Meis­te­re die Kunst des Ver­han­delns: Ein Über­blick zur Har­vard-Metho­de

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Die Har­vard-Metho­de des Ver­han­delns, ent­wi­ckelt in den 1980er Jah­ren, hat sich als bewähr­tes Kon­zept für effek­ti­ve Ver­hand­lungs­tech­ni­ken eta­bliert. Die­se Metho­de zielt dar­auf ab, Kon­flik­te kon­struk­tiv zu lösen und Win-Win-Situa­tio­nen zu schaf­fen, bei denen alle Betei­lig­ten pro­fi­tie­ren. In die­sem Arti­kel wer­den die grund­le­gen­den Prin­zi­pi­en der Har­vard-Metho­de erläu­tert, prak­ti­sche Bei­spie­le für deren Anwen­dung gege­ben, sowie die Her­aus­for­de­run­gen und Vor­tei­le im Ver­hand­lungs­pro­zess beleuch­tet. Lese­rin­nen und Leser erhal­ten wert­vol­le Ein­bli­cke, wie sie die Har­vard-Metho­de effek­tiv in ihren eige­nen Ver­hand­lun­gen ein­set­zen kön­nen.

Die Grund­la­gen der Har­vard-Metho­de

Die Har­vard-Metho­de basiert auf vier grund­le­gen­den Prin­zi­pi­en, die das Ver­han­deln erleich­tern und die Chan­cen auf ein posi­ti­ves Ergeb­nis erhö­hen. Die­se Prin­zi­pi­en sind:

  1. Tren­nung von Men­schen und Pro­ble­men: Ver­hand­lun­gen soll­ten sich auf sach­li­che Aspek­te kon­zen­trie­ren, wäh­rend per­sön­li­che Emo­tio­nen außen vor gelas­sen wer­den. Dies hilft, Miss­ver­ständ­nis­se zu ver­mei­den und die Bezie­hung zwi­schen den Par­tei­en zu wah­ren.

  2. Fokus­sie­rung auf Inter­es­sen statt Posi­tio­nen: Anstel­le von star­ren Posi­tio­nen soll­ten die zugrun­de lie­gen­den Inter­es­sen bei­der Par­tei­en eru­iert wer­den. Dies eröff­net den Weg zu krea­ti­ve­ren Lösun­gen, die für bei­de Sei­ten vor­teil­haft sind.

  3. Ent­wick­lung von Optio­nen für Win-Win-Lösun­gen: Ver­hand­lungs­par­tei­en soll­ten gemein­sam nach Lösun­gen suchen, die für bei­de Sei­ten akzep­ta­bel sind. Dies kann durch Brain­stor­ming und krea­ti­ves Den­ken gesche­hen.

  4. Ver­wen­dung objek­ti­ver Beur­tei­lungs­kri­te­ri­en: Ent­schei­dun­gen soll­ten auf objek­ti­ven Kri­te­ri­en basie­ren, die von bei­den Par­tei­en akzep­tiert wer­den kön­nen. Dies för­dert die Fair­ness und Trans­pa­renz im Ver­hand­lungs­pro­zess (Quel­le).

Prak­ti­sche Bei­spie­le für die Anwen­dung

Die Prin­zi­pi­en der Har­vard-Metho­de las­sen sich in unter­schied­lichs­ten Ver­hand­lungs­si­tua­tio­nen anwen­den. Ein typi­sches Bei­spiel ist die Gehalts­ver­hand­lung zwi­schen einem Mit­ar­bei­ter und sei­nem Vor­ge­setz­ten. Der Mit­ar­bei­ter möch­te eine Gehalts­er­hö­hung, wäh­rend der Vor­ge­setz­te mög­li­cher­wei­se an einem strik­ten Bud­get fest­hal­ten muss. Eine Lösung könn­te dar­in bestehen, dass der Mit­ar­bei­ter zunächst auf eine sofor­ti­ge Erhö­hung ver­zich­tet, sich jedoch im fol­gen­den Jahr eine Erhö­hung in der gewünsch­ten Höhe sichern kann. Die­se Art der Eini­gung zeigt, wie durch Ver­ständ­nis für die gegen­sei­ti­gen Inter­es­sen eine Win-Win-Situa­ti­on geschaf­fen wer­den kann (Quel­le).

Ein wei­te­res Bei­spiel könn­te die Ver­hand­lung über Lie­fer­be­din­gun­gen zwi­schen einem Unter­neh­men und einem Lie­fe­ran­ten sein. Anstatt den Lie­fe­ran­ten für ver­spä­te­te Lie­fe­run­gen zu kri­ti­sie­ren, könn­ten bei­de Sei­ten in einem offe­nen Dia­log gemein­sam nach Lösun­gen suchen, die zukünf­ti­ge Pro­ble­me ver­mei­den.

Her­aus­for­de­run­gen und Vor­tei­le der Har­vard-Metho­de

Obwohl die Har­vard-Metho­de vie­le Vor­tei­le mit sich bringt, gibt es auch Her­aus­for­de­run­gen, die Ver­hand­lungs­part­ner beach­ten soll­ten. Vor­tei­le der Metho­de umfas­sen:

  • Kon­struk­ti­ve Ver­hand­lun­gen: Durch die Fokus­sie­rung auf Inter­es­sen und die Tren­nung von Bezie­hung und Sache wird eine posi­ti­ve Atmo­sphä­re geschaf­fen.
  • Lang­an­hal­ten­de Lösun­gen: Ein­ver­nehm­li­che Ver­ein­ba­run­gen sind in der Regel sta­bi­ler und wer­den sel­te­ner ange­foch­ten.

Aller­dings gibt es auch Her­aus­for­de­run­gen:

  • Asym­me­tri­sche Infor­ma­tio­nen: In vie­len Ver­hand­lungs­si­tua­tio­nen ver­fü­gen die Par­tei­en nicht über die glei­chen Infor­ma­tio­nen, was zu Ungleich­ge­wich­ten füh­ren kann.
  • Emo­tio­na­le Fak­to­ren: Auch wenn die Metho­de dar­auf abzielt, Emo­tio­nen außen vor zu las­sen, sind die­se in der Rea­li­tät oft schwer zu igno­rie­ren (Quel­le).

Fazit und Emp­feh­lun­gen

Die Har­vard-Metho­de ist ein bewähr­tes Kon­zept, das in zahl­rei­chen Ver­hand­lungs­si­tua­tio­nen Anwen­dung fin­den kann. Um die Ver­hand­lungs­kom­pe­tenz zu stär­ken und Win-Win-Situa­tio­nen zu schaf­fen, ist es rat­sam, die vier grund­le­gen­den Prin­zi­pi­en kon­se­quent anzu­wen­den. Wer sich auf die Inter­es­sen und Bedürf­nis­se aller Betei­lig­ten kon­zen­triert, kann nach­hal­ti­ge Lösun­gen fin­den, die alle Par­tei­en zufrie­den­stel­len. Für ver­tief­te Ein­bli­cke und prak­ti­sche Übun­gen emp­fiehlt sich die Teil­nah­me an spe­zia­li­sier­ten Trai­nings, um die Har­vard-Metho­de opti­mal im Ver­hand­lungs­all­tag zu nut­zen (Quel­le).

Indem Du die Har­vard-Metho­de in Dei­nen Ver­hand­lun­gen anwen­dest, erhöhst Du nicht nur Dei­ne Chan­cen auf erfolg­rei­che Abschlüs­se, son­dern trägst auch zu einer posi­ti­ven und koope­ra­ti­ven Ver­hand­lungs­kul­tur bei.


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