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Arbeits­zeit rich­tig berech­nen: So nut­zen Sie fle­xi­ble Arbeits­zei­ten opti­mal

Fle­xi­ble Arbeits­zei­ten sind ein wich­ti­ger Trend in der moder­nen Arbeits­welt. Sie bie­ten sowohl Arbeit­neh­mern als auch Arbeit­ge­bern vie­le Vor­tei­le, wie eine bes­se­re Work-Life-Balan­ce, eine höhe­re Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit und eine grö­ße­re Fle­xi­bi­li­tät. Doch wie berech­net man die Arbeits­zeit rich­tig, wenn man nicht mehr an fes­te Arbeits­zei­ten gebun­den ist? In die­sem Arti­kel erfah­ren Sie, wel­che Fak­to­ren Sie beach­ten müs­sen, wie Sie Ihre Arbeits­zeit mit einem Arbeits­zeit­rech­ner ein­fach ermit­teln kön­nen und wel­che Rol­le die Tech­no­lo­gie und Digi­ta­li­sie­rung dabei spie­len.

Die Bedeu­tung fle­xi­bler Arbeits­zei­ten: Was sind fle­xi­ble Arbeits­zei­ten und war­um sind sie wich­tig?

Fle­xi­ble Arbeits­zei­ten sind Arbeits­zeit­mo­del­le, die von den übli­chen star­ren Vor­ga­ben abwei­chen. Sie ermög­li­chen es den Mit­ar­bei­tern, ihre Arbeits­zeit indi­vi­du­ell zu gestal­ten, zum Bei­spiel durch Gleit­zeit, Teil­zeit, Ver­trau­ens­ar­beits­zeit oder Home­of­fice. Fle­xi­ble Arbeits­zei­ten haben vie­le posi­ti­ve Effek­te für bei­de Sei­ten: Die Mit­ar­bei­ter kön­nen ihre Arbeit bes­ser mit ihren per­sön­li­chen Ver­pflich­tun­gen und Prä­fe­ren­zen in Ein­klang brin­gen, was zu einer ver­bes­ser­ten Work-Life-Balan­ce führt. Sie kön­nen auch ihre Leis­tungs­fä­hig­keit stei­gern, indem sie ihre Arbeits­zeit an ihren Bio­rhyth­mus anpas­sen. Die Arbeit­ge­ber pro­fi­tie­ren von einer höhe­ren Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit und ‑bin­dung, einer gerin­ge­ren Fluk­tua­ti­on und Krank­heits­ra­te und einer bes­se­ren Anpas­sung an die Markt­an­for­de­run­gen.

Wie ver­brei­tet sind fle­xi­ble Arbeits­zei­ten in Deutsch­land?

Laut einer Stu­die des Insti­tuts für Arbeits­markt- und Berufs­for­schung (IAB) aus dem Jahr 2019 arbei­ten rund 40 Pro­zent der Beschäf­tig­ten in Deutsch­land mit fle­xi­blen Arbeits­zei­ten. Dabei gibt es gro­ße Unter­schie­de je nach Bran­che, Betriebs­grö­ße und Qua­li­fi­ka­ti­on. Am häu­figs­ten kom­men fle­xi­ble Arbeits­zei­ten im Dienst­leis­tungs­sek­tor, in klei­nen Betrie­ben und bei hoch­qua­li­fi­zier­ten Beschäf­tig­ten vor.

Wel­che Arten von fle­xi­blen Arbeits­zei­ten gibt es?

Es gibt ver­schie­de­ne For­men von fle­xi­blen Arbeits­zei­ten, die sich in ihrem Grad der Fle­xi­bi­li­tät und der Selbst­be­stim­mung unter­schei­den. Die gän­gigs­ten Model­le sind:

  • Gleit­zeit: Die Mit­ar­bei­ter kön­nen inner­halb eines bestimm­ten Zeit­rah­mens ihren Arbeits­be­ginn und ihr Arbeits­en­de selbst fest­le­gen. Es gibt jedoch meist Kern­ar­beits­zei­ten, in denen alle anwe­send sein müs­sen. Die geleis­te­ten Stun­den wer­den auf einem Arbeits­zeit­kon­to erfasst und kön­nen zu einem spä­te­ren Zeit­punkt aus­ge­gli­chen wer­den.
  • Teil­zeit: Die Mit­ar­bei­ter arbei­ten weni­ger als die übli­che Voll­zeit­stun­den­zahl pro Woche. Die Ver­tei­lung der Stun­den kann dabei vari­ie­ren, zum Bei­spiel durch län­ge­re oder kür­ze­re Arbeits­ta­ge oder durch Block­ar­beit.
  • Ver­trau­ens­ar­beits­zeit: Die Mit­ar­bei­ter haben kei­ne fes­ten Arbeits­zei­ten und müs­sen ihre Stun­den auch nicht nach­wei­sen. Sie wer­den nach dem Ergeb­nis ihrer Arbeit beur­teilt und müs­sen ein bestimm­tes Ziel oder eine bestimm­te Frist ein­hal­ten.
  • Home­of­fice: Die Mit­ar­bei­ter arbei­ten ganz oder teil­wei­se von zu Hau­se aus. Sie benö­ti­gen dafür eine geeig­ne­te tech­ni­sche Aus­stat­tung und eine gute Kom­mu­ni­ka­ti­on mit dem Arbeit­ge­ber und den Kol­le­gen.

Die Berech­nung fle­xi­bler Arbeits­zei­ten: Wie berech­net man die Arbeits­zeit bei fle­xi­blen Arbeits­zei­ten?

Bei der Berech­nung fle­xi­bler Arbeits­zei­ten müs­sen ver­schie­de­ne Fak­to­ren berück­sich­tigt wer­den. Zum einen gibt es gesetz­li­che Rege­lun­gen, die die maxi­ma­le Arbeits­zeit pro Tag oder Woche, die Min­dest­pau­sen und den Min­dest­ur­laub fest­le­gen. Zum ande­ren gibt es arbeits­ver­trag­li­che Ver­ein­ba­run­gen, Betriebs­ver­ein­ba­run­gen oder Tarif­ver­trä­ge, die die Grund­la­ge für die Urlaubs­an­sprü­che und die Ver­tei­lung der Arbeits­zeit fest­le­gen. Eine indi­vi­du­el­le Betrach­tung der Arbeits­zeit basie­rend auf Arbeits­ta­gen anstel­le von Arbeits­stun­den ermög­licht eine gerech­te­re Berück­sich­ti­gung der tat­säch­lich geleis­te­ten Arbeit. Um die Berech­nung zu ver­ein­fa­chen, kann man einen Online-Arbeits­zeit­rech­ner ver­wen­den, der alle rele­van­ten Para­me­ter berück­sich­tigt und das Ergeb­nis in Stun­den oder Tagen aus­gibt.

For­mel zur Arbeits­zeit­be­rech­nung: So berech­nen Sie die Arbeits­zeit mit einer ein­fa­chen For­mel

Die For­mel zur Berech­nung der Arbeits­zeit lau­tet:

Arbeits­zeit = Anzahl der Arbeits­ta­ge pro Woche x durch­schnitt­li­che täg­li­che Arbeits­zeit

Bei­spiel: Ein Mit­ar­bei­ter arbei­tet von Mon­tag bis Frei­tag jeweils acht Stun­den. Sei­ne Arbeits­zeit pro Woche beträgt:

Arbeits­zeit = 5 x 8 = 40 Stun­den

Die For­mel gilt sowohl für Voll­zeit- als auch für Teil­zeit­be­schäf­tig­te. Wenn die Arbeits­zeit jedoch ungleich­mä­ßig ver­teilt ist, muss man die tat­säch­lich geleis­te­ten Stun­den pro Tag berück­sich­ti­gen.

Bei­spiel: Ein Mit­ar­bei­ter arbei­tet mon­tags und diens­tags jeweils acht Stun­den und mitt­wochs vier Stun­den. Sei­ne Arbeits­zeit pro Woche beträgt:

Arbeits­zeit = (2 x 8) + (1 x 4) = 20 Stun­den

Die For­mel stammt aus dem Buch “Arbeits­recht für Arbeit­ge­ber” von Dr. jur. Mar­tin Hen­sche.

Tech­no­lo­gie und Digi­ta­li­sie­rung als Trei­ber der fle­xi­blen Arbeits­zeit: Wie unter­stützt die Tech­no­lo­gie die fle­xi­ble Arbeits­zeit­ge­stal­tung?

Die fort­schrei­ten­de Tech­no­lo­gie und Digi­ta­li­sie­rung haben die Art und Wei­se, wie wir arbei­ten, grund­le­gend ver­än­dert. Vir­tu­el­le Zusam­men­ar­beits­tools, mobi­le Arbeits­ge­rä­te und Cloud-Tech­no­lo­gien ermög­li­chen es Mit­ar­bei­tern, unab­hän­gig von Zeit und Ort zu arbei­ten. Dies eröff­net neue Mög­lich­kei­ten für fle­xi­ble Arbeits­zei­ten, aber auch neue Her­aus­for­de­run­gen.

Wel­che Mög­lich­kei­ten bie­ten vir­tu­el­le Zusam­men­ar­beits­tools?

Vir­tu­el­le Zusam­men­ar­beits­tools sind Anwen­dun­gen, die die Kom­mu­ni­ka­ti­on und Koope­ra­ti­on zwi­schen Mit­ar­bei­tern über das Inter­net erleich­tern. Dazu gehö­ren zum Bei­spiel E‑Mail, Instant Mes­sa­ging, Video­kon­fe­ren­zen oder Online-Platt­for­men. Vir­tu­el­le Zusam­men­ar­beits­tools bie­ten meh­re­re Vor­tei­le für fle­xi­ble Arbeits­zei­ten:

  • Sie ermög­li­chen eine orts­un­ab­hän­gi­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on und Koope­ra­ti­on, was den Bedarf an Prä­senz­zei­ten redu­ziert.
  • Sie erhö­hen die Effi­zi­enz und Qua­li­tät der Arbeits­er­geb­nis­se, indem sie den Infor­ma­ti­ons­aus­tausch beschleu­ni­gen und ver­ein­fa­chen.
  • Sie för­dern die Team­ar­beit und das Ver­trau­en, indem sie den sozia­len Kon­takt und das Feed­back ver­bes­sern.

Wel­che Her­aus­for­de­run­gen stel­len mobi­le Arbeits­ge­rä­te?

Mobi­le Arbeits­ge­rä­te sind Gerä­te, die es Mit­ar­bei­tern ermög­li­chen, von unter­wegs aus zu arbei­ten. Dazu gehö­ren zum Bei­spiel Lap­tops, Tablets oder Smart­phones. Mobi­le Arbeits­ge­rä­te stel­len meh­re­re Her­aus­for­de­run­gen für fle­xi­ble Arbeits­zei­ten dar:

  • Sie erfor­dern eine hohe Sicher­heit und Daten­schutz, um sen­si­ble Daten vor unbe­fug­tem Zugriff oder Ver­lust zu schüt­zen.
  • Sie erfor­dern eine gute tech­ni­sche Infra­struk­tur und Unter­stüt­zung, um eine sta­bi­le Ver­bin­dung und Funk­tio­na­li­tät zu gewähr­leis­ten.
  • Sie erfor­dern eine kla­re Abgren­zung zwi­schen Arbeit und Pri­vat­le­ben, um eine Über­for­de­rung oder Unter­bre­chung zu ver­mei­den.

Wel­che Rol­le spielt die Cloud-Tech­no­lo­gie?

Die Cloud-Tech­no­lo­gie ist eine Tech­no­lo­gie, die es ermög­licht, Daten und Anwen­dun­gen über das Inter­net zu spei­chern und abzu­ru­fen. Die Cloud-Tech­no­lo­gie spielt eine wich­ti­ge Rol­le für fle­xi­ble Arbeits­zei­ten:

  • Sie ermög­licht einen orts- und zeit­un­ab­hän­gi­gen Zugriff auf Daten und Anwen­dun­gen, was die Fle­xi­bi­li­tät erhöht.
  • Sie redu­ziert den Spei­cher­be­darf und die Kos­ten für Hard­ware und Soft­ware, was die Effi­zi­enz stei­gert.
  • Sie erleich­tert die Ska­lier­bar­keit und Anpas­sungs­fä­hig­keit an wech­seln­de Anfor­de­run­gen, was die Wett­be­werbs­fä­hig­keit stärkt.

Fazit

Fle­xi­ble Arbeits­zei­ten sind eine Chan­ce und eine Her­aus­for­de­rung für die moder­ne Arbeits­welt. Sie erfor­dern eine genaue Berech­nung der Arbeits­zeit, die sowohl die gesetz­li­chen als auch die indi­vi­du­el­len Aspek­te berück­sich­tigt. Mit einem Online-Arbeits­zeit­rech­ner kön­nen Sie Ihre Arbeits­zeit ein­fach und