Freigabe Cannabis

Die Teil­le­ga­li­sie­rung von Can­na­bis in Deutsch­land: Ein Wen­de­punkt in der Dro­gen­po­li­tik

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Deutsch­land hat einen bedeu­ten­den Schritt in Rich­tung einer fort­schritt­li­chen Dro­gen­po­li­tik gemacht, indem es die Teil­le­ga­li­sie­rung von Can­na­bis beschloss. Die­se Ent­schei­dung stellt eine signi­fi­kan­te Ände­rung der bis­he­ri­gen restrik­ti­ven Ansät­ze dar. Die neu­en Rege­lun­gen erlau­ben unter bestimm­ten Bedin­gun­gen den Besitz und Anbau von Can­na­bis, was sowohl den Schwarz­markt bekämp­fen als auch den Ver­brau­cher­schutz stär­ken soll. Durch die­se Maß­nah­me öff­nen sich zudem neue Türen für den medi­zi­ni­schen Ein­satz von Can­na­bis. Die­ser Arti­kel wirft einen umfas­sen­den Blick auf die Ent­wick­lun­gen, die zu die­ser Geset­zes­än­de­rung geführt haben, und beleuch­tet ihre mög­li­chen Aus­wir­kun­gen auf Gesell­schaft und Wirt­schaft.

Ein his­to­ri­scher Über­blick: Die Ent­wick­lung der Can­na­bis-Gesetz­ge­bung

Die Geschich­te der Can­na­bis-Gesetz­ge­bung in Deutsch­land ist eine lan­ge Rei­se von strik­ten Ver­bo­ten hin zu einer zuneh­mend libe­ra­le­ren Hand­ha­bung. Über Jahr­zehn­te hin­weg wur­de Can­na­bis als gefähr­li­che Dro­ge ein­ge­stuft, deren Besitz, Kon­sum und Han­del unter stren­ge Stra­fen gestellt waren. Die­se stren­ge Regu­lie­rung spie­gel­te eine weit ver­brei­te­te gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Ableh­nung von Can­na­bis und ande­ren Dro­gen wider.

In den letz­ten Jah­ren jedoch begann sich die Per­spek­ti­ve zu wan­deln. Wis­sen­schaft­li­che For­schun­gen und inter­na­tio­na­le Ent­wick­lun­gen, ins­be­son­de­re in Län­dern wie Kana­da und eini­gen US-Bun­des­staa­ten, wo Can­na­bis voll­stän­dig lega­li­siert wur­de, tru­gen zu einem Umden­ken bei. Die­se Län­der demons­trier­ten, dass eine kon­trol­lier­te Lega­li­sie­rung von Can­na­bis poten­zi­ell posi­ti­ve Effek­te haben kann, dar­un­ter die Schwä­chung des Schwarz­mark­tes, eine bes­se­re Kon­trol­le der Pro­dukt­qua­li­tät und zusätz­li­che Steu­er­erträ­ge für den Staat.

Der poli­ti­sche Dis­kurs in Deutsch­land nahm die­se Beob­ach­tun­gen auf, und par­tei­über­grei­fend for­mier­te sich eine Bewe­gung, die eine Neu­be­wer­tung der Can­na­bis-Poli­tik for­der­te. Die Argu­men­te für eine Lega­li­sie­rung reich­ten von gesund­heits­po­li­ti­schen Über­le­gun­gen bis hin zu den öko­no­mi­schen Vor­tei­len einer regu­lier­ten Can­na­bis-Indus­trie.

Die schließ­lich beschlos­se­ne Teil­le­ga­li­sie­rung von Can­na­bis ist das Ergeb­nis eines lan­gen Pro­zes­ses des Dia­logs, der For­schung und der poli­ti­schen Abwä­gun­gen. Sie ermög­licht den Besitz von bis zu 50 Gramm Can­na­bis zum Eigen­kon­sum und den Anbau von bis zu drei Pflan­zen pro Per­son. Die­se Schrit­te sind als Anfang einer neu­en Ära in der Dro­gen­po­li­tik Deutsch­lands zu ver­ste­hen, die auf mehr Sicher­heit, Kon­trol­le und Prä­ven­ti­on abzielt, wäh­rend sie gleich­zei­tig die Bür­ger­rech­te und die per­sön­li­che Frei­heit respek­tiert.

Die­se Ent­wick­lung in Deutsch­land steht nicht iso­liert da, son­dern ist Teil eines glo­ba­len Trends hin zu einer dif­fe­ren­zier­te­ren und oft auch libe­ra­le­ren Hal­tung gegen­über Can­na­bis. Die Erfah­run­gen ande­rer Län­der mit der Lega­li­sie­rung von Can­na­bis bie­ten wert­vol­le Erkennt­nis­se und die­nen als Modell, aus denen Deutsch­land ler­nen kann. Die Teil­le­ga­li­sie­rung ist somit ein wich­ti­ger Schritt, doch der Weg zu einer umfas­sen­den und effek­ti­ven Can­na­bis-Poli­tik ist noch lang und wird fort­lau­fend Anpas­sun­gen und Eva­lua­tio­nen erfor­dern.

Die Eck­punk­te der Teil­le­ga­li­sie­rung

Mit der Teil­le­ga­li­sie­rung von Can­na­bis in Deutsch­land betritt das Land Neu­land in sei­ner Dro­gen­po­li­tik. Die Gesetz­ge­bung zielt dar­auf ab, den Kon­sum und Anbau von Can­na­bis unter bestimm­ten Bedin­gun­gen zu lega­li­sie­ren, den Schwarz­markt ein­zu­däm­men und den Ver­brau­cher­schutz zu stär­ken. Hier sind die Schlüs­sel­aspek­te die­ser revo­lu­tio­nä­ren Ver­än­de­rung detail­liert dar­ge­stellt.

Besitz und Eigen­kon­sum

Die neue Gesetz­ge­bung erlaubt Erwach­se­nen den Besitz von bis zu 50 Gramm Can­na­bis zum Eigen­kon­sum. Die­se Men­ge ist als aus­rei­chend für den per­sön­li­chen Gebrauch ange­se­hen und soll gleich­zei­tig Miss­brauch ver­hin­dern. Die Rege­lung gibt Bür­gern die Frei­heit, Can­na­bis ohne die Befürch­tung recht­li­cher Kon­se­quen­zen zu kon­su­mie­ren, sofern sie sich inner­halb der fest­ge­leg­ten Gren­zen bewe­gen.

Anbau zu Hau­se

Dar­über hin­aus ist es Per­so­nen erlaubt, bis zu drei Can­na­bis-Pflan­zen für den eige­nen Bedarf anzu­bau­en. Die­se Rege­lung ermög­licht es den Kon­su­men­ten, selbst für ihre Ver­sor­gung zu sor­gen und dabei die Qua­li­tät und Sicher­heit des Pro­dukts zu kon­trol­lie­ren. Es ist ein signi­fi­kan­ter Schritt hin zur Ent­kri­mi­na­li­sie­rung des Can­na­bis-Anbaus und bie­tet eine lega­le Alter­na­ti­ve zum Schwarz­markt.

Anbau­ver­ei­ni­gun­gen

Ein beson­ders inno­va­ti­ves Ele­ment der Teil­le­ga­li­sie­rung sind die soge­nann­ten Anbau­ver­ei­ni­gun­gen. In die­sen Gemein­schaf­ten dür­fen Mit­glie­der gemein­sam Can­na­bis anbau­en und unter­ein­an­der abge­ben, aller­dings mit stren­gen Regeln. Jedes Mit­glied darf pro Tag höchs­tens 25 Gramm und im Monat nicht mehr als 50 Gramm Can­na­bis erhal­ten. Die­se Beschrän­kun­gen die­nen dem Ziel, den Kon­sum in einem ver­ant­wor­tungs­vol­len Rah­men zu hal­ten und den Miss­brauch zu ver­hin­dern.

Zie­le der Teil­le­ga­li­sie­rung

Die Kern­zie­le der Teil­le­ga­li­sie­rung sind viel­fäl­tig. Einer­seits bekämpft sie den Schwarz­markt, indem sie lega­le Wege für den Erwerb und Kon­sum von Can­na­bis schafft. Ande­rer­seits stärkt sie den Ver­brau­cher­schutz, indem sie sicher­stellt, dass Kon­su­men­ten Zugang zu qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gem Can­na­bis haben, das frei von schäd­li­chen Bei­mi­schun­gen ist. Durch die Regu­lie­rung des Mark­tes kön­nen Behör­den die Sicher­heit und Qua­li­tät der Pro­duk­te über­wa­chen und somit die Gesund­heits­ri­si­ken für Kon­su­men­ten mini­mie­ren.

Aus­blick

Die Teil­le­ga­li­sie­rung von Can­na­bis in Deutsch­land ist ein muti­ger Schritt, der das Land in eine neue Rich­tung der Dro­gen­po­li­tik führt. Durch die Ein­rich­tung kla­rer Rege­lun­gen für den Besitz, Kon­sum und Anbau von Can­na­bis adres­siert sie sowohl die Bedürf­nis­se der Kon­su­men­ten als auch die der Gesell­schaft. Sie schafft einen recht­li­chen Rah­men, der den indi­vi­du­el­len Frei­hei­ten Raum gibt, wäh­rend er gleich­zei­tig den Schutz der All­ge­mein­heit gewähr­leis­tet.

Die Umset­zung die­ser Gesetz­ge­bung wird genau beob­ach­tet wer­den, sowohl von Befür­wor­tern als auch von Kri­ti­kern. Es wird span­nend zu sehen, wie sich die­se Ver­än­de­run­gen auf den Can­na­bis­kon­sum in Deutsch­land, den Schwarz­markt und die öffent­li­che Gesund­heit aus­wir­ken wer­den. Die Teil­le­ga­li­sie­rung könn­te ein Modell für ande­re Län­der dar­stel­len, die ähn­li­che Refor­men in Betracht zie­hen, und bie­tet eine ein­zig­ar­ti­ge Chan­ce, wich­ti­ge Daten und Erkennt­nis­se zu sam­meln, die zur Wei­ter­ent­wick­lung der Dro­gen­po­li­tik bei­tra­gen kön­nen.

Can­na­bis und Gesund­heit: Risi­ken und medi­zi­ni­sche Vor­tei­le

Die Debat­te um die Lega­li­sie­rung von Can­na­bis umfasst nicht nur recht­li­che und gesell­schaft­li­che Aspek­te, son­dern wirft auch wich­ti­ge Fra­gen bezüg­lich der Gesund­heit und des Wohl­be­fin­dens der Bevöl­ke­rung auf. Wäh­rend die Risi­ken des Can­na­bis-Kon­sums, ins­be­son­de­re für Jugend­li­che, gut doku­men­tiert sind, eröff­net die Lega­li­sie­rung gleich­zei­tig neue Per­spek­ti­ven für den medi­zi­ni­schen Ein­satz von Can­na­bis.

Risi­ken des Can­na­bis-Kon­sums

Die Wis­sen­schaft hat gezeigt, dass Can­na­bis-Kon­sum, beson­ders bei Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen, zu lang­fris­ti­gen Beein­träch­ti­gun­gen der Hirn­ent­wick­lung füh­ren kann. Das jugend­li­che Gehirn befin­det sich noch in einer ent­schei­den­den Pha­se der Ent­wick­lung, und der Kon­sum von Can­na­bis kann die­se Ent­wick­lung nega­tiv beein­flus­sen. Zu den poten­zi­el­len Aus­wir­kun­gen zäh­len Ver­än­de­run­gen in den Berei­chen Ler­nen, Gedächt­nis und Auf­merk­sam­keit, die sich lang­fris­tig auf die aka­de­mi­schen Leis­tun­gen und die all­ge­mei­ne Lebens­qua­li­tät aus­wir­ken kön­nen.

Dar­über hin­aus besteht ein Risi­ko für die psy­chi­sche Gesund­heit. Der Kon­sum von Can­na­bis kann bei prä­dis­po­nier­ten Indi­vi­du­en das Risi­ko für die Ent­wick­lung von psy­cho­ti­schen Stö­run­gen, ein­schließ­lich Schi­zo­phre­nie, erhö­hen. Es kann auch zu Angst­zu­stän­den, Depres­sio­nen und Abhän­gig­keit füh­ren, beson­ders wenn mit dem Kon­sum in jun­gen Jah­ren begon­nen wird.

Medi­zi­ni­sche Vor­tei­le von Can­na­bis

Gleich­zei­tig hat die For­schung eine Rei­he von medi­zi­ni­schen Vor­tei­len von Can­na­bis auf­ge­deckt. Der kon­trol­lier­te und ver­schrie­be­ne Ein­satz von Can­na­bis kann bei der Behand­lung einer Rei­he von Erkran­kun­gen und Sym­pto­men hilf­reich sein, dar­un­ter:

  • Chro­ni­sche Schmer­zen: Can­na­bis wird oft als wirk­sa­mes Mit­tel zur Schmerz­lin­de­rung ein­ge­setzt, ins­be­son­de­re bei Zustän­den wie Mul­ti­ple Skle­ro­se oder chro­ni­schen Ner­ven­schmer­zen.
  • Epi­lep­sie: In eini­gen Fäl­len kann Can­na­bis die Häu­fig­keit und Schwe­re von epi­lep­ti­schen Anfäl­len redu­zie­ren.
  • Übel­keit und Erbre­chen: Die anti­eme­ti­schen Eigen­schaf­ten von Can­na­bis kön­nen bei der Behand­lung von Übel­keit und Erbre­chen, ins­be­son­de­re im Zusam­men­hang mit Che­mo­the­ra­pien, nütz­lich sein.
  • Appe­tit­stei­ge­rung: Bei Pati­en­ten mit HIV/AIDS oder Krebs kann Can­na­bis hel­fen, den Appe­tit zu stei­gern und Gewichts­ver­lust ent­ge­gen­zu­wir­ken.

Die Lega­li­sie­rung eröff­net neue Mög­lich­kei­ten für den Zugang zu und die For­schung über medi­zi­ni­sches Can­na­bis. Durch eine regu­lier­te Abga­be kön­nen Pati­en­ten sicher auf Behand­lun­gen zugrei­fen, wäh­rend gleich­zei­tig die Qua­li­tät und Sicher­heit der Pro­duk­te gewähr­leis­tet wird.

Fazit

Die Dis­kus­si­on um Can­na­bis und Gesund­heit ist kom­plex. Wäh­rend es unbe­streit­ba­re Risi­ken gibt, beson­ders für jun­ge Kon­su­men­ten und Per­so­nen mit einer Prä­dis­po­si­ti­on für psy­chi­sche Erkran­kun­gen, bie­tet Can­na­bis auch signi­fi­kan­te medi­zi­ni­sche Vor­tei­le für bestimm­te Pati­en­ten­grup­pen. Die Her­aus­for­de­rung liegt dar­in, eine Balan­ce zu fin­den, die den Schutz der öffent­li­chen Gesund­heit gewähr­leis­tet, wäh­rend sie den­je­ni­gen, die von medi­zi­ni­schem Can­na­bis pro­fi­tie­ren kön­nen, Zugang und Unter­stüt­zung bie­tet. Die Lega­li­sie­rung von Can­na­bis in Deutsch­land könn­te den Weg für eine sol­che aus­ge­wo­ge­ne Her­an­ge­hens­wei­se ebnen, indem sie sowohl die For­schung als auch die Ent­wick­lung stren­ger Regu­lie­run­gen für den Kon­sum und die medi­zi­ni­sche Ver­wen­dung för­dert.

Gesell­schaft­li­che und wirt­schaft­li­che Aus­wir­kun­gen der Lega­li­sie­rung

Die Lega­li­sie­rung von Can­na­bis in Deutsch­land stellt einen Wen­de­punkt nicht nur in der Dro­gen­po­li­tik, son­dern auch hin­sicht­lich der gesell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Dyna­mik des Lan­des dar. Die Frei­ga­be von Can­na­bis für den medi­zi­ni­schen und pri­va­ten Gebrauch hat tief­grei­fen­de Effek­te, die weit über die unmit­tel­ba­ren gesund­heit­li­chen Aspek­te hin­aus­ge­hen.

Ent­kri­mi­na­li­sie­rung und gesell­schaft­li­cher Wan­del

Ein bedeu­ten­der Aspekt der Lega­li­sie­rung ist die Ent­kri­mi­na­li­sie­rung der Can­na­bis-Kon­su­men­ten. Jahr­zehn­te­lang führ­te der Besitz und Kon­sum von Can­na­bis zu straf­recht­li­chen Ver­fol­gun­gen, was nicht nur indi­vi­du­el­le Lebens­läu­fe nach­hal­tig beein­flus­sen konn­te, son­dern auch zu einer erheb­li­chen Belas­tung der Jus­tiz­sys­te­me führ­te. Die Lega­li­sie­rung ent­las­tet nicht nur die Gerich­te, son­dern trägt auch zu einer Ent­stig­ma­ti­sie­rung von Can­na­bis-Kon­su­men­ten bei. Dies för­dert einen offe­ne­ren Dia­log über den Umgang mit Dro­gen und kann lang­fris­tig zu einem pro­gres­si­ve­ren und auf­ge­klär­te­ren gesell­schaft­li­chen Ver­ständ­nis füh­ren.

Wirt­schaft­li­che Impul­se durch neue Märk­te

Die Öff­nung lega­ler Wege für den Anbau und Ver­kauf von Can­na­bis schafft neue Geschäfts­mo­del­le und Märk­te. Von der land­wirt­schaft­li­chen Pro­duk­ti­on über die Ver­ar­bei­tung bis hin zum Ver­trieb – die gesam­te Wert­schöp­fungs­ket­te bie­tet Poten­ti­al für Unter­neh­mer­tum, Inno­va­ti­on und Arbeits­plät­ze. Der lega­le Can­na­bis-Markt kann somit zu einem signi­fi­kan­ten wirt­schaft­li­chen Wachs­tum bei­tra­gen, unter­stützt durch Steu­er­ein­nah­men, die in prä­ven­ti­ve und bil­den­de Maß­nah­men im Umgang mit Dro­gen reinves­tiert wer­den kön­nen.

Aus­wir­kun­gen auf den Schwarz­markt und orga­ni­sier­te Kri­mi­na­li­tät

Ein zen­tra­les Ziel der Lega­li­sie­rung ist die Bekämp­fung des Schwarz­mark­tes und der damit ver­bun­de­nen orga­ni­sier­ten Kri­mi­na­li­tät. Indem lega­le und regu­lier­te Alter­na­ti­ven geschaf­fen wer­den, wird die Nach­fra­ge nach ille­gal ver­trie­be­nem Can­na­bis redu­ziert. Dies kann zu einer Schwä­chung kri­mi­nel­ler Struk­tu­ren füh­ren, die bis­her vom Dro­gen­han­del pro­fi­tier­ten. Gleich­zei­tig ver­bes­sert die staat­li­che Kon­trol­le die Sicher­heit und Qua­li­tät der Pro­duk­te, was den Ver­brau­cher­schutz stärkt.

Medi­zi­ni­scher Sek­tor und For­schung

Die Lega­li­sie­rung eröff­net neue Per­spek­ti­ven für den medi­zi­ni­schen Ein­satz von Can­na­bis. Durch die erleich­ter­te Zugäng­lich­keit für For­schungs­zwe­cke kön­nen die medi­zi­ni­schen Vor­tei­le von Can­na­bis wei­ter erforscht und für die Behand­lung diver­ser Erkran­kun­gen nutz­bar gemacht wer­den. Dies ver­spricht nicht nur Fort­schrit­te in der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung, son­dern auch wirt­schaft­li­che Chan­cen für Phar­ma­un­ter­neh­men und den Gesund­heits­sek­tor.

Fazit

Die gesell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Aus­wir­kun­gen der Can­na­bis-Lega­li­sie­rung in Deutsch­land sind viel­schich­tig und bie­ten sowohl Chan­cen als auch Her­aus­for­de­run­gen. Wäh­rend die Ent­kri­mi­na­li­sie­rung und die Schaf­fung eines regu­lier­ten Mark­tes posi­ti­ve Effek­te ver­spre­chen, wie die Schwä­chung der orga­ni­sier­ten Kri­mi­na­li­tät und wirt­schaft­li­ches Wachs­tum, erfor­dert der Wan­del auch sorg­fäl­ti­ge Auf­sicht und Anpas­sun­gen, um Risi­ken zu mini­mie­ren und den Schutz der Bevöl­ke­rung zu gewähr­leis­ten. Die Lega­li­sie­rung von Can­na­bis könn­te somit ein Bei­spiel für einen moder­nen und auf­ge­klär­ten Umgang mit Dro­gen­po­li­tik sein, der auf Prä­ven­ti­on, Bil­dung und Inte­gra­ti­on statt auf Repres­si­on setzt.

FAQ: Can­na­bis-Lega­li­sie­rung in Deutsch­land

Was ändert sich durch die Teil­le­ga­li­sie­rung von Can­na­bis in Deutsch­land? Die Teil­le­ga­li­sie­rung erlaubt den Besitz von bis zu 50 Gramm Can­na­bis zum Eigen­kon­sum und den Anbau von bis zu drei Pflan­zen pro Per­son für Erwach­se­ne. Zudem dür­fen Anbau­ver­ei­ni­gun­gen für ihre Mit­glie­der Can­na­bis kul­ti­vie­ren.

Ist der Can­na­bis-Kon­sum jetzt völ­lig frei? Nein, es gibt spe­zi­fi­sche Beschrän­kun­gen. Der Kon­sum ist auf den pri­va­ten Bereich und Per­so­nen über 18 Jah­ren limi­tiert, mit Men­gen­be­schrän­kun­gen zum Besitz und Anbau.

Wie wirkt sich die Lega­li­sie­rung auf den medi­zi­ni­schen Gebrauch von Can­na­bis aus? Die Lega­li­sie­rung ver­ein­facht den Zugang zu medi­zi­ni­schem Can­na­bis für Pati­en­ten und For­schung. Dies könn­te zu neu­en Erkennt­nis­sen in der Behand­lung ver­schie­de­ner Krank­hei­ten füh­ren und den medi­zi­ni­schen Sek­tor erwei­tern.

Wer­den durch die Lega­li­sie­rung auch bis­he­ri­ge Stra­fen für Can­na­bis-Delik­te auf­ge­ho­ben? Es ist vor­ge­se­hen, dass bestimm­te, unter die neu­en Rege­lun­gen fal­len­de Delik­te amnes­tiert wer­den könn­ten, ins­be­son­de­re wenn die­se kei­ne wei­te­ren recht­li­chen Ver­stö­ße dar­stel­len.

Wie beein­flusst die Lega­li­sie­rung den Schwarz­markt? Die Lega­li­sie­rung zielt dar­auf ab, den Schwarz­markt zu schwä­chen, indem lega­le und regu­lier­te Bezugs­quel­len für Can­na­bis geschaf­fen wer­den. Dies könn­te zu einer Reduk­ti­on der kri­mi­nel­len Akti­vi­tä­ten in die­sem Bereich füh­ren.

Was bedeu­tet die Lega­li­sie­rung für Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne? Für Per­so­nen unter 18 Jah­ren bleibt der Erwerb, Besitz und Kon­sum von Can­na­bis ille­gal. Die Gesetz­ge­bung beinhal­tet spe­zi­fi­sche Maß­nah­men zum Jugend­schutz und Prä­ven­ti­ons­pro­gram­me, um jun­ge Men­schen vor den Risi­ken des Can­na­bis-Kon­sums zu schüt­zen.

Wie wird die Ein­hal­tung der neu­en Can­na­bis-Geset­ze über­wacht? Staat­li­che Behör­den sind für die Über­wa­chung der Ein­hal­tung der Rege­lun­gen zustän­dig. Dies umfasst unter ande­rem Kon­trol­len von Anbau­ver­ei­ni­gun­gen und die Über­prü­fung der Ein­hal­tung von Men­gen­be­schrän­kun­gen und Alters­vor­ga­ben.

Wel­che Aus­wir­kun­gen hat die Lega­li­sie­rung auf die Wirt­schaft? Die Lega­li­sie­rung kann neue Wirt­schafts­zwei­ge eröff­nen, von der Land­wirt­schaft über die Pro­duk­ti­on bis zum Ver­trieb von Can­na­bis­pro­duk­ten. Dies schafft Arbeits­plät­ze und gene­riert Steu­er­ein­nah­men.

Wie steht die deut­sche Bevöl­ke­rung zur Can­na­bis-Lega­li­sie­rung? Die Mei­nun­gen in der Bevöl­ke­rung sind geteilt. Wäh­rend eini­ge die Lega­li­sie­rung als posi­ti­ven Schritt sehen, äußern ande­re Beden­ken hin­sicht­lich der gesell­schaft­li­chen und gesund­heit­li­chen Aus­wir­kun­gen.


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