Arbeitskräftemangel

Arbeits­kräf­te­man­gel bezeich­net die Situa­ti­on, in der die Nach­fra­ge nach Arbeits­kräf­ten höher ist als das ver­füg­ba­re Ange­bot an qua­li­fi­zier­ten Arbeits­kräf­ten. Die­se Dis­pa­ri­tät kann durch ver­schie­de­ne Fak­to­ren ver­ur­sacht wer­den, dar­un­ter demo­gra­fi­sche Ver­än­de­run­gen, wie eine altern­de Bevöl­ke­rung, wirt­schaft­li­ches Wachs­tum, das die Schaf­fung neu­er Arbeits­plät­ze för­dert, und unzu­rei­chen­de Qua­li­fi­ka­tio­nen der Arbeits­kräf­te im Ver­hält­nis zu den Anfor­de­run­gen der Arbeits­märk­te. Der Arbeits­kräf­te­man­gel kann zu nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf die Wirt­schaft füh­ren, dar­un­ter ver­zö­ger­te Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se, erhöh­te Arbeits­be­las­tung für vor­han­de­ne Mit­ar­bei­ter und Schwie­rig­kei­ten bei der Inno­va­ti­ons­ent­wick­lung. Maß­nah­men zur Bekämp­fung des Arbeits­kräf­te­man­gels umfas­sen die För­de­rung der Aus- und Wei­ter­bil­dung, die Inte­gra­ti­on von Migran­ten in den Arbeits­markt und die Ver­bes­se­rung der Arbeits­be­din­gun­gen, um die Attrak­ti­vi­tät bestimm­ter Beru­fe zu erhö­hen.