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Von der Theo­rie zur Pra­xis: Nach­hal­ti­ges Pro­zess­ma­nage­ment mit ISO 26000 und BSC

Nach­hal­tig­keit ist das Schlag­wort der Stun­de — und das aus gutem Grund. In einer Welt, die sich mit glo­ba­ler Erwär­mung, Umwelt­ver­schmut­zung und sozia­len Ungleich­hei­ten aus­ein­an­der­setzt, sind die For­de­run­gen nach nach­hal­ti­ge­ren Prak­ti­ken in allen Aspek­ten des Lebens, ein­schließ­lich des Geschäfts­be­triebs, lau­ter denn je. Vor die­sem Hin­ter­grund fin­det das Kon­zept des nach­hal­ti­gen Pro­zess­ma­nage­ments zuneh­mend Beach­tung. Dabei han­delt es sich um eine Metho­de zur Gestal­tung und Durch­füh­rung von Geschäfts­pro­zes­sen, die sozi­al ver­ant­wort­lich, umwelt­freund­lich und wirt­schaft­lich ren­ta­bel sind. Schlüs­sel­werk­zeu­ge in die­sem Kon­text sind die ISO 26000, eine inter­na­tio­na­le Norm für sozia­le Ver­ant­wor­tung von Orga­ni­sa­tio­nen, und die Balan­ced Score­card (BSC), ein stra­te­gi­sches Per­for­mance-Mess­sys­tem.

Im fol­gen­den Arti­kel wer­den wir den Pfad von der Theo­rie zur Pra­xis im nach­hal­ti­gen Pro­zess­ma­nage­ment beschrei­ten und dabei beson­de­re Auf­merk­sam­keit auf die Rol­le der ISO 26000 und der BSC legen.

Grund­la­gen des nach­hal­ti­gen Pro­zess­ma­nage­ments

Nach­hal­tig­keit ist ein facet­ten­rei­cher Begriff, der sich auf zahl­rei­che Dimen­sio­nen erstreckt, von Umwelt­aspek­ten bis hin zu sozi­al­ethi­schen Fra­gen. Bei einem Fokus auf das Pro­zess­ma­nage­ment bezeich­net Nach­hal­tig­keit die Ent­wick­lung und Durch­füh­rung von Geschäfts­pro­zes­sen in einer Wei­se, die in ihrer Effi­zi­enz und Effek­ti­vi­tät best­mög­lich ist, dabei jedoch eben­so die Umwelt und sozia­le Aspek­te berück­sich­tigt.

Im Kern ist nach­hal­ti­ges Pro­zess­ma­nage­ment die Suche nach einem Gleich­ge­wicht zwi­schen den drei Säu­len der Nach­hal­tig­keit: Umwelt­schutz, sozia­le Ver­ant­wor­tung und wirt­schaft­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit. Dies bedeu­tet, dass Unter­neh­mens­pro­zes­se so gestal­tet wer­den soll­ten, dass sie ren­ta­bel und effi­zi­ent sind, dabei jedoch nega­ti­ve Umwelt­aus­wir­kun­gen mini­mie­ren und posi­ti­ve Sozi­al­ef­fek­te maxi­mie­ren.

Die Inte­gra­ti­on von Nach­hal­tig­keits­aspek­ten in das Pro­zess­ma­nage­ment erfor­dert ein sys­te­ma­ti­sches Den­ken und die Berück­sich­ti­gung diver­ser Aspek­te wie Ener­gie- und Res­sour­cen­ver­brauch, Abfall und Emis­sio­nen, sowie sozia­le Aus­wir­kun­gen bei Pla­nung und Imple­men­tie­rung von Pro­zes­sen. Es ist dabei eben­falls uner­läss­lich, aktiv die Kon­se­quen­zen zu eva­lu­ie­ren, die die­se Pro­zes­se für ver­schie­de­ne Stake­hol­der haben, ein­schließ­lich Mit­ar­bei­ter, Kund­schaft, Gesell­schaft und Umwelt.

Die Ein­füh­rung nach­hal­ti­ger Prak­ti­ken in Unter­neh­mens­pro­zes­se bringt zudem stra­te­gi­sche Vor­tei­le. Fir­men, die Nach­hal­tig­keit berück­sich­ti­gen, kön­nen eine ver­bes­ser­te Mar­ken­re­pu­ta­ti­on errei­chen, die Kun­den­bin­dung stär­ken und attrak­ti­ve Erträ­ge gene­rie­ren. Zudem kön­nen sie das Risi­ko von Regu­lie­rungs­ver­stö­ßen redu­zie­ren und sich bes­ser auf künf­ti­ge regu­la­to­ri­sche Ände­run­gen vor­be­rei­ten.

Für eine effek­ti­ve Über­tra­gung nach­hal­ti­ger Prak­ti­ken in die Unter­neh­mens­pro­zes­se kön­nen ver­schie­de­ne Werk­zeu­ge und Rah­men­be­din­gun­gen genutzt wer­den. Hier­zu kön­nen die Ein­füh­rung von Nach­hal­tig­keits­stan­dards und ‑zer­ti­fi­zie­run­gen, die Nut­zung grü­ner Tech­no­lo­gien, Durch­füh­rung von Nach­hal­tig­keits­au­dits und ‑bewer­tun­gen, sowie die Imple­men­tie­rung von Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment­sys­te­men gehö­ren.

Eine Schlüs­sel­rol­le spie­len dabei die Füh­rungs­kräf­te im Unter­neh­men. Es ist ihre Auf­ga­be, eine kla­re Visi­on und Stra­te­gie hin­sicht­lich Nach­hal­tig­keit zu ent­wi­ckeln und die­se in die Unter­neh­mens­kul­tur und ‑pro­zes­se ein­flie­ßen zu las­sen. Sie müs­sen sicher­stel­len, dass die Mit­ar­bei­ter über die nöti­gen Kom­pe­ten­zen und Res­sour­cen ver­fü­gen, um nach­hal­ti­ge Prak­ti­ken wirk­sam umzu­set­zen und bei­zu­be­hal­ten.

So ent­steht die Her­aus­for­de­rung, ein Gleich­ge­wicht zu fin­den und Nach­hal­tig­keit und Leis­tung in Ein­klang zu brin­gen. Nach­hal­ti­ges Pro­zess­ma­nage­ment ist dabei nicht nur eine Fra­ge der Ein­hal­tung von Stan­dards, oder des Images eines Unter­neh­mens — es ist eine Grund­ent­schei­dung auf stra­te­gi­scher Ebe­ne, die das Poten­zi­al hat, die Wett­be­werbs­fä­hig­keit und den lang­fris­ti­gen Erfolg eines Unter­neh­mens zu stei­gern.

Ein­füh­rung in ISO 26000

ISO 26000 ist eine inter­na­tio­na­le Norm, die Leit­li­ni­en für sozia­le Ver­ant­wor­tung für Orga­ni­sa­tio­nen aller Art bie­tet. Sie wur­de von der Inter­na­tio­na­len Orga­ni­sa­ti­on für Nor­mung (ISO) ent­wi­ckelt und im Jahr 2010 ver­öf­fent­licht. Die Norm bie­tet Anlei­tun­gen dazu, wie Unter­neh­men und Orga­ni­sa­tio­nen ihre Geschäfts­prak­ti­ken so gestal­ten kön­nen, dass sie einen posi­ti­ven Bei­trag zur nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung leis­ten.

ISO 26000 legt den Schwer­punkt auf sie­ben Kern­the­men der sozia­len Ver­ant­wor­tung: Orga­ni­sa­ti­ons­füh­rung, Men­schen­rech­te, Arbeits­prak­ti­ken, Umwelt, fai­re Betriebs­prak­ti­ken, Kon­su­men­ten­an­ge­le­gen­hei­ten und Gemein­we­sen- und Ent­wick­lungs­be­tei­li­gung. Die­se The­men bie­ten einen Rah­men, inner­halb des­sen Orga­ni­sa­tio­nen ihre sozia­le Ver­ant­wor­tung bewer­ten und ver­bes­sern kön­nen.

Im Kon­text des nach­hal­ti­gen Pro­zess­ma­nage­ments bie­tet ISO 26000 Leit­li­ni­en dazu, wie Orga­ni­sa­tio­nen ihre Pro­zes­se so gestal­ten kön­nen, dass sie zur Erfül­lung der Anfor­de­run­gen die­ser sie­ben Kern­the­men bei­tra­gen. Bei­spiels­wei­se kön­nen durch die Berück­sich­ti­gung der Umwelt­the­men in ISO 26000 Orga­ni­sa­tio­nen dazu bei­tra­gen, nega­ti­ve Umwelt­aus­wir­kun­gen zu mini­mie­ren und gleich­zei­tig ihre öko­lo­gi­sche Leis­tung zu ver­bes­sern.

ISO 26000 ist kein Zer­ti­fi­zie­rungs­stan­dard, son­dern ein Leit­fa­den. Es bie­tet jedoch einen wert­vol­len Rah­men für Orga­ni­sa­tio­nen, um ihre sozia­le Ver­ant­wor­tung zu ver­ste­hen und zu ver­bes­sern.

Die Balan­ced Score­card (BSC) im Kon­text des nach­hal­ti­gen Pro­zess­ma­nage­ments

Die Balan­ced Score­card (BSC) ist ein stra­te­gi­sches Manage­ment- und Mess­sys­tem, das von Robert Kaplan und David Nor­ton ent­wi­ckelt wur­de. Es ver­folgt den Ansatz, dass Orga­ni­sa­tio­nen nicht nur auf finan­zi­el­le Indi­ka­to­ren aus­ge­rich­tet sein soll­ten, son­dern auch auf ande­re Leis­tungs­fak­to­ren, die für den lang­fris­ti­gen Erfolg von ent­schei­den­der Bedeu­tung sind.

Die BSC betrach­tet die Leis­tung einer Orga­ni­sa­ti­on aus vier Per­spek­ti­ven: Finan­zi­ell, Kun­den, inter­ne Pro­zes­se und Ler­nen & Wachs­tum. Jede Per­spek­ti­ve beinhal­tet spe­zi­fi­sche Zie­le und Metri­ken, die zusam­men ein umfas­sen­des Bild der Leis­tungs­fä­hig­keit des Unter­neh­mens lie­fern.

In Bezug auf das nach­hal­ti­ge Pro­zess­ma­nage­ment kann die BSC dazu bei­tra­gen, eine Balan­ce zwi­schen den ver­schie­de­nen Aspek­ten der Nach­hal­tig­keit zu errei­chen. Durch die Ein­be­zie­hung von Metri­ken, die sich auf sozia­le und öko­lo­gi­sche Leis­tung bezie­hen, neben tra­di­tio­nel­le­ren finan­zi­el­len und kun­den­ori­en­tier­ten Metri­ken, kann die BSC dazu bei­tra­gen, das Bewusst­sein für Nach­hal­tig­keits­fra­gen auf orga­ni­sa­to­ri­scher Ebe­ne zu erhö­hen und die Umset­zung nach­hal­ti­ge­rer Pro­zes­se zu för­dern.

Zudem kön­nen die Zie­le und Metri­ken inner­halb der BSC regel­mä­ßig über­prüft und ange­passt wer­den, um sicher­zu­stel­len, dass sie wei­ter­hin rele­vant sind und das Unter­neh­men in Rich­tung sei­ner Nach­hal­tig­keits­zie­le steu­ern.

Von der Theo­rie zur Pra­xis: Umset­zung im Unter­neh­mens­kon­text

Die Inte­gra­ti­on von nach­hal­ti­gen Prak­ti­ken in Unter­neh­mens­pro­zes­se ist eine Her­aus­for­de­rung, die sowohl stra­te­gi­sches Den­ken als auch prak­ti­sche Umset­zung erfor­dert. Hier­bei kommt den theo­re­ti­schen Leit­li­ni­en der ISO 26000 und den Rah­men­sys­te­men wie der BSC eine ent­schei­den­de Rol­le zu.

Der ers­te Schritt besteht dar­in, eine kla­re und umfas­sen­de Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie zu ent­wi­ckeln. Die­se soll­te die geschäft­li­chen Zie­le und Prio­ri­tä­ten berück­sich­ti­gen, aber auch die Anfor­de­run­gen der Stake­hol­der, die Aus­wir­kun­gen auf die Umwelt und die sozia­len Fol­gen der Geschäfts­pro­zes­se.

Die ISO 26000 kann hier­bei zur Ori­en­tie­rung die­nen, indem sie einen Rah­men für die Iden­ti­fi­ka­ti­on und Prio­ri­sie­rung von Nach­hal­tig­keits­aspek­ten bie­tet. Bei­spiels­wei­se kön­nen Unter­neh­men sich ihr Kapi­tel zu Umwelt­aspek­ten zu Nut­ze machen, um ihren Ener­gie­ver­brauch, ihre Abfall­pro­duk­ti­on und ihre Emis­sio­nen zu bewer­ten und geeig­ne­te Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung zu iden­ti­fi­zie­ren.

Die BSC kann als wirk­sa­mes Tool zur Umset­zung der Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie die­nen. Sie ermög­licht es, die Zie­le und Maß­nah­men in mess­ba­rer und kon­trol­lier­ba­rer Form dar­zu­stel­len. Hier­bei kann eine Erwei­te­rung der tra­di­tio­nel­len BSC um Nach­hal­tig­keits­aspek­te vor­ge­nom­men wer­den. So kön­nen zum Bei­spiel zusätz­li­che Metri­ken ent­wi­ckelt wer­den, um den Fort­schritt in Rich­tung der Nach­hal­tig­keits­zie­le zu mes­sen.

Prak­ti­sche Bei­spie­le für die erfolg­rei­che Inte­gra­ti­on von Nach­hal­tig­keit in Unter­neh­mens­pro­zes­se sind viel­fäl­tig. Die­se rei­chen von der Ver­än­de­rung der Betriebs­ab­läu­fe zur Redu­zie­rung des Res­sour­cen­ver­brauchs und der Abfall­erzeu­gung, über die Ein­füh­rung umwelt­freund­li­che­rer Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen, bis hin zur För­de­rung von sozia­ler Ver­ant­wor­tung und ethi­schem Ver­hal­ten inner­halb der Orga­ni­sa­ti­on.

Mes­sung der Nach­hal­tig­keit in Pro­zess­ma­nage­ment

Eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen im nach­hal­ti­gen Pro­zess­ma­nage­ment besteht dar­in, die Nach­hal­tig­keits­leis­tung quan­ti­ta­tiv zu mes­sen und zu bewer­ten. Hier kom­men Werk­zeu­ge wie die Balan­ced Score­card (BSC) ins Spiel.

Wie bereits erwähnt, bie­tet die BSC einen Rah­men für die Mes­sung der Leis­tung aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven, dar­un­ter finan­zi­ell, Kun­den, inter­ne Pro­zes­se und Ler­nen & Wachs­tum. Mit Anpas­sun­gen kann die BSC auch dazu genutzt wer­den, metri­sche Indi­ka­to­ren für die Nach­hal­tig­keits­leis­tung ein­zu­be­zie­hen.

Es gibt vie­le Mög­lich­kei­ten, wie man Nach­hal­tig­keits­me­tri­ken in die BSC inte­grie­ren kann. Hier sind eini­ge Bei­spie­le:

  1. Finan­zi­el­le Per­spek­ti­ve: Mes­sung der Kos­ten- und Ener­gie­ef­fi­zi­enz von Pro­zes­sen, Berech­nung der poten­zi­el­len Kos­ten­ein­spa­run­gen durch nach­hal­ti­ge Prak­ti­ken.
  2. Kun­den­per­spek­ti­ve: Bewer­tung der Kun­den­zu­frie­den­heit in Bezug auf nach­hal­ti­ge Pro­duk­te oder Dienst­leis­tun­gen, Mes­sung des Markt­an­teils in grü­nen Märk­ten.
  3. Inter­ne Pro­zess­per­spek­ti­ve: Quan­ti­fi­zie­rung der Reduk­ti­on von Abfall und Emis­sio­nen, Mes­sung der Ver­bes­se­rung der Arbeits­be­din­gun­gen und der Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit.
  4. Ler­nen & Wachs­tums­per­spek­ti­ve: Mes­sung der Fort­schrit­te bei der Ent­wick­lung von Mit­ar­bei­ter­fä­hig­kei­ten im Bereich Nach­hal­tig­keit, Bewer­tung des Wis­sens­ma­nage­ments und der Inno­va­ti­ons­fä­hig­keit im Bereich Nach­hal­tig­keit.

Neben der BSC gibt es auch ande­re Tools und Metho­den zur Mes­sung der Nach­hal­tig­keit, wie z.B. Lebens­zy­klus­ana­ly­sen (LCA), Umwelt­ma­nage­ment­sys­te­me (EMS) und Nach­hal­tig­keits­be­richt­erstat­tung nach Stan­dards wie der Glo­bal Report­ing Initia­ti­ve (GRI).

Schluss­fol­ge­rung

Nach­hal­ti­ges Pro­zess­ma­nage­ment ist ein ent­schei­den­der Fak­tor für Unter­neh­men, die lang­fris­ti­gen Erfolg und Nach­hal­tig­keit anstre­ben. Mit der rich­ti­gen Anwen­dung von Leit­li­ni­en wie ISO 26000 und Manage­ment-Tools wie der Balan­ced Score­card (BSC) kön­nen Unter­neh­men ihre Geschäfts­pro­zes­se so trans­for­mie­ren, dass sie einen posi­ti­ven Bei­trag zur sozia­len, öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Nach­hal­tig­keit leis­ten.

Erfolg­rei­ches nach­hal­ti­ges Pro­zess­ma­nage­ment erfor­dert eine kla­re Stra­te­gie, umfas­sen­des Enga­ge­ment und kon­se­quen­te Bemü­hun­gen zur Inte­gra­ti­on von Nach­hal­tig­keits­prin­zi­pi­en in alle Unter­neh­mens­be­rei­che. Es erfor­dert auch die Fähig­keit, die Nach­hal­tig­keits­leis­tung quan­ti­ta­tiv zu mes­sen und zu bewer­ten.

Letzt­end­lich ist nach­hal­ti­ges Pro­zess­ma­nage­ment nicht nur gut für die Umwelt und die Gesell­schaft, son­dern auch gut für das Geschäft. Unter­neh­men, die sich für nach­hal­ti­ges Pro­zess­ma­nage­ment ein­set­zen, kön­nen auf lan­ge Sicht von ver­bes­ser­ten Geschäfts­er­geb­nis­sen, stär­ke­rem Wachs­tum und einer bes­se­ren Wett­be­werbs­po­si­ti­on pro­fi­tie­ren.

Häu­fig gestell­te Fra­gen (FAQs)

  1. Was ist nach­hal­ti­ges Pro­zess­ma­nage­ment? Nach­hal­ti­ges Pro­zess­ma­nage­ment bezieht sich auf die Gestal­tung und Durch­füh­rung von Geschäfts­pro­zes­sen in einer Wei­se, die sozi­al ver­ant­wort­lich, umwelt­freund­lich und wirt­schaft­lich ren­ta­bel ist. Es zielt dar­auf ab, das Gleich­ge­wicht zwi­schen den drei Säu­len der Nach­hal­tig­keit — Umwelt, Sozia­les und Wirt­schaft — zu fin­den.
  2. Was ist ISO 26000 und wie trägt es zum nach­hal­ti­gen Pro­zess­ma­nage­ment bei? ISO 26000 ist eine inter­na­tio­na­le Norm, die Leit­li­ni­en für sozia­le Ver­ant­wor­tung von Orga­ni­sa­tio­nen bie­tet. Es bie­tet einen Rah­men für die Iden­ti­fi­ka­ti­on und Prio­ri­sie­rung von Nach­hal­tig­keits­aspek­ten, die in Unter­neh­mens­pro­zes­se inte­griert wer­den kön­nen.
  3. Was ist eine Balan­ced Score­card (BSC) und wie kann sie im Kon­text des nach­hal­ti­gen Pro­zess­ma­nage­ments genutzt wer­den? Die Balan­ced Score­card (BSC) ist ein stra­te­gi­sches Manage­ment- und Mess­sys­tem, das die Leis­tung einer Orga­ni­sa­ti­on aus vier Per­spek­ti­ven betrach­tet: Finan­zi­ell, Kun­den, inter­ne Pro­zes­se und Ler­nen & Wachs­tum. Durch die Inte­gra­ti­on von Nach­hal­tig­keits­me­tri­ken in die BSC kann sie dazu bei­tra­gen, die Nach­hal­tig­keits­leis­tung quan­ti­ta­tiv zu mes­sen und zu bewer­ten.
  4. Wie kann ein Unter­neh­men die Nach­hal­tig­keit sei­ner Pro­zes­se mes­sen? Die Mes­sung der Nach­hal­tig­keit kann durch die Anwen­dung ver­schie­de­ner Werk­zeu­ge und Metho­den, wie z.B. die BSC, Lebens­zy­klus­ana­ly­sen (LCA), Umwelt­ma­nage­ment­sys­te­me (EMS) und Nach­hal­tig­keits­be­richt­erstat­tung nach Stan­dards wie der Glo­bal Report­ing Initia­ti­ve (GRI), erreicht wer­den.

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