Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit

Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit

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Die Ver­knüp­fung von Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit ist im moder­nen Wirt­schafts­ge­sche­hen uner­läss­lich. Unter­neh­men ste­hen vor der Her­aus­for­de­rung, ihre Pro­zes­se nicht nur effi­zi­ent und kun­den­ori­en­tiert zu gestal­ten, son­dern auch öko­lo­gi­sche und sozia­le Aspek­te zu berück­sich­ti­gen. Die­ser Arti­kel unter­sucht die Syn­er­gien zwi­schen Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit, beleuch­tet Best Prac­ti­ces und zeigt auf, wie Unter­neh­men die­se Prin­zi­pi­en erfolg­reich inte­grie­ren kön­nen, um lang­fris­tig wett­be­werbs­fä­hig zu blei­ben. Pro­blem­stel­lung: Wie las­sen sich Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit effek­tiv ver­ei­nen, um sowohl wirt­schaft­li­chen Erfolg als auch öko­lo­gi­sche und sozia­le Ver­ant­wor­tung zu gewähr­leis­ten?

Grund­la­gen des Qua­li­täts­ma­nage­ments und der Nach­hal­tig­keit

Das Qua­li­täts­ma­nage­ment (QM) umfasst alle orga­ni­sa­to­ri­schen Maß­nah­men, die die Qua­li­tät von Pro­duk­ten, Dienst­leis­tun­gen und Pro­zes­sen sicher­stel­len und kon­ti­nu­ier­lich ver­bes­sern. Ein weit ver­brei­te­ter Rah­men für das QM ist die ISO 9001, eine inter­na­tio­na­le Norm, die Anfor­de­run­gen an ein Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tem fest­legt. Die Qua­li­täts­ma­nage­ment Prin­zi­pi­en nach ISO 9001 umfas­sen unter ande­rem Kun­den­ori­en­tie­rung, Füh­rung, Ein­be­zie­hung von Per­so­nen, pro­zess­ori­en­tier­ter Ansatz, Ver­bes­se­rung, fak­ten­ge­stütz­te Ent­schei­dungs­fin­dung und Bezie­hungs­ma­nage­ment. Unter­neh­men, die ein QM-Sys­tem nach ISO 9001 imple­men­tie­ren, stre­ben danach, ihre Pro­zes­se effi­zi­en­ter zu gestal­ten, Feh­ler zu ver­mei­den und die Kun­den­zu­frie­den­heit zu erhö­hen.

Nach­hal­tig­keit hin­ge­gen ist ein umfas­sen­de­rer Begriff, der die öko­lo­gi­sche, öko­no­mi­sche und sozia­le Dimen­si­on berück­sich­tigt. Öko­no­mi­sche Nach­hal­tig­keit zielt dar­auf ab, lang­fris­ti­gen wirt­schaft­li­chen Erfolg zu sichern, ohne die Res­sour­cen zukünf­ti­ger Gene­ra­tio­nen zu gefähr­den. Dies beinhal­tet eine effi­zi­en­te Nut­zung von Kapi­tal und Res­sour­cen sowie die Ent­wick­lung nach­hal­ti­ger Geschäfts­mo­del­le. Öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit kon­zen­triert sich auf den Schutz der natür­li­chen Umwelt und die Mini­mie­rung nega­ti­ver Umwelt­aus­wir­kun­gen. Dies umfasst die Redu­zie­rung von Emis­sio­nen, den Schutz der Arten­viel­falt und den ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang mit Res­sour­cen. Sozia­le Nach­hal­tig­keit bezieht sich auf die För­de­rung von sozia­ler Gerech­tig­keit, Chan­cen­gleich­heit und dem Wohl­erge­hen der Men­schen. Dies beinhal­tet fai­re Arbeits­be­din­gun­gen, die Ach­tung der Men­schen­rech­te und die För­de­rung von Bil­dung und Gesund­heit.

Die Bedeu­tung von Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit für Unter­neh­men liegt in ihrer Fähig­keit, lang­fris­ti­gen Erfolg zu sichern. Ein effek­ti­ves QM-Sys­tem hilft Unter­neh­men, ihre Pro­zes­se zu opti­mie­ren, Kos­ten zu sen­ken und die Kun­den­zu­frie­den­heit zu stei­gern. Nach­hal­tig­keit ermög­licht es Unter­neh­men, ihre Umwelt­aus­wir­kun­gen zu redu­zie­ren, sozia­le Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men und ein posi­ti­ves Image auf­zu­bau­en. Durch die Inte­gra­ti­on von QM und Nach­hal­tig­keit kön­nen Unter­neh­men ihre Wett­be­werbs­fä­hig­keit stei­gern, Risi­ken mini­mie­ren und einen Bei­trag zu einer nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung leis­ten.

(Quel­le: Qua­li­tät und Nach­hal­tig­keit — Deut­sche Gesell­schaft für Qua­li­tät)

Syn­er­gien zwi­schen Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit

Die Inte­gra­ti­on von Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit bie­tet Unter­neh­men zahl­rei­che Vor­tei­le. Eine der wich­tigs­ten Syn­er­gien liegt in der Pro­zess­op­ti­mie­rung. Sowohl das QM als auch die Nach­hal­tig­keit zie­len dar­auf ab, Pro­zes­se effi­zi­en­ter zu gestal­ten und Res­sour­cen zu scho­nen. Durch die Ana­ly­se und Opti­mie­rung von Pro­zes­sen kön­nen Unter­neh­men den Res­sour­cen­ver­brauch redu­zie­ren, Abfall ver­mei­den und die Ener­gie­ef­fi­zi­enz ver­bes­sern. Bei­spiels­wei­se kann die Ein­füh­rung von Lean-Manage­ment-Metho­den im Rah­men des QM dazu bei­tra­gen, Ver­schwen­dung zu redu­zie­ren und die Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz zu stei­gern.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt ist die Kreis­lauf­wirt­schaft. Das QM kann dazu bei­tra­gen, Pro­duk­te und Pro­zes­se so zu gestal­ten, dass sie den Prin­zi­pi­en der Kreis­lauf­wirt­schaft ent­spre­chen. Dies beinhal­tet die Ver­wen­dung von recy­cel­ten Mate­ria­li­en, die Ent­wick­lung von Pro­duk­ten mit lan­ger Lebens­dau­er und die För­de­rung der Wie­der­ver­wen­dung und des Recy­clings von Pro­duk­ten. Eine Lebens­zy­klus­ana­ly­se (LCA) ist ein nütz­li­ches Werk­zeug, um die Umwelt­aus­wir­kun­gen eines Pro­dukts oder einer Dienst­leis­tung über den gesam­ten Lebens­zy­klus zu bewer­ten und Ver­bes­se­rungs­po­ten­zia­le zu iden­ti­fi­zie­ren. Das QM kann Unter­neh­men dabei unter­stüt­zen, LCAs durch­zu­füh­ren und Maß­nah­men zur Redu­zie­rung der Umwelt­aus­wir­kun­gen zu imple­men­tie­ren.

Dar­über hin­aus kön­nen QM-Sys­te­me dazu bei­tra­gen, die Ein­hal­tung von Umwelt­stan­dards und ‑vor­schrif­ten sicher­zu­stel­len. Durch die Imple­men­tie­rung von Umwelt­ma­nage­ment­sys­te­men wie ISO 14001 kön­nen Unter­neh­men ihre Umwelt­leis­tung kon­ti­nu­ier­lich ver­bes­sern und Risi­ken mini­mie­ren. Das QM kann auch dazu bei­tra­gen, die Trans­pa­renz und die Bericht­erstat­tung über Nach­hal­tig­keits­leis­tun­gen zu ver­bes­sern. Durch die Fest­le­gung von Kenn­zah­len und die Durch­füh­rung von Audits kön­nen Unter­neh­men ihre Fort­schrit­te im Bereich der Nach­hal­tig­keit mes­sen und kom­mu­ni­zie­ren.

(Quel­le: Nach­hal­tig­keit und Qua­li­täts­ma­nage­ment | Han­ser-Fach­buch)

Imple­men­tie­rung von Nach­hal­tig­keits­aspek­ten im Qua­li­täts­ma­nage­ment

Die Inte­gra­ti­on von Nach­hal­tig­keits­zie­len in Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­te­me ist ein wesent­li­cher Schritt für Unter­neh­men, die ihre Umwelt- und Sozi­al­ver­ant­wor­tung ernst neh­men. Dies erfor­dert eine sys­te­ma­ti­sche Vor­ge­hens­wei­se, die von der Fest­le­gung kla­rer Zie­le bis zur kon­ti­nu­ier­li­chen Über­wa­chung und Ver­bes­se­rung reicht. Ein wich­ti­ger ers­ter Schritt ist die Defi­ni­ti­on von Nach­hal­tig­keits­zie­len, die mess­bar und mit den Unter­neh­mens­zie­len abge­stimmt sein müs­sen. Die­se Zie­le kön­nen sich auf ver­schie­de­ne Berei­che bezie­hen, wie z.B. die Redu­zie­rung von Emis­sio­nen, den spar­sa­men Umgang mit Res­sour­cen, die Ver­bes­se­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz oder die För­de­rung von fai­ren Arbeits­be­din­gun­gen.

Zur Mes­sung der Fort­schrit­te bei der Errei­chung der Nach­hal­tig­keits­zie­le ist die Fest­le­gung von Kenn­zah­len uner­läss­lich. Die­se Kenn­zah­len soll­ten rele­vant, zuver­läs­sig und leicht ver­ständ­lich sein. Bei­spie­le für Kenn­zah­len sind der CO2-Fuß­ab­druck pro Pro­dukt­ein­heit, der Anteil erneu­er­ba­rer Ener­gien am Gesamt­ener­gie­ver­brauch, der Abfall pro Mit­ar­bei­ter oder der Kran­ken­stand. Die Kenn­zah­len soll­ten regel­mä­ßig erfasst und ana­ly­siert wer­den, um Trends zu erken­nen und bei Bedarf Kor­rek­tur­maß­nah­men ein­zu­lei­ten.

Audits spie­len eine wich­ti­ge Rol­le bei der Über­prü­fung der Ein­hal­tung von Nach­hal­tig­keits­stan­dards und ‑vor­schrif­ten. Inter­ne Audits kön­nen regel­mä­ßig durch­ge­führt wer­den, um die Effek­ti­vi­tät des Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment­sys­tems zu bewer­ten und Ver­bes­se­rungs­po­ten­zia­le zu iden­ti­fi­zie­ren. Exter­ne Audits durch unab­hän­gi­ge Zer­ti­fi­zie­rungs­stel­len kön­nen dazu bei­tra­gen, die Glaub­wür­dig­keit der Nach­hal­tig­keits­leis­tun­gen des Unter­neh­mens zu erhö­hen. Umwelt­ma­nage­ment­sys­te­me wie ISO 14001 bie­ten einen Rah­men für die Durch­füh­rung von Audits und die kon­ti­nu­ier­li­che Ver­bes­se­rung der Umwelt­leis­tung.

Die Ein­bin­dung von Stake­hol­dern ist ent­schei­dend für den Erfolg der Inte­gra­ti­on von Nach­hal­tig­keits­aspek­ten in das Qua­li­täts­ma­nage­ment. Stake­hol­der sind alle Grup­pen und Ein­zel­per­so­nen, die von den Akti­vi­tä­ten des Unter­neh­mens betrof­fen sind oder ein Inter­es­se dar­an haben, wie z.B. Mit­ar­bei­ter, Kun­den, Lie­fe­ran­ten, Inves­to­ren, Behör­den und die loka­le Gemein­schaft. Durch die Ein­be­zie­hung von Stake­hol­dern kön­nen Unter­neh­men ein bes­se­res Ver­ständ­nis für deren Bedürf­nis­se und Erwar­tun­gen ent­wi­ckeln und Maß­nah­men ergrei­fen, die deren Inter­es­sen berück­sich­ti­gen. Dies kann durch Umfra­gen, Work­shops, Fokus­grup­pen oder regel­mä­ßi­ge Tref­fen mit Stake­hol­dern erfol­gen.

Eine trans­pa­ren­te Bericht­erstat­tung über Nach­hal­tig­keits­leis­tun­gen ist ein wich­ti­ger Bestand­teil der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Stake­hol­dern. Unter­neh­men soll­ten regel­mä­ßig über ihre Fort­schrit­te im Bereich der Nach­hal­tig­keit berich­ten und dabei die rele­van­ten Kenn­zah­len und Zie­le offen­le­gen. Die Bericht­erstat­tung soll­te sich an aner­kann­ten Stan­dards wie der Glo­bal Report­ing Initia­ti­ve (GRI) oder dem Deut­schen Nach­hal­tig­keits­ko­dex (DNK) ori­en­tie­ren. Eine trans­pa­ren­te Bericht­erstat­tung trägt dazu bei, das Ver­trau­en der Stake­hol­der zu gewin­nen und das Image des Unter­neh­mens zu ver­bes­sern.

Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment — QM … — Die­ser Arti­kel unter­sucht die Ver­knüp­fung von Qua­li­täts- und Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment mit dem Fokus auf Produkt‑, Dienstleistungs‑, Lebens- und Umwelt­qua­li­tät.

Erfolgs­fak­to­ren und Her­aus­for­de­run­gen bei der Inte­gra­ti­on

Die erfolg­rei­che Inte­gra­ti­on von Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit hängt von einer Rei­he von Fak­to­ren ab. Eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung ist eine posi­ti­ve Unter­neh­mens­kul­tur, die Nach­hal­tig­keit als inte­gra­len Bestand­teil der Unter­neh­mens­stra­te­gie betrach­tet. Dies erfor­dert ein star­kes Top-Manage­ment-Com­mit­ment, das die Bedeu­tung von Nach­hal­tig­keit betont und die not­wen­di­gen Res­sour­cen bereit­stellt. Das Top-Manage­ment soll­te als Vor­bild agie­ren und die Mit­ar­bei­ter aktiv in den Nach­hal­tig­keits­pro­zess ein­be­zie­hen.

Die Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gung ist ein wei­te­rer ent­schei­den­der Erfolgs­fak­tor. Die Mit­ar­bei­ter sind oft die bes­ten Ken­ner der Pro­zes­se und kön­nen wert­vol­le Bei­trä­ge zur Iden­ti­fi­zie­rung von Ver­bes­se­rungs­po­ten­zia­len leis­ten. Unter­neh­men soll­ten die Mit­ar­bei­ter ermu­ti­gen, Ideen und Vor­schlä­ge zur Ver­bes­se­rung der Nach­hal­tig­keits­leis­tung ein­zu­brin­gen und sie aktiv in die Umset­zung von Maß­nah­men ein­be­zie­hen. Dies kann durch Schu­lun­gen, Work­shops oder regel­mä­ßi­ge Tref­fen erfol­gen.

Eine zuver­läs­si­ge Daten­er­fas­sung ist uner­läss­lich, um die Fort­schrit­te im Bereich der Nach­hal­tig­keit zu mes­sen und zu über­wa­chen. Unter­neh­men soll­ten Sys­te­me imple­men­tie­ren, die es ermög­li­chen, rele­van­te Daten zu erfas­sen, zu ana­ly­sie­ren und zu berich­ten. Dies erfor­dert die Fest­le­gung kla­rer Ver­ant­wort­lich­kei­ten und die Bereit­stel­lung der not­wen­di­gen IT-Infra­struk­tur.

Trans­pa­renz ist ein wei­te­rer wich­ti­ger Erfolgs­fak­tor. Unter­neh­men soll­ten offen über ihre Nach­hal­tig­keits­leis­tun­gen kom­mu­ni­zie­ren und dabei die rele­van­ten Kenn­zah­len und Zie­le offen­le­gen. Dies trägt dazu bei, das Ver­trau­en der Stake­hol­der zu gewin­nen und das Image des Unter­neh­mens zu ver­bes­sern.

Bei der Inte­gra­ti­on von Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit kön­nen jedoch auch Wider­stän­de auf­tre­ten. Eini­ge Mit­ar­bei­ter sehen Nach­hal­tig­keit mög­li­cher­wei­se als zusätz­li­che Belas­tung oder als Bedro­hung für ihren Arbeits­platz an. Ande­re sind mög­li­cher­wei­se nicht von der Not­wen­dig­keit von Nach­hal­tig­keit über­zeugt oder haben Beden­ken hin­sicht­lich der Kos­ten. Unter­neh­men soll­ten die­se Wider­stän­de ernst neh­men und Maß­nah­men ergrei­fen, um sie abzu­bau­en. Dies kann durch eine offe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on, Schu­lun­gen und die Ein­be­zie­hung der Mit­ar­bei­ter in den Ent­schei­dungs­pro­zess erfol­gen.

Best Prac­ti­ces und Fall­stu­di­en

Es gibt zahl­rei­che Bei­spie­le von Unter­neh­men, die Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit erfolg­reich kom­bi­niert haben. Ein Bei­spiel ist das Unter­neh­men Inter­face, ein Her­stel­ler von Tep­pich­flie­sen, das sich seit den 1990er Jah­ren der Nach­hal­tig­keit ver­schrie­ben hat. Inter­face hat ein umfas­sen­des Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment-Sys­tem imple­men­tiert, das alle Aspek­te des Geschäfts­be­triebs berück­sich­tigt, von der Mate­ri­al­aus­wahl bis zum Recy­cling von Pro­duk­ten. Das Unter­neh­men hat sei­ne Emis­sio­nen deut­lich redu­ziert, den Was­ser­ver­brauch gesenkt und den Anteil recy­cel­ter Mate­ria­li­en erhöht. Inter­face Web­site — Infor­ma­tio­nen zum Nach­hal­tig­keits­en­ga­ge­ment von Inter­face.

Ein wei­te­res Bei­spiel ist das Unter­neh­men Pata­go­nia, ein Her­stel­ler von Out­door-Beklei­dung, das für sein Enga­ge­ment für Umwelt­schutz und sozia­le Ver­ant­wor­tung bekannt ist. Pata­go­nia hat ein umfas­sen­des Pro­gramm zur Redu­zie­rung der Umwelt­aus­wir­kun­gen sei­ner Pro­duk­te imple­men­tiert, das die Ver­wen­dung von recy­cel­ten Mate­ria­li­en, die Redu­zie­rung von Abfall und die För­de­rung von fai­ren Arbeits­be­din­gun­gen umfasst. Das Unter­neh­men spen­det außer­dem einen Teil sei­nes Umsat­zes an Umwelt­or­ga­ni­sa­tio­nen. Pata­go­nia Web­site — Infor­ma­tio­nen zum Nach­hal­tig­keits­en­ga­ge­ment von Pata­go­nia.

Auch der Tech­no­lo­gie­ein­satz spielt eine immer grö­ße­re Rol­le. So opti­miert bei­spiels­wei­se das Unter­neh­men Sie­mens sei­ne Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se mit Hil­fe von digi­ta­len Zwil­lin­gen, um Res­sour­cen zu scho­nen und die Effi­zi­enz zu stei­gern. Dies ermög­licht es dem Unter­neh­men, den Ener­gie­ver­brauch zu sen­ken, Abfall zu ver­mei­den und die Qua­li­tät sei­ner Pro­duk­te zu ver­bes­sern. Sie­mens Web­site — Infor­ma­tio­nen zu den Digi­ta­li­sie­rungs­lö­sun­gen von Sie­mens.

Die­se Bei­spie­le zei­gen, dass die erfolg­rei­che Kom­bi­na­ti­on von Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit zu einer Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit, einer Redu­zie­rung der Kos­ten und einer Ver­bes­se­rung des Images füh­ren kann.

Zukünf­ti­ge Trends und Ent­wick­lun­gen

Die Zukunft des Zusam­men­spiels von Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit wird von ver­schie­de­nen Trends und Ent­wick­lun­gen geprägt sein. Die Digi­ta­li­sie­rung spielt eine immer grö­ße­re Rol­le, da sie es Unter­neh­men ermög­licht, ihre Pro­zes­se effi­zi­en­ter zu gestal­ten und Res­sour­cen zu scho­nen. Künst­li­che Intel­li­genz (KI) kann ein­ge­setzt wer­den, um Daten zu ana­ly­sie­ren, Mus­ter zu erken­nen und Vor­her­sa­gen zu tref­fen, die zur Ver­bes­se­rung der Nach­hal­tig­keits­leis­tung bei­tra­gen. Bei­spiels­wei­se kann KI ver­wen­det wer­den, um den Ener­gie­ver­brauch zu opti­mie­ren, Abfall zu ver­mei­den oder die Lie­fer­ket­te zu über­wa­chen.

Regu­la­to­ri­sche Anfor­de­run­gen wer­den vor­aus­sicht­lich zuneh­men, da Regie­run­gen welt­weit Maß­nah­men ergrei­fen, um den Kli­ma­wan­del zu bekämp­fen und die Umwelt zu schüt­zen. Unter­neh­men müs­sen sich auf stren­ge­re Umwelt­auf­la­gen und Berichts­pflich­ten ein­stel­len. Dies erfor­dert die Imple­men­tie­rung von robus­ten Umwelt­ma­nage­ment­sys­te­men und die trans­pa­ren­te Kom­mu­ni­ka­ti­on über Nach­hal­tig­keits­leis­tun­gen.

Die Lie­fer­ket­ten rücken immer stär­ker in den Fokus der Nach­hal­tig­keits­be­mü­hun­gen. Unter­neh­men wer­den zuneh­mend dazu ver­pflich­tet, die Umwelt­aus­wir­kun­gen und sozia­len Bedin­gun­gen in ihren Lie­fer­ket­ten zu über­wa­chen und zu ver­bes­sern. Dies erfor­dert eine enge Zusam­men­ar­beit mit Lie­fe­ran­ten und die Imple­men­tie­rung von Stan­dards für nach­hal­ti­ge Beschaf­fung.

Die Cir­cu­lar Eco­no­my (Kreis­lauf­wirt­schaft) wird eine immer wich­ti­ge­re Rol­le spie­len, da sie einen Ansatz zur Redu­zie­rung von Abfall und zur Scho­nung von Res­sour­cen bie­tet. Unter­neh­men wer­den dazu ange­hal­ten, Pro­duk­te und Pro­zes­se so zu gestal­ten, dass sie den Prin­zi­pi­en der Kreis­lauf­wirt­schaft ent­spre­chen. Dies beinhal­tet die Ver­wen­dung von recy­cel­ten Mate­ria­li­en, die Ent­wick­lung von Pro­duk­ten mit lan­ger Lebens­dau­er und die För­de­rung der Wie­der­ver­wen­dung und des Recy­clings von Pro­duk­ten.

Fazit

Die Inte­gra­ti­on von Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit ist im moder­nen Wirt­schafts­ge­sche­hen eine stra­te­gi­sche Not­wen­dig­keit. Unter­neh­men, die die­se Prin­zi­pi­en erfolg­reich kom­bi­nie­ren, kön­nen nicht nur ihre Wett­be­werbs­fä­hig­keit stei­gern, son­dern auch einen Bei­trag zu einer nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung leis­ten. Durch die Opti­mie­rung von Pro­zes­sen, die Redu­zie­rung von Res­sour­cen­ver­brauch und die Über­nah­me von sozia­ler Ver­ant­wor­tung kön­nen Unter­neh­men lang­fris­ti­gen Erfolg sichern und einen posi­ti­ven Ein­fluss auf die Gesell­schaft und die Umwelt aus­üben. Es ist ein Appell an alle Unter­neh­men, die Inte­gra­ti­on von Qua­li­täts­ma­nage­ment und Nach­hal­tig­keit als stra­te­gi­sche Prio­ri­tät zu begrei­fen und die not­wen­di­gen Maß­nah­men zu ergrei­fen, um die­se Zie­le zu errei­chen.

Wei­ter­füh­ren­de Quel­len