Berufs­welt 2035: Trends und Chan­cen durch Digi­ta­li­sie­rung

Die fort­schrei­ten­de Digi­ta­li­sie­rung hat tief­grei­fen­de Aus­wir­kun­gen auf nahe­zu alle Berei­che des wirt­schaft­li­chen und gesell­schaft­li­chen Lebens. Eine der bedeu­tends­ten Ver­än­de­run­gen betrifft den Arbeits­markt. Die 12. Aus­ga­be der Stu­di­en­rei­he “Daten­land Deutsch­land” gibt einen detail­lier­ten Aus­blick auf die Berufs­welt im Jahr 2035. Die Stu­die iden­ti­fi­ziert die wich­tigs­ten Trends und ana­ly­siert, wie digi­ta­le Tech­no­lo­gien die Struk­tur und Nach­fra­ge von Beru­fen ver­än­dern wer­den.

Zwei zen­tra­le Fak­to­ren trei­ben die­se Ent­wick­lung: Zum einen durch­drin­gen digi­ta­le Tech­no­lo­gien die Berufs­welt von mor­gen und erset­zen heu­ti­ge Tätig­kei­ten teil­wei­se, ohne gan­ze Beru­fe obso­let zu machen. Zum ande­ren wird die Nach­fra­ge nach bestimm­ten Beru­fen stark von gesell­schaft­li­chen Trends wie demo­gra­fi­schen Ver­än­de­run­gen beein­flusst. Die­se Kom­bi­na­ti­on aus tech­no­lo­gi­schem Fort­schritt und gesell­schaft­li­chem Wan­del führt zu einer Neu­ord­nung der Arbeits­welt, in der eini­ge Beru­fe stark an Bedeu­tung gewin­nen, wäh­rend ande­re an Rele­vanz ver­lie­ren.

In die­sem Arti­kel wer­den wir die wich­tigs­ten Trends und Chan­cen, die sich aus der Digi­ta­li­sie­rung für die Berufs­welt bis 2035 erge­ben, näher beleuch­ten. Wir betrach­ten, wel­che Beru­fe beson­ders zukunfts­träch­tig sind, wel­che Tätig­kei­ten zuneh­mend auto­ma­ti­siert wer­den und wie sich Unter­neh­men und Arbeit­neh­mer auf die­se Ver­än­de­run­gen vor­be­rei­ten kön­nen.

Inhalt

Ein­fluss digi­ta­ler Tech­no­lo­gien

Digi­ta­le Tech­no­lo­gien wie Data Ana­ly­tics, Robo­tics, Machi­ne Lear­ning und Natu­ral Lan­guage Pro­ces­sing wer­den die Berufs­welt stark beein­flus­sen. Die­se Tech­no­lo­gien haben das Poten­zi­al, bestimm­te Tätig­kei­ten zu erset­zen oder zu ergän­zen, was zu einer Ver­än­de­rung der Arbeits­welt führt.

Data Ana­ly­tics ermög­licht die Ana­ly­se gro­ßer Daten­men­gen, um ver­steck­te Mus­ter und Zusam­men­hän­ge zu ent­de­cken, die für Ent­schei­dun­gen genutzt wer­den kön­nen. Die­se Tech­no­lo­gie hat ins­be­son­de­re in MINT-Beru­fen (Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaft und Tech­nik) sowie in Medi­en­be­ru­fen eine gro­ße Bedeu­tung, da sie ana­ly­ti­sche Nicht-Rou­ti­ne-Tätig­kei­ten unter­stützt und ergänzt.

Robo­tics umfasst den Ein­satz von Robo­tern, um phy­si­sche Auf­ga­ben zu erle­di­gen. Die­se Tech­no­lo­gie hat das größ­te Poten­zi­al, manu­el­le und rou­ti­ne­mä­ßi­ge Tätig­kei­ten zu auto­ma­ti­sie­ren. Im Durch­schnitt kön­nen 15% der Arbeits­zeit durch Robo­tics über­nom­men wer­den, wobei Beru­fe im Bereich Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung am stärks­ten betrof­fen sind.

Machi­ne Lear­ning und Natu­ral Lan­guage Pro­ces­sing sind wei­te­re Schlüs­sel­tech­no­lo­gien, die spe­zi­fi­sche Tätig­kei­ten in ver­schie­de­nen Beru­fen beein­flus­sen kön­nen. Machi­ne Lear­ning ermög­licht es Com­pu­tern, aus Daten zu ler­nen und eigen­stän­dig Lösun­gen für neue Pro­ble­me zu fin­den, wäh­rend Natu­ral Lan­guage Pro­ces­sing die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Men­schen und Maschi­nen ver­bes­sert.

Ins­ge­samt zeigt die Stu­die, dass 65% der Arbeits­zeit einer Voll­zeit­stel­le im Durch­schnitt nicht durch Tech­no­lo­gien ersetzt wer­den kön­nen. 66% der Tätig­kei­ten der Jobs der Zukunft bestehen aus Nicht-Rou­ti­ne-Tätig­kei­ten, die inter­ak­tiv oder ana­ly­tisch sein kön­nen. Die­se Ent­wick­lun­gen unter­strei­chen die Bedeu­tung mensch­li­cher Fähig­kei­ten und Inter­ak­tio­nen in der zukünf­ti­gen Arbeits­welt.

Die Stu­die iden­ti­fi­ziert fünf zen­tra­le Trends, die die Berufs­welt bis 2035 prä­gen wer­den:

  1. Inter­ak­ti­ve und empa­thi­sche Beru­fe sind weni­ger auto­ma­ti­sier­bar: Beru­fe, die eine hohe Inter­ak­ti­on und Empa­thie erfor­dern, sind schwer durch Tech­no­lo­gien zu erset­zen. Tätig­kei­ten in den Berei­chen Gesund­heit, Leh­re und Sozia­les erfor­dern mensch­li­che Inter­ak­ti­on und wer­den daher auch in Zukunft stark nach­ge­fragt.
  2. Der tech­no­lo­gi­sche Wan­del wird Jobs schaf­fen, die Arbeits­platz­ver­lus­te über­kom­pen­sie­ren: Obwohl durch die Auto­ma­ti­sie­rung Arbeits­plät­ze ver­lo­ren gehen, wird die Nach­fra­ge nach neu­en Jobs in ande­ren Berei­chen die­se Ver­lus­te über­stei­gen. Die Stu­die pro­gnos­ti­ziert, dass bis 2035 etwa 2,1 Mil­lio­nen Arbeits­plät­ze in Beru­fen ent­ste­hen wer­den, die schwer durch Tech­no­lo­gien zu erset­zen sind.
  3. Das Wachs­tum von Beru­fen fin­det vor allem in den Berei­chen Gesund­heit, Bil­dung und Manage­ment statt: Die Nach­fra­ge nach Beru­fen im Gesund­heits­sek­tor, in der Leh­re und Aus­bil­dung sowie in der Unter­neh­mens­füh­rung und Ver­wal­tung wird stark anstei­gen. Die­se Berei­che bie­ten die größ­ten Chan­cen für die Jobs der Zukunft.
  4. Robo­tics und Data Ana­ly­tics wer­den die Schlüs­sel­tech­no­lo­gien mit dem größ­ten Ein­fluss sein: Robo­tics wird vor allem manu­el­le Rou­ti­ne­tä­tig­kei­ten auto­ma­ti­sie­ren, wäh­rend Data Ana­ly­tics ana­ly­ti­sche Tätig­kei­ten unter­stützt und ergänzt. Die­se Tech­no­lo­gien wer­den die Arbeits­wei­se in vie­len Beru­fen grund­le­gend ver­än­dern.
  5. Die Tätig­kei­ten von mor­gen erfor­dern weni­ger Rou­ti­ne, mehr ana­ly­ti­sches Den­ken und mensch­li­che Inter­ak­ti­on: Die Jobs der Zukunft zeich­nen sich durch einen gerin­gen Anteil an Rou­ti­ne­tä­tig­kei­ten und einen hohen Bedarf an ana­ly­ti­schen und inter­ak­ti­ven Fähig­kei­ten aus. Tätig­kei­ten, die krea­ti­ves und stra­te­gi­sches Den­ken erfor­dern, wer­den in Zukunft stark an Bedeu­tung gewin­nen.

Die­se Trends zei­gen, dass die zukünf­ti­ge Arbeits­welt stark von der Digi­ta­li­sie­rung geprägt sein wird, wobei mensch­li­che Fähig­kei­ten wie Inter­ak­ti­on, Empa­thie und ana­ly­ti­sches Den­ken wei­ter­hin eine zen­tra­le Rol­le spie­len wer­den.

Job­ka­te­go­rien der Zukunft

Die Stu­die hebt meh­re­re Job­ka­te­go­rien her­vor, die in den kom­men­den Jah­ren beson­ders zukunfts­träch­tig sind. Die­se Kate­go­rien kom­bi­nie­ren eine hohe Nach­fra­ge mit einer gerin­gen Ersetz­bar­keit durch Tech­no­lo­gien:

  1. Gesund­heits­be­ru­fe: Beru­fe im Gesund­heits­sek­tor wie Gesund­heits- und Kran­ken­pfle­ger, Alten­pfle­ger sowie Human- und Zahn­me­di­zi­ner wer­den stark an Bedeu­tung gewin­nen. Die­se Beru­fe erfor­dern inten­si­ve mensch­li­che Inter­ak­ti­on und Empa­thie, was sie schwer auto­ma­ti­sier­bar macht.
  2. Lehr- und Aus­bil­dungs­be­ru­fe: Leh­rer, Aus­bil­der und Dozen­ten spie­len eine zen­tra­le Rol­le in der Bil­dung und Aus­bil­dung der zukünf­ti­gen Gene­ra­tio­nen. Der Bedarf an qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten in die­sem Bereich wird wei­ter stei­gen, da die­se Beru­fe eben­falls eine hohe Inter­ak­ti­on und per­sön­li­che Betreu­ung erfor­dern.
  3. Beru­fe in der Unter­neh­mens­füh­rung und Ver­wal­tung: Posi­tio­nen in der Unter­neh­mens­füh­rung, Ver­wal­tung und Rechts­be­ra­tung sind eben­falls zukunfts­träch­tig. Die­se Beru­fe erfor­dern kom­ple­xe Pro­blem­lö­sungs­fä­hig­kei­ten und sozia­le Kom­pe­ten­zen, die nicht leicht durch Maschi­nen ersetzt wer­den kön­nen.
  4. MINT-Beru­fe: Exper­ten in den Berei­chen Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaf­ten und Tech­nik (MINT) wer­den eben­falls stark nach­ge­fragt. Die­se Beru­fe pro­fi­tie­ren von der Unter­stüt­zung durch Data Ana­ly­tics und ande­re Tech­no­lo­gien, die die ana­ly­ti­schen Tätig­kei­ten ergän­zen und effi­zi­en­ter machen.
  5. Krea­ti­ve und intel­lek­tu­el­le Beru­fe: Beru­fe, die krea­ti­ve und intel­lek­tu­el­le Fähig­kei­ten erfor­dern, wie z.B. in den Berei­chen Medi­en, Kunst und Wis­sen­schaft, wer­den wei­ter­hin rele­vant blei­ben. Die­se Beru­fe pro­fi­tie­ren von einem hohen Maß an Nicht-Rou­ti­ne-Tätig­kei­ten, die schwer auto­ma­ti­sier­bar sind.
  6. Ver­kauf und Dienst­leis­tun­gen: Tätig­kei­ten im Ver­kauf und in Dienst­leis­tungs­be­ru­fen erfor­dern eben­falls mensch­li­che Inter­ak­ti­on und Kun­den­ori­en­tie­rung, was sie weni­ger anfäl­lig für Auto­ma­ti­sie­rung macht.
  7. Umwelt- und Gebäu­de­ma­nage­ment: Mit dem wach­sen­den Bewusst­sein für Nach­hal­tig­keit und Umwelt­schutz wer­den Beru­fe im Bereich Umwelt- und Gebäu­de­ma­nage­ment zuneh­mend wich­ti­ger. Die­se Beru­fe erfor­dern spe­zi­fi­sche Fach­kennt­nis­se und die Fähig­keit, kom­ple­xe Sys­te­me zu mana­gen.
  8. Trans­port und Logis­tik: Auch wenn eini­ge Tätig­kei­ten in die­sem Bereich auto­ma­ti­siert wer­den kön­nen, bleibt die Nach­fra­ge nach Fach­kräf­ten im Trans­port und Logis­tik­sek­tor hoch, ins­be­son­de­re in spe­zia­li­sier­ten Berei­chen, die mensch­li­che Ent­schei­dungs­kom­pe­tenz erfor­dern.

Die­se Job­ka­te­go­rien zei­gen, dass die Zukunft der Arbeit durch eine Kom­bi­na­ti­on von mensch­li­chen Fähig­kei­ten und tech­no­lo­gi­schem Fort­schritt geprägt sein wird. Wäh­rend eini­ge Tätig­kei­ten auto­ma­ti­siert wer­den kön­nen, blei­ben Beru­fe, die sozia­le Inter­ak­ti­on, Krea­ti­vi­tät und kom­ple­xe Pro­blem­lö­sungs­fä­hig­kei­ten erfor­dern, zen­tral für den Arbeits­markt von mor­gen.

Aus­wir­kun­gen auf spe­zi­fi­sche Beru­fe

Die Stu­die zeigt, dass die Aus­wir­kun­gen der Auto­ma­ti­sie­rung auf spe­zi­fi­sche Beru­fe stark vari­ie­ren. Hier sind eini­ge Bei­spie­le, die ver­deut­li­chen, wie unter­schied­lich die Tech­no­lo­gien ein­zel­ne Beru­fe beein­flus­sen kön­nen:

  1. Gesund­heits- und Kran­ken­pfle­ge: Beru­fe in der Gesund­heits- und Kran­ken­pfle­ge wei­sen eine nied­ri­ge Tech­no­lo­gie­er­setz­bar­keit auf. Die Mehr­heit der Tätig­kei­ten in die­sem Bereich erfor­dert Empa­thie, mensch­li­che Inter­ak­ti­on und sozia­le Kom­pe­ten­zen, die schwer durch Maschi­nen ersetzt wer­den kön­nen. Aller­dings kön­nen Tech­no­lo­gien wie Data Ana­ly­tics und Robo­tic Pro­cess Auto­ma­ti­on bestimm­te admi­nis­tra­ti­ve Auf­ga­ben und die Über­wa­chung von Gesund­heits­da­ten unter­stüt­zen.
  2. Leh­rer und Aus­bil­der: Auch in der Leh­re und Aus­bil­dung bleibt der mensch­li­che Fak­tor zen­tral. Die Inter­ak­ti­on mit Schü­lern und Aus­zu­bil­den­den erfor­dert Fähig­kei­ten, die Maschi­nen nicht besit­zen. Tech­no­lo­gien kön­nen jedoch unter­stüt­zend wir­ken, zum Bei­spiel durch digi­ta­le Lehr­mit­tel und eLear­ning-Platt­for­men, die den Unter­richt ergän­zen.
  3. Unter­neh­mens­füh­rung und Ver­wal­tung: Beru­fe in der Unter­neh­mens­füh­rung und Ver­wal­tung pro­fi­tie­ren von Tech­no­lo­gien, die admi­nis­tra­ti­ve Tätig­kei­ten erleich­tern und die Ent­schei­dungs­fin­dung durch Data Ana­ly­tics ver­bes­sern. Den­noch bleibt ein hoher Anteil der Arbeit mensch­li­cher Inter­ak­ti­on und stra­te­gi­scher Pla­nung vor­be­hal­ten, die nicht auto­ma­ti­siert wer­den kann.
  4. MINT-Beru­fe: In den MINT-Beru­fen (Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaf­ten, Tech­nik) kön­nen Tech­no­lo­gien wie Machi­ne Lear­ning und Robo­tics bestimm­te Tätig­kei­ten effi­zi­en­ter gestal­ten und repe­ti­ti­ve Auf­ga­ben über­neh­men. Dies ermög­licht den Fach­kräf­ten, sich stär­ker auf inno­va­ti­ve und ana­ly­ti­sche Auf­ga­ben zu kon­zen­trie­ren.
  5. Krea­ti­ve und intel­lek­tu­el­le Beru­fe: Krea­ti­ve Beru­fe wie Künst­ler, Desi­gner und Wis­sen­schaft­ler sind durch ihren hohen Anteil an Nicht-Rou­ti­ne-Tätig­kei­ten gekenn­zeich­net. Die­se Beru­fe erfor­dern krea­ti­ves und kri­ti­sches Den­ken sowie Pro­blem­lö­sungs­fä­hig­kei­ten, die schwer zu auto­ma­ti­sie­ren sind. Tech­no­lo­gien kön­nen hier als Werk­zeu­ge die­nen, um die krea­ti­ve Arbeit zu unter­stüt­zen.
  6. Ver­kauf und Dienst­leis­tun­gen: Tätig­kei­ten im Ver­kauf und in Dienst­leis­tungs­be­ru­fen erfor­dern ein hohes Maß an Kun­den­ori­en­tie­rung und kom­mu­ni­ka­ti­ven Fähig­kei­ten. Wäh­rend eini­ge admi­nis­tra­ti­ve Auf­ga­ben auto­ma­ti­siert wer­den kön­nen, bleibt der direk­te Kun­den­kon­takt und die indi­vi­du­el­le Bera­tung eine Domä­ne der mensch­li­chen Arbeits­kraft.
  7. Tech­ni­sche Beru­fe: Beru­fe wie Mecha­ni­ker oder Klemp­ner haben einen hohen Anteil an manu­el­len Tätig­kei­ten, die teil­wei­se durch Robo­tics auto­ma­ti­siert wer­den kön­nen. Den­noch erfor­dern vie­le Auf­ga­ben in die­sen Beru­fen spe­zi­fi­sche Fach­kennt­nis­se und Pro­blem­lö­sungs­fä­hig­kei­ten, die Maschi­nen nicht voll­stän­dig erset­zen kön­nen.
  8. Rechts­be­ra­tung und Ver­wal­tung: Beru­fe im Bereich Rechts­be­ra­tung und Ver­wal­tung haben eben­falls einen nied­ri­gen Auto­ma­ti­sie­rungs­grad, da sie kom­ple­xe juris­ti­sche Kennt­nis­se und mensch­li­che Inter­ak­ti­on erfor­dern. Tech­no­lo­gien wie Natu­ral Lan­guage Pro­ces­sing kön­nen jedoch bestimm­te Aspek­te der juris­ti­schen Recher­che und Doku­men­ten­prü­fung unter­stüt­zen.

Die­se Bei­spie­le ver­deut­li­chen, dass die Auto­ma­ti­sie­rung nicht zwangs­läu­fig zum Ver­lust von Arbeits­plät­zen führt, son­dern viel­mehr die Art und Wei­se, wie Arbeit ver­rich­tet wird, ver­än­dert. Beru­fe, die eine hohe Inter­ak­ti­on, krea­ti­ve und ana­ly­ti­sche Fähig­kei­ten erfor­dern, wer­den auch in Zukunft eine zen­tra­le Rol­le spie­len, wäh­rend repe­ti­ti­ve und manu­el­le Tätig­kei­ten zuneh­mend durch Tech­no­lo­gien ergänzt oder ersetzt wer­den.

Schluss­fol­ge­run­gen

Die Digi­ta­li­sie­rung und der tech­no­lo­gi­sche Fort­schritt wer­den die Arbeits­welt bis 2035 grund­le­gend ver­än­dern. Die Stu­die iden­ti­fi­ziert meh­re­re zen­tra­le Trends und Chan­cen, die sich aus die­sen Ent­wick­lun­gen erge­ben. Hier sind die wich­tigs­ten Schluss­fol­ge­run­gen:

  1. Mensch­li­che Fähig­kei­ten blei­ben zen­tral: Trotz der fort­schrei­ten­den Auto­ma­ti­sie­rung und des Ein­sat­zes neu­er Tech­no­lo­gien blei­ben mensch­li­che Fähig­kei­ten wie Empa­thie, Inter­ak­ti­on und ana­ly­ti­sches Den­ken von zen­tra­ler Bedeu­tung. Beru­fe, die die­se Fähig­kei­ten erfor­dern, wer­den auch in Zukunft stark nach­ge­fragt.
  2. Neue Job­chan­cen durch tech­no­lo­gi­sche Unter­stüt­zung: Wäh­rend eini­ge Beru­fe und Tätig­kei­ten durch Tech­no­lo­gien ersetzt wer­den, ent­ste­hen gleich­zei­tig neue Job­chan­cen. Die Nach­fra­ge nach Gesund­heits­be­ru­fen, Lehr- und Aus­bil­dungs­be­ru­fen sowie Beru­fen in der Unter­neh­mens­füh­rung und Ver­wal­tung wird stark anstei­gen. Die­se Beru­fe pro­fi­tie­ren von tech­no­lo­gi­schen Unter­stüt­zungs­sys­te­men, die ihre Effi­zi­enz und Effek­ti­vi­tät erhö­hen.
  3. Wachs­tum in zukunfts­träch­ti­gen Bran­chen: Die Stu­die zeigt, dass beson­ders zukunfts­träch­ti­ge Bran­chen wie Gesund­heit, Bil­dung, Tech­no­lo­gie und Manage­ment ein star­kes Wachs­tum ver­zeich­nen wer­den. Die­se Bran­chen bie­ten nicht nur sta­bi­le Arbeits­plät­ze, son­dern auch viel­fäl­ti­ge Kar­rie­re­mög­lich­kei­ten für Fach­kräf­te.
  4. Anpas­sung der Arbeits­welt an neue Tech­no­lo­gien: Unter­neh­men und Arbeit­neh­mer müs­sen sich an die neu­en tech­no­lo­gi­schen Gege­ben­hei­ten anpas­sen. Dies erfor­dert kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­bil­dung und Umschu­lung, um mit den neu­es­ten Ent­wick­lun­gen Schritt zu hal­ten. Beson­ders wich­tig ist dabei die För­de­rung von digi­ta­len Kom­pe­ten­zen und tech­no­lo­gi­schen Fähig­kei­ten.
  5. Fle­xi­bi­li­tät und lebens­lan­ges Ler­nen: In einer sich schnell ver­än­dern­den Arbeits­welt wird Fle­xi­bi­li­tät immer wich­ti­ger. Arbeit­neh­mer soll­ten bereit sein, sich kon­ti­nu­ier­lich wei­ter­zu­bil­den und neue Fähig­kei­ten zu erler­nen. Lebens­lan­ges Ler­nen wird zur Norm, um den Anfor­de­run­gen der Zukunft gerecht zu wer­den.
  6. Bedeu­tung der Unter­neh­mens­füh­rung: Füh­rungs­kräf­te spie­len eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Gestal­tung der zukünf­ti­gen Arbeits­welt. Sie müs­sen nicht nur tech­no­lo­gi­sche Inno­va­tio­nen vor­an­trei­ben, son­dern auch eine Unter­neh­mens­kul­tur för­dern, die sozia­le Kom­pe­ten­zen und mensch­li­che Wer­te betont.
  7. Hybri­de Arbeits­mo­del­le: Die Zukunft der Arbeit wird wahr­schein­lich durch hybri­de Arbeits­mo­del­le geprägt sein, die Remo­te Working und phy­si­sche Prä­senz im Büro kom­bi­nie­ren. Dies erfor­dert eine Neu­ge­stal­tung der Arbeits­pro­zes­se und eine Ver­bes­se­rung der vir­tu­el­len Zusam­men­ar­beit.

Die Stu­die betont, dass die Digi­ta­li­sie­rung sowohl Her­aus­for­de­run­gen als auch Chan­cen mit sich bringt. Durch eine pro­ak­ti­ve Anpas­sung an die neu­en Gege­ben­hei­ten kön­nen Unter­neh­men und Arbeit­neh­mer von den posi­ti­ven Effek­ten der Tech­no­lo­gie pro­fi­tie­ren und eine erfolg­rei­che Zukunft gestal­ten.

Die­se Schluss­fol­ge­run­gen bie­ten einen Aus­blick auf die Ent­wick­lun­gen und Ver­än­de­run­gen, die die Arbeits­welt bis 2035 prä­gen wer­den. Sie unter­strei­chen die Not­wen­dig­keit einer kon­ti­nu­ier­li­chen Anpas­sung und Wei­ter­ent­wick­lung, um den Anfor­de­run­gen der digi­ta­len Ära gerecht zu wer­den.


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