Umgang mit Nörg­lern, Bes­ser­wis­sern & Que­ru­lan­ten: So meis­tern Sie schwie­ri­ge Men­schen

Umgang mit Nörg­lern, Bes­ser­wis­sern & Que­ru­lan­ten: So meis­tern Sie schwie­ri­ge Men­schen

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Die Begeg­nung mit Nörg­lern, Bes­ser­wis­sern und Que­ru­lan­ten kann den Arbeits­all­tag und das Pri­vat­le­ben erheb­lich belas­ten. Die­se Ver­hal­tens­wei­sen unter­gra­ben nicht nur die Moti­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät, son­dern kön­nen auch zu Kon­flik­ten und einem nega­ti­ven Kli­ma füh­ren. Der Umgang mit sol­chen Per­sön­lich­kei­ten erfor­dert spe­zi­el­le Stra­te­gien und ein tie­fes Ver­ständ­nis für die zugrun­de lie­gen­den Moti­ve. Ziel die­ses Arti­kels ist es, Ihnen prak­ti­sche Werk­zeu­ge an die Hand zu geben, um schwie­ri­ge Inter­ak­tio­nen zu meis­tern und kon­struk­ti­ve Bezie­hun­gen zu för­dern.

Die Psy­cho­lo­gie hin­ter Nörg­lern, Bes­ser­wis­sern und Que­ru­lan­ten

Das Ver­hal­ten von Nörg­lern, Bes­ser­wis­sern und Que­ru­lan­ten hat oft tie­fer­lie­gen­de psy­cho­lo­gi­sche Ursa­chen. Hin­ter der Fas­sa­de des stän­di­gen Kri­ti­sie­rens oder Bes­ser­wis­sens ver­ber­gen sich häu­fig Unsi­cher­heit, ein star­kes Kon­troll­be­dürf­nis oder der Wunsch nach Auf­merk­sam­keit.

  • Unsi­cher­heit: Nör­ge­lei kann ein Ven­til für eige­ne Ängs­te und Zwei­fel sein. Indem ande­re her­ab­ge­setzt wer­den, ver­su­chen Nörg­ler, sich selbst auf­zu­wer­ten und ihre Unsi­cher­heit zu kom­pen­sie­ren. Sie pro­ji­zie­ren ihre eige­nen Unzu­läng­lich­kei­ten auf ande­re, um sich bes­ser zu füh­len.

  • Kon­troll­be­dürf­nis: Bes­ser­wis­ser ver­su­chen, durch ihr ver­meint­li­ches Wis­sen und ihre Über­le­gen­heit Kon­trol­le über Situa­tio­nen und Men­schen zu gewin­nen. Sie haben Angst, die Kon­trol­le zu ver­lie­ren, und nut­zen ihr Wis­sen, um sich in einer über­le­ge­nen Posi­ti­on zu hal­ten.

  • Auf­merk­sam­keit: Que­ru­lan­ten suchen oft nach Auf­merk­sam­keit, indem sie stän­dig Wider­spruch ein­le­gen und Dis­kus­sio­nen anzet­teln. Sie füh­len sich igno­riert oder unter­be­wer­tet und ver­su­chen, durch ihr Ver­hal­ten die Auf­merk­sam­keit auf sich zu zie­hen. Das Que­ru­lie­ren kann auch Aus­druck eines tie­fer­lie­gen­den Bedürf­nis­ses nach Aner­ken­nung und Wert­schät­zung sein.

Es ist wich­tig zu ver­ste­hen, dass die­se Moti­ve oft unbe­wusst sind. Nörg­ler, Bes­ser­wis­ser und Que­ru­lan­ten sind sich ihrer Ver­hal­tens­mus­ter und deren Aus­wir­kun­gen auf ande­re nicht immer bewusst. Ein tie­fer­ge­hen­des Ver­ständ­nis die­ser psy­cho­lo­gi­schen Hin­ter­grün­de ermög­licht es, empa­thi­scher zu reagie­ren und kon­struk­ti­ve­re Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gien zu ent­wi­ckeln. Anstatt das Ver­hal­ten per­sön­lich zu neh­men, kann man ver­su­chen, die zugrun­de lie­gen­den Bedürf­nis­se zu erken­nen und anzu­spre­chen.

Umgang mit schwie­ri­gen Men­schen: Nörg­ler und Bes­ser­wis­ser …

Typi­sche Ver­hal­tens­mus­ter erken­nen und ver­ste­hen

Um effek­tiv mit Nörg­lern, Bes­ser­wis­sern und Que­ru­lan­ten umzu­ge­hen, ist es ent­schei­dend, ihre typi­schen Ver­hal­tens­mus­ter zu erken­nen und zu ver­ste­hen. Nur so kön­nen Sie früh­zei­tig reagie­ren und Eska­la­tio­nen ver­mei­den.

  • Nörg­ler: Nörg­ler zeich­nen sich durch stän­di­ge Kri­tik und Unzu­frie­den­heit aus. Egal was pas­siert, sie fin­den immer etwas zu bemän­geln. Ihre Kom­men­ta­re sind oft nega­tiv und destruk­tiv, ohne kon­struk­ti­ve Lösungs­vor­schlä­ge anzu­bie­ten. Sie fokus­sie­ren sich auf Feh­ler und Schwä­chen, anstatt auf Stär­ken und Chan­cen. Typi­sche Aus­sa­gen sind: “Das wird sowie­so nichts” oder “Das haben wir doch schon immer so gemacht und es hat nie funk­tio­niert”.

  • Bes­ser­wis­ser: Bes­ser­wis­ser prä­sen­tie­ren sich als all­wis­send und unfehl­bar. Sie kor­ri­gie­ren stän­dig ande­re, unter­bre­chen Gesprä­che und stel­len ihr eige­nes Wis­sen über das der ande­ren. Sie haben oft Schwie­rig­kei­ten, ande­re Mei­nun­gen anzu­er­ken­nen oder zuzu­ge­ben, dass sie selbst Feh­ler machen. Typi­sche Ver­hal­tens­wei­sen sind: Recht­ha­be­rei, Klug­schei­ße­rei und das stän­di­ge Her­vor­he­ben der eige­nen Exper­ti­se.

  • Que­ru­lan­ten: Que­ru­lan­ten sind streit­süch­tig und pro­vo­zie­ren ger­ne Kon­flik­te. Sie hin­ter­fra­gen alles, legen jedes Wort auf die Gold­waa­ge und suchen nach Gele­gen­hei­ten, um zu wider­spre­chen. Sie haben oft eine nega­ti­ve Grund­hal­tung und sind schwer zufrie­den zu stel­len. Ihr Ver­hal­ten dient oft dazu, Auf­merk­sam­keit zu erre­gen oder Macht aus­zu­üben. Typi­sche Stra­te­gien sind: Haar­spal­te­rei, das Auf­grei­fen von Neben­säch­lich­kei­ten und das stän­di­ge Infra­ge­stel­len von Auto­ri­tä­ten.

Indem Sie die­se Ver­hal­tens­mus­ter erken­nen, kön­nen Sie früh­zei­tig reagie­ren und ver­hin­dern, dass sich die Situa­ti­on zuspitzt. Es ist wich­tig, sich bewusst zu machen, dass die­se Ver­hal­tens­wei­sen oft Aus­druck tie­fer­lie­gen­der Pro­ble­me sind und nicht per­sön­lich genom­men wer­den soll­ten. Statt­des­sen kön­nen Sie ver­su­chen, die zugrun­de lie­gen­den Bedürf­nis­se zu erken­nen und anzu­spre­chen, um eine kon­struk­ti­ve Kom­mu­ni­ka­ti­on zu för­dern.

Effek­ti­ve Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gien im Umgang mit schwie­ri­gen Men­schen

Der Schlüs­sel zum erfolg­rei­chen Umgang mit Nörg­lern, Bes­ser­wis­sern und Que­ru­lan­ten liegt in der Kom­mu­ni­ka­ti­on. Es geht dar­um, Tech­ni­ken zu erler­nen und anzu­wen­den, die es ermög­li­chen, schwie­ri­ge Situa­tio­nen zu ent­schär­fen und bes­ten­falls sogar kon­struk­ti­ve Gesprä­che zu füh­ren. Eini­ge der wich­tigs­ten Stra­te­gien sind:

  • Akti­ves Zuhö­ren: Zei­gen Sie ech­tes Inter­es­se an dem, was die Per­son sagt. Fas­sen Sie das Gesag­te zusam­men, um sicher­zu­stel­len, dass Sie es rich­tig ver­stan­den haben. Ver­wen­den Sie non­ver­ba­le Signa­le wie Nicken und Blick­kon­takt, um Ihre Auf­merk­sam­keit zu signa­li­sie­ren. Akti­ves Zuhö­ren bedeu­tet nicht, dass Sie der Mei­nung der ande­ren Per­son zustim­men müs­sen, son­dern ledig­lich, dass Sie bereit sind, sie anzu­hö­ren und zu ver­ste­hen.
  • Gren­zen set­zen: Es ist wich­tig, kla­re Gren­zen zu set­zen und die­se auch kon­se­quent durch­zu­set­zen. Las­sen Sie sich nicht in end­lo­se Dis­kus­sio­nen ver­wi­ckeln oder sich von nega­ti­ven Kom­men­ta­ren her­un­ter­zie­hen. Machen Sie deut­lich, wel­ches Ver­hal­ten Sie akzep­tie­ren und wel­ches nicht. Eine kla­re Gren­ze kann bei­spiels­wei­se sein, zu sagen: “Ich respek­tie­re dei­ne Mei­nung, aber ich wer­de es nicht zulas­sen, dass du mich per­sön­lich angreifst.”
  • Fra­ge­tech­ni­ken: Anstatt sich direkt in eine Aus­ein­an­der­set­zung zu bege­ben, ver­su­chen Sie, durch geziel­te Fra­gen mehr über die Moti­ve und Hin­ter­grün­de des Ver­hal­tens der Per­son her­aus­zu­fin­den. Offe­ne Fra­gen wie “Was genau stört dich dar­an?” oder “Wie wür­dest du es anders machen?” kön­nen hel­fen, die Situa­ti­on zu klä­ren und mög­li­cher­wei­se sogar einen gemein­sa­men Nen­ner zu fin­den.
  • Ich-Bot­schaf­ten: For­mu­lie­ren Sie Ihre Aus­sa­gen in der Ich-Form, um Ihre eige­nen Gefüh­le und Bedürf­nis­se aus­zu­drü­cken, ohne die ande­re Per­son anzu­grei­fen oder zu beschul­di­gen. Anstatt zu sagen “Du bist immer so nega­tiv”, sagen Sie lie­ber “Ich füh­le mich unwohl, wenn ich stän­dig nega­ti­ve Kom­men­ta­re höre”.
  • Sach­ebe­ne beto­nen: Kon­zen­trie­ren Sie sich auf die Fak­ten und Argu­men­te und ver­mei­den Sie es, per­sön­lich zu wer­den. Blei­ben Sie ruhig und sach­lich, auch wenn die ande­re Per­son emo­tio­nal wird. Ver­su­chen Sie, das Pro­blem aus einer objek­ti­ven Per­spek­ti­ve zu betrach­ten und gemein­sam nach einer Lösung zu suchen.
  • Empa­thie zei­gen: Ver­su­chen Sie, sich in die Lage der ande­ren Per­son hin­ein­zu­ver­set­zen und ihre Per­spek­ti­ve zu ver­ste­hen. Dies bedeu­tet nicht, dass Sie ihr Ver­hal­ten gut­hei­ßen müs­sen, aber es kann hel­fen, die Situa­ti­on bes­ser zu ver­ste­hen und eine kon­struk­ti­ve­re Kom­mu­ni­ka­ti­on zu ermög­li­chen.

Nörg­ler, Bes­ser­wis­ser & Que­ru­lan­ten im Arbeits­um­feld: Spe­zi­fi­sche Her­aus­for­de­run­gen und Lösungs­an­sät­ze

Im Arbeits­um­feld kön­nen Nörg­ler, Bes­ser­wis­ser und Que­ru­lan­ten beson­ders her­aus­for­dernd sein. Sie kön­nen die Team­ar­beit beein­träch­ti­gen, die Pro­duk­ti­vi­tät sen­ken und zu einem nega­ti­ven Betriebs­kli­ma bei­tra­gen. Der Umgang mit schwie­ri­gen Kol­le­gen und Vor­ge­setz­ten erfor­dert daher spe­zi­el­le Lösungs­an­sät­ze:

  • Kol­le­gen:
    • Gesprä­che suchen: Ver­su­chen Sie, das Gespräch mit dem Kol­le­gen unter vier Augen zu suchen. Schil­dern Sie Ihre Beob­ach­tun­gen und Gefüh­le in einer ruhi­gen und sach­li­chen Art und Wei­se. Bie­ten Sie Ihre Hil­fe an und suchen Sie gemein­sam nach Lösun­gen.
    • Kla­re Abspra­chen tref­fen: Defi­nie­ren Sie kla­re Rol­len und Ver­ant­wort­lich­kei­ten, um Miss­ver­ständ­nis­se und Kon­flik­te zu ver­mei­den. Stel­len Sie sicher, dass alle Team­mit­glie­der die glei­chen Infor­ma­tio­nen haben und an den glei­chen Zie­len arbei­ten.
    • Team­re­geln auf­stel­len: Erar­bei­ten Sie gemein­sam mit dem Team Regeln für eine kon­struk­ti­ve Zusam­men­ar­beit. Die­se Regeln soll­ten bei­spiels­wei­se beinhal­ten, wie Feed­back gege­ben wird, wie Kon­flik­te gelöst wer­den und wie Ent­schei­dun­gen getrof­fen wer­den.
    • Unter­stüt­zung suchen: Wenn Sie nicht in der Lage sind, das Pro­blem selbst zu lösen, suchen Sie Unter­stüt­zung bei einem Vor­ge­setz­ten, einem Media­tor oder einem Coach.
  • Vor­ge­setz­te:
    • Doku­men­ta­ti­on: Füh­ren Sie ein Pro­to­koll über die Ver­hal­tens­wei­sen des Vor­ge­setz­ten, die Sie als pro­ble­ma­tisch emp­fin­den. Notie­ren Sie Datum, Uhr­zeit, Ort und die kon­kre­ten Vor­komm­nis­se.
    • Gespräch mit dem Vor­ge­setz­ten suchen: Ver­ein­ba­ren Sie ein Gespräch mit dem Vor­ge­setz­ten und schil­dern Sie Ihre Beob­ach­tun­gen und Gefüh­le. Blei­ben Sie sach­lich und kon­zen­trie­ren Sie sich auf die Aus­wir­kun­gen des Ver­hal­tens auf Ihre Arbeit und das Team.
    • Beschwer­de ein­rei­chen: Wenn das Gespräch mit dem Vor­ge­setz­ten kei­ne Ver­bes­se­rung bringt, kön­nen Sie eine for­mel­le Beschwer­de beim Per­so­nal­rat oder der Per­so­nal­ab­tei­lung ein­rei­chen.
    • Exter­ne Hil­fe: In extre­men Fäl­len kann es rat­sam sein, sich exter­ne Hil­fe zu suchen, bei­spiels­wei­se bei einem Anwalt oder einer Bera­tungs­stel­le.
  • Team­buil­ding-Maß­nah­men: Inves­tie­ren Sie in Team­buil­ding-Maß­nah­men, um das Ver­trau­en und die Zusam­men­ar­beit im Team zu stär­ken. Gemein­sa­me Akti­vi­tä­ten und Work­shops kön­nen dazu bei­tra­gen, Vor­ur­tei­le abzu­bau­en und ein bes­se­res Ver­ständ­nis für­ein­an­der zu ent­wi­ckeln.
  • Schu­lun­gen: Bie­ten Sie Schu­lun­gen zum The­ma Kom­mu­ni­ka­ti­on und Kon­flikt­ma­nage­ment an, um die Fähig­kei­ten der Mit­ar­bei­ter im Umgang mit schwie­ri­gen Situa­tio­nen zu ver­bes­sern.

Selbst­schutz und Resi­li­enz im Umgang mit her­aus­for­dern­den Per­sön­lich­kei­ten

Der Umgang mit Nörg­lern, Bes­ser­wis­sern und Que­ru­lan­ten kann emo­tio­nal belas­tend sein und zu Stress füh­ren. Daher ist es wich­tig, Stra­te­gien für den eige­nen Selbst­schutz und die Stär­kung der Resi­li­enz zu ent­wi­ckeln:

  • Abgren­zung: Ler­nen Sie, sich von den nega­ti­ven Emo­tio­nen und Kom­men­ta­ren der ande­ren Per­son abzu­gren­zen. Machen Sie sich bewusst, dass das Ver­hal­ten der ande­ren Per­son in der Regel nichts mit Ihnen per­sön­lich zu tun hat, son­dern auf ihren eige­nen Unsi­cher­hei­ten oder Bedürf­nis­sen beruht.
  • Stress­ma­nage­ment: Fin­den Sie Stra­te­gien, um Stress abzu­bau­en und Ihre inne­re Balan­ce wie­der­her­zu­stel­len. Dazu kön­nen bei­spiels­wei­se Ent­span­nungs­übun­gen, Sport, Medi­ta­ti­on oder Hob­bys gehö­ren.
  • Posi­ti­ve Bezie­hun­gen pfle­gen: Umge­ben Sie sich mit Men­schen, die Sie unter­stüt­zen und Ihnen Kraft geben. Ver­brin­gen Sie Zeit mit Freun­den und Fami­lie und pfle­gen Sie Ihre sozia­len Kon­tak­te.
  • Selbst­für­sor­ge: Ach­ten Sie auf Ihre eige­nen Bedürf­nis­se und neh­men Sie sich Zeit für sich selbst. Gön­nen Sie sich regel­mä­ßig klei­ne Aus­zei­ten, in denen Sie sich ent­span­nen und neue Ener­gie tan­ken kön­nen.
  • Pro­fes­sio­nel­le Hil­fe: Wenn Sie sich über­for­dert füh­len oder unter den emo­tio­na­len Belas­tun­gen lei­den, scheu­en Sie sich nicht, pro­fes­sio­nel­le Hil­fe in Anspruch zu neh­men. Ein The­ra­peut oder Coach kann Ihnen hel­fen, Stra­te­gien zu ent­wi­ckeln, um bes­ser mit schwie­ri­gen Men­schen umzu­ge­hen und Ihre Resi­li­enz zu stär­ken.
  • Acht­sam­keit: Üben Sie sich in Acht­sam­keit, um Ihre eige­nen Gefüh­le und Gedan­ken bes­ser wahr­zu­neh­men und zu ver­ste­hen. Dies kann Ihnen hel­fen, früh­zei­tig zu erken­nen, wenn Sie sich von der Situa­ti­on über­for­dert füh­len, und ent­spre­chend zu reagie­ren.
  • Rea­lis­ti­sche Erwar­tun­gen: Sei­en Sie rea­lis­tisch in Ihren Erwar­tun­gen an den Umgang mit schwie­ri­gen Men­schen. Sie kön­nen das Ver­hal­ten ande­rer Men­schen nicht ändern, aber Sie kön­nen Ihre eige­ne Reak­ti­on dar­auf beein­flus­sen.

Prä­ven­ti­ve Maß­nah­men zur Ver­mei­dung von Kon­flik­ten

Die bes­te Stra­te­gie im Umgang mit Nörg­lern, Bes­ser­wis­sern und Que­ru­lan­ten ist oft die Prä­ven­ti­on. Durch geziel­te Maß­nah­men kann man Kon­flik­te im Vor­feld redu­zie­ren oder sogar ganz ver­mei­den. Ein wich­ti­ger Aspekt ist die Schaf­fung einer offe­nen und wert­schät­zen­den Unter­neh­mens­kul­tur. Dies för­dert eine kon­struk­ti­ve Kom­mu­ni­ka­ti­on und redu­ziert das Bedürf­nis nach destruk­ti­vem Ver­hal­ten.

Kom­mu­ni­ka­ti­ons­trai­ning für Mit­ar­bei­ter kann eben­falls hilf­reich sein. Hier ler­nen die Teil­neh­mer, wie sie effek­tiv kom­mu­ni­zie­ren, Feed­back geben und anneh­men und Kon­flik­te kon­struk­tiv lösen kön­nen. Dies stärkt nicht nur die indi­vi­du­el­len Fähig­kei­ten, son­dern ver­bes­sert auch das gesam­te Arbeits­kli­ma.

Eine kla­re Defi­ni­ti­on von Rol­len und Ver­ant­wort­lich­kei­ten kann eben­falls prä­ven­tiv wir­ken. Wenn jeder Mit­ar­bei­ter sei­ne Auf­ga­ben kennt und weiß, wel­che Kom­pe­ten­zen er hat, redu­ziert dies Unsi­cher­hei­ten und das Bedürf­nis, sich durch Bes­ser­wis­se­rei zu pro­fi­lie­ren. Regel­mä­ßi­ge Team­be­spre­chun­gen und Feed­back­ge­sprä­che bie­ten zudem die Mög­lich­keit, Pro­ble­me früh­zei­tig anzu­spre­chen und gemein­sam Lösun­gen zu ent­wi­ckeln.

Fazit

Der Umgang mit Nörg­lern, Bes­ser­wis­sern und Que­ru­lan­ten ist eine Her­aus­for­de­rung, die jedoch mit den rich­ti­gen Stra­te­gien und einem Ver­ständ­nis für die zugrun­de lie­gen­den Moti­ve gemeis­tert wer­den kann. Durch die Anwen­dung der in die­sem Arti­kel vor­ge­stell­ten Tech­ni­ken kön­nen Sie nicht nur schwie­ri­ge Situa­tio­nen ent­schär­fen, son­dern auch kon­struk­ti­ve Bezie­hun­gen auf­bau­en und ein posi­ti­ves Umfeld för­dern.

Wei­ter­füh­ren­de Quel­len