Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung: Kom­pe­tenz­auf­bau und Wer­te­ver­mitt­lung im Unter­richt

Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung: Kom­pe­tenz­auf­bau und Wer­te­ver­mitt­lung im Unter­richt

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Die Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (BNE) stellt eine zen­tra­le Her­aus­for­de­rung des 21. Jahr­hun­derts dar. Sie zielt dar­auf ab, Ler­nen­de zu befä­hi­gen, die Aus­wir­kun­gen ihres Han­delns auf die Welt zu ver­ste­hen und ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Wie kön­nen Kom­pe­ten­zen im Bereich der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung effek­tiv auf­ge­baut und rele­van­te Wer­te im Unter­richt ver­mit­telt wer­den, um zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen auf die kom­ple­xen Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Zeit vor­zu­be­rei­ten? Der Arti­kel unter­sucht ver­schie­de­ne Ansät­ze und Metho­den, um BNE erfolg­reich in den Schul­all­tag zu inte­grie­ren.

Grund­la­gen der Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung

Die Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (BNE) ist ein Bil­dungs­kon­zept, das dar­auf abzielt, Men­schen zu befä­hi­gen, die kom­ple­xen Zusam­men­hän­ge zwi­schen öko­lo­gi­schen, öko­no­mi­schen und sozia­len Sys­te­men zu ver­ste­hen und aktiv zu gestal­ten. Im Kern geht es dar­um, Ler­nen­de in die Lage zu ver­set­zen, Nach­hal­tig­keit als Leit­prin­zip für ihr Han­deln zuIn­ter­na­li­sie­ren und somit einen Bei­trag zur Bewäl­ti­gung glo­ba­ler Her­aus­for­de­run­gen wie Kli­ma­wan­del, Res­sour­cen­knapp­heit und sozia­ler Ungleich­heit zu leis­ten.

Die Zie­le der BNE sind viel­fäl­tig und umfas­sen unter ande­rem:

  • Das Ver­ständ­nis für glo­ba­le Zusam­men­hän­ge und Her­aus­for­de­run­gen för­dern.
  • Das Bewusst­sein für die eige­nen Hand­lungs­mög­lich­kei­ten und deren Aus­wir­kun­gen schär­fen.
  • Die Ent­wick­lung von Kom­pe­ten­zen zur Gestal­tung einer nach­hal­ti­gen Zukunft unter­stüt­zen.
  • Die Ver­mitt­lung von Wer­ten wie Gerech­tig­keit, Soli­da­ri­tät und Ver­ant­wor­tung.

Im Unter­richt sol­len ins­be­son­de­re fol­gen­de Kom­pe­ten­zen und Wer­te ver­mit­telt wer­den:

  • Sys­te­mi­sches Den­ken: Die Fähig­keit, kom­ple­xe Sys­te­me zu ana­ly­sie­ren und zu ver­ste­hen.
  • Kri­ti­sches Den­ken: Die Fähig­keit, Infor­ma­tio­nen kri­tisch zu hin­ter­fra­gen und zu bewer­ten.
  • Krea­ti­vi­tät: Die Fähig­keit, inno­va­ti­ve Lösun­gen für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung zu ent­wi­ckeln.
  • Koope­ra­ti­ons­fä­hig­keit: Die Fähig­keit, mit ande­ren zusam­men­zu­ar­bei­ten, um gemein­sa­me Zie­le zu errei­chen.
  • Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein: Die Bereit­schaft, Ver­ant­wor­tung für das eige­ne Han­deln und des­sen Aus­wir­kun­gen zu über­neh­men.
  • Gerech­tig­keit: Das Ein­tre­ten für fai­re und gerech­te Bedin­gun­gen für alle Men­schen.
  • Soli­da­ri­tät: Das Ein­tre­ten für die Schwä­che­ren und Benach­tei­lig­ten.

Die Bedeu­tung der BNE im Kon­text glo­ba­ler Her­aus­for­de­run­gen ist unbe­strit­ten. Ange­sichts der zuneh­men­den öko­lo­gi­schen, öko­no­mi­schen und sozia­len Pro­ble­me, mit denen die Welt kon­fron­tiert ist, ist es von ent­schei­den­der Bedeu­tung, jun­ge Men­schen zu befä­hi­gen, aktiv an der Gestal­tung einer nach­hal­ti­gen Zukunft mit­zu­wir­ken. Die BNE bie­tet hier­für einen wich­ti­gen Rah­men und unter­stützt Ler­nen­de dabei, die not­wen­di­gen Kom­pe­ten­zen und Wer­te zu ent­wi­ckeln.

Kom­pe­tenz­auf­bau im Kon­text von BNE

Der Kom­pe­tenz­auf­bau ist ein zen­tra­les Ele­ment der Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung. Es geht dar­um, Ler­nen­de mit den Fähig­kei­ten aus­zu­stat­ten, die sie benö­ti­gen, um aktiv und ver­ant­wor­tungs­be­wusst an der Gestal­tung einer nach­hal­ti­gen Zukunft mit­zu­wir­ken. Dabei ste­hen ins­be­son­de­re die Hand­lungs­kom­pe­tenz, das sys­te­mi­sche Den­ken und die Gestal­tungs­kom­pe­tenz im Vor­der­grund.

Hand­lungs­kom­pe­tenz befä­higt Ler­nen­de, Wis­sen in kon­kre­tes Han­deln umzu­set­zen. Dies bedeu­tet, dass sie nicht nur die Pro­ble­me ver­ste­hen, son­dern auch in der Lage sind, Lösungs­an­sät­ze zu ent­wi­ckeln und umzu­set­zen.

Sys­te­mi­sches Den­ken ermög­licht es, kom­ple­xe Zusam­men­hän­ge zu erken­nen und die Aus­wir­kun­gen von Ent­schei­dun­gen auf ver­schie­de­ne Ebe­nen zu ver­ste­hen. Dies ist ent­schei­dend, um nach­hal­ti­ge Lösun­gen zu ent­wi­ckeln, die nicht nur kurz­fris­ti­ge Erfol­ge erzie­len, son­dern auch lang­fris­tig trag­fä­hig sind.

Die Gestal­tungs­kom­pe­tenz schließ­lich befä­higt Ler­nen­de, aktiv an der Gestal­tung einer nach­hal­ti­gen Zukunft mit­zu­wir­ken. Dies beinhal­tet die Fähig­keit, eige­ne Ideen zu ent­wi­ckeln, Pro­jek­te zu pla­nen und umzu­set­zen sowie ande­re Men­schen für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung zu begeis­tern.

Um die­se Kom­pe­ten­zen im Unter­richt zu för­dern, ist eine Metho­den­viel­falt erfor­der­lich. Dazu gehö­ren unter ande­rem:

  • Pro­jekt­ar­beit: Ler­nen­de arbei­ten selbst­stän­dig an kon­kre­ten Pro­jek­ten, die einen Bezug zur nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung haben.
  • Fall­stu­di­en: Ler­nen­de ana­ly­sie­ren rea­le Fäl­le, in denen nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung eine Rol­le spielt.
  • Rol­len­spie­le: Ler­nen­de schlüp­fen in ver­schie­de­ne Rol­len und dis­ku­tie­ren unter­schied­li­che Per­spek­ti­ven auf nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung.
  • Dis­kus­sio­nen: Ler­nen­de tau­schen sich über ihre Mei­nun­gen und Erfah­run­gen zu nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung aus.
  • Exkur­sio­nen: Ler­nen­de besu­chen Orte, an denen nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung kon­kret erleb­bar ist.

Es ist wich­tig, dass der Unter­richt nicht nur theo­re­ti­sches Wis­sen ver­mit­telt, son­dern auch prak­ti­sche Erfah­run­gen ermög­licht. Ler­nen­de sol­len die Mög­lich­keit haben, selbst aktiv zu wer­den und ihre eige­nen Ideen ein­zu­brin­gen. Durch die Aus­ein­an­der­set­zung mit kon­kre­ten Pro­ble­men und die Ent­wick­lung von Lösungs­an­sät­zen kön­nen sie ihre Kom­pe­ten­zen im Bereich der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung stär­ken und ein tie­fe­res Ver­ständ­nis für die kom­ple­xen Zusam­men­hän­ge ent­wi­ckeln.

(Quel­le: Gesamt­schu­le … — Schul­ent­wick­lung NRW — Lehr­plan­na­vi­ga­tor S I)

Wer­te­ver­mitt­lung als inte­gra­ler Bestand­teil der BNE

Die Wer­te­ver­mitt­lung spielt eine ent­schei­den­de Rol­le in der Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (BNE). Es geht dar­um, Ler­nen­de für ethi­sche Fra­gen zu sen­si­bi­li­sie­ren und ihnen zu hel­fen, ein eige­nes Wer­te­sys­tem zu ent­wi­ckeln, das auf Gerech­tig­keit, Soli­da­ri­tät und Ver­ant­wor­tung basiert. Im Unter­richt bedeu­tet dies, Räu­me für Dis­kus­sio­nen und Refle­xi­on zu schaf­fen, in denen Schü­le­rin­nen und Schü­ler ihre eige­nen Über­zeu­gun­gen hin­ter­fra­gen und die Per­spek­ti­ven ande­rer ver­ste­hen ler­nen.

Ein wich­ti­ger Aspekt ist die För­de­rung des ethi­schen Bewusst­seins. Dies kann durch die Aus­ein­an­der­set­zung mit rea­len Fall­bei­spie­len gesche­hen, bei­spiels­wei­se durch die Ana­ly­se von Pro­duk­ti­ons­be­din­gun­gen in der Tex­til­in­dus­trie oder die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels auf vul­nerable Bevöl­ke­rungs­grup­pen. Durch die Kon­fron­ta­ti­on mit sol­chen Pro­ble­men wer­den Ler­nen­de ange­regt, über ihre eige­nen Kon­sum­mus­ter und Hand­lungs­op­tio­nen nach­zu­den­ken.

Die Ent­wick­lung der Refle­xi­ons­fä­hig­keit ist eben­falls zen­tral. Hier­bei geht es dar­um, Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu befä­hi­gen, ihre eige­nen Wer­te und Hand­lun­gen kri­tisch zu hin­ter­fra­gen und die Kon­se­quen­zen ihres Han­delns für ande­re Men­schen und die Umwelt zu berück­sich­ti­gen. Metho­den wie Rol­len­spie­le, Dilem­ma-Dis­kus­sio­nen und ethi­sche Fall­stu­di­en kön­nen hier­bei hilf­reich sein.

Die Stan­dards für die Leh­rer­bil­dung: Bil­dungs­wis­sen­schaf­ten [https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2004/2004_12_16-Standards-Lehrerbildung-Bildungswissenschaften.pdf] unter­strei­chen die Wich­tig­keit von Wer­ten und Nor­men sowie deren Ver­mitt­lung in der Leh­rer­bil­dung und beto­nen die Not­wen­dig­keit, dass Lehr­kräf­te selbst über ein aus­ge­präg­tes ethi­sches Bewusst­sein ver­fü­gen und in der Lage sind, Wer­te im Unter­richt zu the­ma­ti­sie­ren.

Pra­xis­bei­spie­le: BNE im Unter­richt

Die Umset­zung von BNE im Unter­richt kann viel­fäl­tig gestal­tet wer­den und ist nicht auf bestimm­te Fächer oder Schul­stu­fen beschränkt. Es gibt zahl­rei­che Unter­richts­ma­te­ria­li­en und Pro­jekt­ar­bei­ten, die als Inspi­ra­ti­on für ande­re Lehr­kräf­te die­nen kön­nen.

Ein Bei­spiel für ein fächer­über­grei­fen­des Nach­hal­tig­keits­pro­jekt ist die Errich­tung und Pfle­ge eines Schul­gar­tens. Hier kön­nen Schü­le­rin­nen und Schü­ler nicht nur Wis­sen über öko­lo­gi­sche Zusam­men­hän­ge erwer­ben, son­dern auch prak­ti­sche Erfah­run­gen im Bereich der nach­hal­ti­gen Land­wirt­schaft sam­meln. Zudem för­dert die gemein­sa­me Arbeit im Gar­ten den Team­geist und das Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein.

Ein wei­te­res Bei­spiel ist die Durch­füh­rung einer Pro­jekt­ar­beit zum The­ma “Fai­rer Han­del”. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler recher­chie­ren die Pro­duk­ti­ons­be­din­gun­gen ver­schie­de­ner Pro­duk­te, ana­ly­sie­ren die Han­dels­we­ge und ent­wi­ckeln Kon­zep­te zur För­de­rung des fai­ren Han­dels in ihrer Schu­le oder Gemein­de.

Im Deutsch­un­ter­richt kön­nen bei­spiels­wei­se Bücher und Fil­me mit Bezug zu Nach­hal­tig­keits­the­men behan­delt wer­den. Im Mathe­ma­tik­un­ter­richt kön­nen sta­tis­ti­sche Daten zum Kli­ma­wan­del ana­ly­siert und inter­pre­tiert wer­den. Im Geschichts­un­ter­richt kön­nen die Ursa­chen und Fol­gen von Umwelt­zer­stö­rung in ver­schie­de­nen Epo­chen unter­sucht wer­den.

Die Leit­li­nie Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung [https://www.schulministerium.nrw/sites/default/files/documents/Leitlinie_BNE.pdf] bie­tet Anknüp­fungs­punk­te zu BNE und betont die Bedeu­tung von Wer­ten im Unter­richt. Sie kann als Ori­en­tie­rungs­hil­fe für Lehr­kräf­te die­nen, die BNE in ihren Unter­richt inte­grie­ren möch­ten.

Her­aus­for­de­run­gen und Lösungs­an­sät­ze bei der Imple­men­tie­rung von BNE

Die Imple­men­tie­rung von BNE im Schul­all­tag ist oft mit Hin­der­nis­sen ver­bun­den. Ein häu­fi­ges Pro­blem ist der Res­sour­cen­man­gel. Vie­le Schu­len ver­fü­gen nicht über die not­wen­di­gen finan­zi­el­len Mit­tel oder die per­so­nel­len Res­sour­cen, um BNE-Pro­jek­te umzu­set­zen.

Ein wei­te­rer Fak­tor ist die man­geln­de Lehr­kräf­te­fort­bil­dung. Vie­le Lehr­kräf­te füh­len sich nicht aus­rei­chend vor­be­rei­tet, um BNE-The­men im Unter­richt zu behan­deln. Es bedarf daher geziel­ter Fort­bil­dungs­an­ge­bo­te, die Lehr­kräf­te mit dem not­wen­di­gen Wis­sen und den didak­ti­schen Kom­pe­ten­zen aus­stat­ten.

Ein wich­ti­ger Lösungs­an­satz ist die Stär­kung der Schul­ent­wick­lung. BNE soll­te als Quer­schnitts­the­ma in das Schul­pro­gramm inte­griert wer­den und von der Schul­lei­tung aktiv unter­stützt wer­den. Es ist wich­tig, alle Akteu­re – Lehr­kräf­te, Schü­le­rin­nen und Schü­ler, Eltern und die loka­le Gemein­schaft – in den Pro­zess ein­zu­be­zie­hen und eine Kul­tur der Par­ti­zi­pa­ti­on zu för­dern.

Die Aus­wer­tung Kon­sul­ta­ti­on Lehr­plan 21 [https://lehrplan21.ch/sites/default/files/Auswertungsbericht_2014-04–08_0.pdf] zeigt, wie Schu­len die Wer­te­ver­mitt­lung anneh­men sol­len und betont den Kom­pe­tenz­auf­bau. Dies kann als Inspi­ra­ti­on für ande­re Schu­len die­nen, die BNE erfolg­reich imple­men­tie­ren möch­ten. Durch die enge Zusam­men­ar­beit mit außer­schu­li­schen Part­nern, wie Umwelt­or­ga­ni­sa­tio­nen oder Unter­neh­men, kön­nen zusätz­li­che Res­sour­cen und Exper­ti­se gewon­nen wer­den.

Die Rol­le digi­ta­ler Medi­en in der Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung

Digi­ta­le Medi­en bie­ten viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten zur Unter­stüt­zung der Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (BNE). Sie ermög­li­chen den Zugang zu glo­ba­len Infor­ma­tio­nen und för­dern die inter­ak­ti­ve Aus­ein­an­der­set­zung mit kom­ple­xen The­men.

Online-Res­sour­cen wie Daten­ban­ken, Stu­di­en und Berich­te inter­na­tio­na­ler Orga­ni­sa­tio­nen (z.B. UN, UNESCO) kön­nen den Unter­richt berei­chern und aktu­el­le Ent­wick­lun­gen ver­an­schau­li­chen. Inter­ak­ti­ve Lern­platt­for­men bie­ten die Mög­lich­keit, Inhal­te spie­le­risch zu ver­mit­teln und die Ler­nen­den aktiv ein­zu­bin­den. Bei­spiels­wei­se kön­nen Simu­la­tio­nen die Aus­wir­kun­gen von Kon­sum­entschei­dun­gen auf die Umwelt ver­an­schau­li­chen oder Online-Spie­le das Ver­ständ­nis für Kreis­lauf­wirt­schaft för­dern.

Vir­tu­el­le Exkur­sio­nen ermög­li­chen es, Orte und Pro­jek­te ken­nen­zu­ler­nen, die sonst schwer zugäng­lich wären. So kön­nen Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei­spiels­wei­se einen Ein­blick in nach­hal­ti­ge Land­wirt­schafts­pro­jek­te in ande­ren Län­dern erhal­ten oder eine Klär­an­la­ge vir­tu­ell besich­ti­gen. Der Ein­satz von Blen­ded Lear­ning Kon­zep­ten, die Prä­senz­un­ter­richt mit digi­ta­len Lern­pha­sen kom­bi­nie­ren, kann die Fle­xi­bi­li­tät und Effek­ti­vi­tät des Ler­nens erhö­hen. Es ist wich­tig, dass Lehr­kräf­te die digi­ta­len Medi­en kri­tisch aus­wäh­len und didak­tisch sinn­voll in den Unter­richt inte­grie­ren, um einen Mehr­wert für die BNE zu schaf­fen.

Fazit

Die Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (BNE) ist ein ent­schei­den­der Bau­stein, um zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen auf die glo­ba­len Her­aus­for­de­run­gen vor­zu­be­rei­ten. Durch den Auf­bau von Kom­pe­ten­zen wie sys­te­mi­sches Den­ken und Gestal­tungs­kom­pe­tenz, sowie die Ver­mitt­lung von Wer­ten wie Gerech­tig­keit und Soli­da­ri­tät, kön­nen Ler­nen­de befä­higt wer­den, ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und aktiv an einer nach­hal­ti­gen Zukunft mit­zu­wir­ken. Die Imple­men­tie­rung von BNE erfor­dert die kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­ent­wick­lung von Unter­richts­me­tho­den, die Inte­gra­ti­on digi­ta­ler Medi­en und die Ein­bin­dung aller Akteu­re im Bil­dungs­we­sen. Nur so kann BNE ihr vol­les Poten­zi­al ent­fal­ten und einen posi­ti­ven Bei­trag zur nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung leis­ten.

Wei­ter­füh­ren­de Quel­len