uto­pie Rea­li­tät wer­den zu las­sen und somit ein bes­se­res, nach­hal­ti­ge­res und lebens­wer­te­res Bochum zu gestal­ten.

Kontakt & Mitmachen

Du möch­test den Hof Berg­mann unter­stüt­zen oder hast Fra­gen?
Nut­ze das Kon­takt­for­mu­ler: Jetzt Kon­takt auf­neh­men
Oder schreib eine E‑Mail an: kontakt@hof-bergmann.de (Bei­spiel­adres­se)

Gemein­sam für ein grü­ne­res Bochum – mach mit!