Nach­hal­tig­keit in der Ver­pa­ckungs­in­dus­trie: Wege zur umwelt­freund­li­chen Zukunft

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In der heu­ti­gen Zeit gewinnt das The­ma Nach­hal­tig­keit zuneh­mend an Bedeu­tung, beson­ders in der Ver­pa­ckungs­in­dus­trie. Die­se Bran­che steht vor der Her­aus­for­de­rung, den Spa­gat zwi­schen funk­tio­nel­ler Ver­pa­ckung und Umwelt­schutz zu meis­tern. Ver­brau­cher und Unter­neh­men suchen glei­cher­ma­ßen nach Lösun­gen, die den öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck mini­mie­ren und gleich­zei­tig Res­sour­cen scho­nen. Der Ein­satz von recy­cling­fä­hi­gen Mate­ria­li­en, bio­ba­sier­ten Roh­stof­fen und inno­va­ti­ven Kon­zep­ten ist dabei uner­läss­lich.

Arten und Kri­te­ri­en nach­hal­ti­ger Ver­pa­ckun­gen

Nach­hal­ti­ge Ver­pa­ckun­gen sind viel­fäl­tig und umfas­sen ver­schie­de­ne Mate­ria­li­en und Kon­zep­te. Recy­cling­fä­hig­keit spielt hier­bei eine ent­schei­den­de Rol­le. Ver­pa­ckun­gen soll­ten aus Rezyklat bestehen, also aus wie­der­ver­wer­te­ten Mate­ria­li­en, und nach ihrem Gebrauch erneut recy­celt wer­den kön­nen. Eine wei­te­re wich­ti­ge Eigen­schaft ist die Mehr­fach­nut­zung: Ver­pa­ckun­gen, die mehr­fach ver­wen­det wer­den kön­nen, scho­nen Res­sour­cen und redu­zie­ren Abfall.

Eine nach­hal­ti­ge Ver­pa­ckung soll­te zudem aus Mate­ria­li­en bestehen, die umwelt­freund­lich abge­baut wer­den kön­nen und mög­lichst wenig Ener­gie in der Her­stel­lung ver­brau­chen. WWF Deutsch­land betont die Bedeu­tung die­ser Aspek­te und gibt detail­lier­te Ein­bli­cke in nach­hal­ti­ge Ver­pa­ckungs­ar­ten (WWF Deutsch­land).

Inno­va­tio­nen und For­schungs­an­sät­ze

Der Fort­schritt in der Ver­pa­ckungs­in­dus­trie wird durch kon­ti­nu­ier­li­che Inno­va­tio­nen und umfang­rei­che For­schungs­pro­jek­te vor­an­ge­trie­ben. Fraun­ho­fer IVV arbei­tet inten­siv an der Ent­wick­lung von Ver­pa­ckun­gen aus bio­ba­sier­ten Mate­ria­li­en und Rezy­kla­ten. Die­se Mate­ria­li­en sol­len her­kömm­li­che Kunst­stof­fe erset­zen und die Abhän­gig­keit von fos­si­len Res­sour­cen ver­rin­gern.

Sol­che Inno­va­tio­nen sind ent­schei­dend, um den öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck zu redu­zie­ren und nach­hal­ti­ge­re Lösun­gen zu schaf­fen. Die For­schung kon­zen­triert sich dabei auf die Ver­bes­se­rung der Mate­ri­al­ei­gen­schaf­ten, um die Halt­bar­keit und Funk­tio­na­li­tät der Ver­pa­ckun­gen zu gewähr­leis­ten. Mehr Infor­ma­tio­nen über die­se span­nen­den Ent­wick­lun­gen bie­tet Fraun­ho­fer IVV (Fraun­ho­fer IVV).

Bedeu­tung von Recy­cling und Mehr­fach­nut­zung

Recy­cling und Mehr­fach­ver­wen­dung spie­len eine zen­tra­le Rol­le bei der Reduk­ti­on des öko­lo­gi­schen Fuß­ab­drucks in der Ver­pa­ckungs­in­dus­trie. Recy­cling ermög­licht die Wie­der­ver­wer­tung von Mate­ria­li­en, was den Bedarf an neu­en Roh­stof­fen ver­rin­gert und somit die Res­sour­cen­scho­nung för­dert. Ver­pa­ckun­gen, die zu 100% recy­cling­fä­hig sind, tra­gen wesent­lich zur Errei­chung die­ser Zie­le bei, indem sie den Abfall redu­zie­ren und die Kreis­lauf­wirt­schaft stär­ken.

Ein Bei­spiel für die Bedeu­tung von Recy­cling ist die Ver­wen­dung von Rezy­kla­ten. Die­se bestehen aus recy­cel­ten Mate­ria­li­en und kön­nen in neu­en Ver­pa­ckun­gen wie­der­ver­wen­det wer­den, was den Ein­satz von Pri­mär­roh­stof­fen mini­miert. Laut dem Deut­schen Ver­pa­ckungs­in­sti­tut wird Recy­cling als eine der wich­tigs­ten Maß­nah­men ange­se­hen, um die Nach­hal­tig­keit in der Ver­pa­ckungs­in­dus­trie vor­an­zu­trei­ben.

Zusätz­lich zur Recy­cling­fä­hig­keit ist auch die Mehr­fach­nut­zung von Ver­pa­ckun­gen ent­schei­dend. Mehr­fach ver­wend­ba­re Ver­pa­ckun­gen, die robust genug sind, um meh­re­re Zyklen zu über­ste­hen, redu­zie­ren die Men­ge an Ein­weg­ver­pa­ckun­gen und damit auch den Abfall. Dies kann durch die Ver­wen­dung von sta­bi­len Mate­ria­li­en und intel­li­gen­ten Design­an­sät­zen erreicht wer­den, die eine ein­fa­che Rei­ni­gung und Wie­der­ver­wen­dung ermög­li­chen.

Prak­ti­sche Leit­fä­den und Best Prac­ti­ces

Um Unter­neh­men bei der Umset­zung nach­hal­ti­ger Ver­pa­ckungs­kon­zep­te zu unter­stüt­zen, bie­ten ver­schie­de­ne Orga­ni­sa­tio­nen prak­ti­sche Leit­fä­den und Best Prac­ti­ces an. Ein sol­cher Leit­fa­den wur­de von DEUFOL ent­wi­ckelt. Die­ser kon­zen­triert sich auf die Ent­wick­lung robus­ter und mehr­fach ver­wend­ba­rer Ver­pa­ckun­gen sowie auf die Opti­mie­rung von Ladungs­trä­gern. Durch die Opti­mie­rung von Ladungs­trä­gern kön­nen Trans­port­ef­fi­zi­enz gestei­gert und Res­sour­cen gespart wer­den.

Ein wei­te­res Bei­spiel ist der Rat­ge­ber der IHK Mün­chen, der umfas­sen­de Infor­ma­tio­nen zur Ent­wick­lung nach­hal­ti­ger Ver­pa­ckungs­kon­zep­te bie­tet. Der Leit­fa­den betont die Bedeu­tung der Reduk­ti­on von Plas­tik­müll und unter­stützt Unter­neh­men dabei, umwelt­freund­li­che­re Alter­na­ti­ven zu ent­wi­ckeln.

Unter­neh­men, die auf nach­hal­ti­ge Ver­pa­ckungs­lö­sun­gen set­zen, kön­nen nicht nur ihre Umwelt­bi­lanz ver­bes­sern, son­dern auch ihren Ruf bei umwelt­be­wuss­ten Ver­brau­chern stär­ken. Best Prac­ti­ces und Leit­fä­den sind hier­bei wert­vol­le Werk­zeu­ge, um die not­wen­di­gen Schrit­te zur Opti­mie­rung der Ver­pa­ckun­gen zu iden­ti­fi­zie­ren und umzu­set­zen.

Aus­blick und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen

Die Zukunft der Ver­pa­ckungs­in­dus­trie liegt in der wei­te­ren Ent­wick­lung nach­hal­ti­ger Mate­ria­li­en und Kon­zep­te. Unter­neh­men und Ver­brau­cher müs­sen gemein­sam an der Reduk­ti­on des öko­lo­gi­schen Fuß­ab­drucks arbei­ten. Inno­va­ti­ven Ver­pa­ckungs­lö­sun­gen, wie bio­ba­sier­te Mate­ria­li­en und voll­stän­dig recy­cling­fä­hi­ge Ver­pa­ckun­gen, gehört die Zukunft.

Laut ePac Fle­xi­bles ist die Ent­wick­lung von recy­cling­fä­hi­gen Ver­pa­ckun­gen von zen­tra­ler Bedeu­tung, um wert­vol­le Res­sour­cen zu scho­nen und die Abfall­men­ge zu redu­zie­ren. Unter­neh­men soll­ten in For­schung und Ent­wick­lung inves­tie­ren, um neue Tech­no­lo­gien und Mate­ria­li­en zu för­dern, die sowohl umwelt­freund­lich als auch wirt­schaft­lich trag­fä­hig sind.

Für Ver­brau­cher ist es wich­tig, bewuss­te­re Kauf­ent­schei­dun­gen zu tref­fen und Ver­pa­ckun­gen nach Mög­lich­keit mehr­fach zu ver­wen­den oder kor­rekt zu recy­celn. Auf die­se Wei­se kön­nen sie aktiv zur För­de­rung nach­hal­ti­ger Prak­ti­ken bei­tra­gen.

Abschlie­ßend lässt sich sagen, dass durch gemein­schaft­li­ches Enga­ge­ment und die Umset­zung inno­va­ti­ver Lösun­gen nach­hal­ti­ge Ent­wick­lun­gen in der Ver­pa­ckungs­in­dus­trie rea­li­siert wer­den kön­nen. Unter­neh­men und Ver­brau­cher haben glei­cher­ma­ßen die Ver­ant­wor­tung und die Mög­lich­keit, posi­ti­ve Ver­än­de­run­gen her­bei­zu­füh­ren.