Das Buch „Das neue Recht der Künstlichen Intelligenz“ von Domenik H. Wendt bietet eine präzise und verständliche Einführung in die gesetzlichen Regelungen, die das Verhalten von KI-Systemen in der Europäischen Union bestimmen. Mit dem AI Act hat die EU erstmals einen umfassenden Rechtsrahmen geschaffen, der die Entwicklung, das Inverkehrbringen und die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) reguliert. Dieses bahnbrechende Werk richtet sich an Juristen, Entwickler und Unternehmen, die sich über die neuen Anforderungen und Regelungen informieren möchten.
Beck Shop und DIN Media bieten tiefere Einblicke in dieses umfassende Handbuch.
Der AI Act: Ein neuer Rechtsrahmen
Der AI Act stellt einen bedeutenden Schritt in der Regulierung von Künstlicher Intelligenz dar. Dieser Rechtsrahmen definiert die Bedingungen für die Entwicklung, das Inverkehrbringen und die Nutzung von KI-Systemen in der gesamten Europäischen Union. Er zielt darauf ab, Risiken zu minimieren und den Einsatz von KI sicher und vertrauenswürdig zu gestalten.
Mit dem AI Act werden verbindliche Vorschriften eingeführt, die gewährleisten sollen, dass KI-Systeme sicher, transparent und menschenrechtsfreundlich betrieben werden. Zu den zentralen Aspekten gehören Risikoklassifizierungen für KI-Anwendungen sowie strenge Anforderungen an Hochrisiko-KI-Systeme, die z.B. in kritischen Infrastrukturen, im Bildungsbereich oder bei Strafverfolgungsmaßnahmen eingesetzt werden. Unternehmen müssen unter anderem Konformitätsbewertungen durchführen und sicherstellen, dass ihre Systeme kontinuierlich überwacht werden.
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Durchsetzung und Sanktionen
Die Durchsetzung des AI Acts wird durch verschiedene Überwachungs- und Durchsetzungsmechanismen gewährleistet. Nationale Behörden sind dafür verantwortlich, die Einhaltung der Vorschriften zu überprüfen und bei Verstößen geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Zu den möglichen Sanktionen gehören hohe Geldstrafen, die auf einen Prozentsatz des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens angewendet werden können, sowie Zwangsmaßnahmen wie der Rückruf von Produkten oder der Stopp von KI-Projekten.
Die EU hat klare Regeln aufgestellt, um die Rechenschaftspflicht und Transparenz zu fördern und sicherzustellen, dass KI-Systeme den festgelegten Normen entsprechen. Dies umfasst die Verpflichtung zur Bereitstellung detaillierter technischer Dokumentationen und die Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden.
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Haftungsrechtliche Aspekte
Die haftungsrechtlichen Aspekte des AI Acts sind von zentraler Bedeutung, da sie die Verantwortung und Haftung im Zusammenhang mit der Nutzung von KI-Systemen regeln. Unternehmen, die KI-Systeme entwickeln und einsetzen, müssen sicherstellen, dass ihre Produkte den rechtlichen Anforderungen entsprechen, um Haftungsrisiken zu minimieren. Grundlegend ist hierbei, dass der AI Act spezifische Anforderungen an die Gestaltung, Entwicklung und den Betrieb von KI-Systemen stellt, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
Ein zentrales Element des haftungsrechtlichen Rahmens ist die Frage der Produkthaftung. Hersteller und Anbieter von KI-Systemen könnten haftbar gemacht werden, wenn ihre Produkte Schäden verursachen. Dies erfordert eine sorgfältige Bewertung der Risiken und die Implementierung von Maßnahmen zur Schadenvermeidung.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Verantwortung für autonome Entscheidungen, die von KI-Systemen getroffen werden. Da diese Systeme in der Lage sind, eigenständig zu lernen und Entscheidungen zu treffen, stellt sich die Frage, wer für Fehlentscheidungen oder unerwünschte Ergebnisse haftet. Hier wird eine klare Zuweisung der Verantwortlichkeiten und eine umfassende Dokumentation der Entscheidungsprozesse gefordert.
Quellen wie der Nomos Shop und Lehmanns bieten detaillierte Informationen zu den haftungsrechtlichen Anforderungen des AI Acts.
Fazit und Ausblick
Zusammenfassend bietet das Buch “Das neue Recht der Künstlichen Intelligenz” einen umfassenden Einblick in die rechtlichen Rahmenbedingungen, die durch den AI Act geschaffen wurden. Der AI Act stellt sicher, dass die Entwicklung, das Inverkehrbringen und die Nutzung von KI-Systemen innerhalb der EU klar geregelt sind, um Sicherheit und Transparenz zu gewährleisten.
Ein wichtiger Aspekt ist die Balance zwischen Innovation und Regulierung, um sowohl den Fortschritt der Technologie zu fördern als auch die Risiken zu minimieren. Zukünftig wird erwartet, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen weiterentwickelt werden, um mit den schnellen technologischen Fortschritten Schritt zu halten. Die kontinuierliche Anpassung und Erweiterung der Vorschriften wird notwendig sein, um neuen Herausforderungen und Möglichkeiten gerecht zu werden.
Die in diesem Buch beschriebenen Grundlagen und detaillierten Analysen bieten eine wertvolle Orientierung für alle, die sich mit den rechtlichen Aspekten von KI auseinandersetzen müssen. Weitere Informationen und eine vertiefende Betrachtung finden Sie unter anderem bei Sack Fachmedien und beim Noe Verlag.