Haubergswirtschaft
Die Haubergswirtschaft ist eine traditionelle Form der Niederwaldnutzung, die vor allem im Siegerland und angrenzenden Regionen praktiziert wurde. Sie kombiniert Holznutzung, landwirtschaftliche Zwischennutzung und gemeinschaftliche Waldbewirtschaftung in einem festen Zyklus, meist über 15 bis 20 Jahre. Nach dem Holzeinschlag folgte die Nutzung der Fläche für Getreideanbau oder Kartoffeln, bevor der Wald wieder natürlich aufwuchs. Die Haubergswirtschaft ist ein historisches Beispiel für nachhaltige Nutzung und soziale Organisation im Gemeinschaftswald.