Neu­r­al­an­ge­lo: Nvi­dia stellt neue Soft­ware zur Erstel­lung detail­lier­ter 3D-Model­le vor

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Die Fähig­keit künst­li­cher Intel­li­genz (KI) zur Erstel­lung detail­lier­ter 3D-Model­le kann jetzt mit einer neu­en Soft­ware namens Neu­r­al­an­ge­lo von dem Chip­her­stel­ler Nvi­dia genutzt wer­den. Ein kla­res Ver­ständ­nis von Tie­fe, Grö­ße und Form von Objek­ten wird durch die Ana­ly­se der ein­zel­nen Bil­der eines mit dem Smart­phone oder einer Droh­ne gefilm­ten Vide­os erreicht. Eine ers­te 3D-Dar­stel­lung wird erstellt und dann ver­fei­nert, um die kom­pli­zier­ten Details wie­der­zu­ge­ben.

Neu­r­al­an­ge­lo ist in der Lage, auch kom­ple­xe Ober­flä­chen wie Dach­schin­deln oder Mar­mor­plat­ten zu erfas­sen und detail­liert dar­zu­stel­len. Dies ist mög­lich dank einer Ent­wick­lung auf dem Gebiet der KI namens Neu­ral Radi­ance Fields (NeRFs). NeRFs sind 3D-Model­le, die bereits mit weni­gen Dut­zend 2D-Fotos erstellt wer­den kön­nen, so dass auch feins­te Details erkannt wer­den.

Die 3D-Rekon­struk­ti­on von Neu­r­al­an­ge­lo wird dabei hel­fen, die rea­le Welt in der digi­ta­len Welt nach­zu­bil­den. Ein­satz­ge­bie­te für die Tech­no­lo­gie könn­ten vir­tu­el­le Wel­ten wie Video­spie­le oder das Meta­ver­se sein, in denen digi­ta­le Zwil­lin­ge von rea­len Gegen­stän­den und Gebäu­den erstellt wer­den kön­nen, ohne dass die­se erst in müh­sa­mer Klein­ar­beit model­liert wer­den müs­sen. Innen­ar­chi­tek­ten, Indus­trie­de­si­gner und Robo­tik-Unter­neh­men kön­nen die Tech­nik nut­zen, um die Bege­ben­hei­ten einer Anla­ge oder eines Gebäu­des im Com­pu­ter zu simu­lie­ren.

Auf der Con­fe­rence on Com­pu­ter Visi­on and Pat­tern Reco­gni­ti­on (CVPR), die vom 18. bis 22. Juni in Van­cou­ver statt­fin­det, will Nvi­dia wei­te­re Details von Neu­r­al­an­ge­lo prä­sen­tie­ren – zusam­men mit 30 wei­te­ren Pro­jek­ten, die sich um künst­li­che Intel­li­genz dre­hen. Damit unter­streicht das Unter­neh­men sei­nen Anspruch, nicht mehr nur ein Gra­fik­chip­her­stel­ler zu sein, son­dern eine “AI Com­pu­ting Com­pa­ny.”


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