Entkriminalisierung

Ent­kri­mi­na­li­sie­rung bezeich­net den Pro­zess, durch den bestimm­te Hand­lun­gen, die zuvor als straf­bar gal­ten, lega­li­siert oder zumin­dest nicht mehr straf­recht­lich ver­folgt wer­den. Dies bedeu­tet nicht unbe­dingt, dass die Hand­lung voll­stän­dig lega­li­siert wird, son­dern dass sie aus dem Straf­recht ent­fernt und mög­li­cher­wei­se durch ande­re Rege­lun­gen, wie Buß­gel­der oder admi­nis­tra­ti­ve Maß­nah­men, regu­liert wird. Ein häu­fig dis­ku­tier­tes Bei­spiel ist die Ent­kri­mi­na­li­sie­rung des Besit­zes klei­ner Men­gen von Dro­gen für den per­sön­li­chen Gebrauch. Das Ziel der Ent­kri­mi­na­li­sie­rung ist oft, das Straf­jus­tiz­sys­tem zu ent­las­ten, sozia­le und gesund­heit­li­che Pro­ble­me effek­ti­ver anzu­ge­hen und Men­schen vor den nega­ti­ven Fol­gen einer straf­recht­li­chen Ver­fol­gung zu schüt­zen.

  • Die Teil­le­ga­li­sie­rung von Can­na­bis in Deutsch­land: Ein Wen­de­punkt in der Dro­gen­po­li­tik

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    Die Teil­le­ga­li­sie­rung von Can­na­bis in Deutsch­land: Ein Wen­de­punkt in der Dro­gen­po­li­tik

    Deutsch­land hat einen bedeu­ten­den Schritt in Rich­tung einer fort­schritt­li­chen Dro­gen­po­li­tik gemacht, indem es die Teil­le­ga­li­sie­rung von Can­na­bis beschloss. Die­se Ent­schei­dung stellt eine signi­fi­kan­te Ände­rung der bis­he­ri­gen restrik­ti­ven Ansät­ze dar. Die neu­en Rege­lun­gen erlau­ben unter bestimm­ten Bedin­gun­gen den Besitz und Anbau von Can­na­bis, was sowohl den Schwarz­markt bekämp­fen als auch den Ver­brau­cher­schutz stär­ken soll. Durch die­se…