Com­merz­bank-Betriebs­rat rügt Bund wegen Unicre­dit-Pro­ble­ma­tik

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Der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Com­merz­bank-Gesamt­be­triebs­rats, Sascha Uebel, hat kürz­lich die Bun­des­re­gie­rung auf­grund der Unicre­dit-Pro­ble­ma­tik scharf kri­ti­siert. Er for­dert, dass die Bun­des­re­gie­rung Ver­ant­wor­tung über­nimmt und eine kla­re Posi­ti­on bezieht, um die Arbeits­plät­ze und die Sta­bi­li­tät der Com­merz­bank zu schüt­zen. Die bis­he­ri­ge Reak­ti­on der Bun­des­re­gie­rung sei unzu­rei­chend und gefähr­de die Zukunft der Ange­stell­ten.

Quel­le

Die Aus­gangs­la­ge: Com­merz­bank und Unicre­dit

Die Situa­ti­on rund um die Com­merz­bank und Unicre­dit hat sich in den letz­ten Mona­ten zuneh­mend ange­spannt. Andrea Orcel, der CEO von Unicre­dit, hat­te ange­bo­ten, sei­ne Akti­en zu ver­kau­fen, falls eine Über­nah­me durch Unicre­dit uner­wünscht sei. Die­ses Ange­bot fand sowohl bei der Regie­rung als auch bei der Gewerk­schaft Ver­di Unter­stüt­zung. Den­noch gibt es erheb­li­che Beden­ken sei­tens des Com­merz­bank-Betriebs­rats.

Die Com­merz­bank steht vor einer poten­zi­ell feind­li­chen Über­nah­me durch Unicre­dit, was weit­rei­chen­de Fol­gen für die Unter­neh­mens­struk­tur und die Arbeits­plät­ze haben könn­te. Orcel’s Ange­bot, sei­ne Akti­en zu ver­kau­fen, soll­te eigent­lich Klar­heit schaf­fen. Doch der Betriebs­rat der Com­merz­bank kri­ti­siert, dass die Bun­des­re­gie­rung bis­her kei­ne aus­rei­chen­den Schrit­te unter­nom­men hat, um die Über­nah­me zu ver­hin­dern und die Arbeits­plät­ze zu sichern. Die­se Unsi­cher­heit belas­tet sowohl die Beleg­schaft als auch die zukünf­ti­gen Plä­ne der Com­merz­bank erheb­lich.

Quel­le

Kri­tik des Betriebs­rats und der Gewerk­schaft Ver­di

Der Betriebs­rat der Com­merz­bank und die Gewerk­schaft Ver­di haben umfas­sen­de Kri­tik an der Bun­des­re­gie­rung geübt. Sie wer­fen der Regie­rung vor, dass sie kei­ne kla­re Posi­ti­on ein­nimmt und somit die Zukunft der Com­merz­bank sowie die Arbeits­plät­ze der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter gefähr­det. Beson­ders betont wird, dass eine Über­nah­me durch Unicre­dit nicht im Sin­ne der Beleg­schaft sei und deren bis­he­ri­ge Erfol­ge zunich­te­ma­chen könn­te.

Ver­di hebt her­vor, dass ein sol­cher Deal mög­li­cher­wei­se zu einem mas­si­ven Ver­lust von Arbeits­plät­zen füh­ren könn­te. Der Betriebs­rat for­dert daher von der Bun­des­re­gie­rung, deut­li­che Maß­nah­men zu ergrei­fen, um die Über­nah­me zu ver­hin­dern und die Zukunft der Mit­ar­bei­ten­den zu sichern. Es wird erwar­tet, dass die Regie­rung nicht nur reagiert, son­dern auch pro­ak­tiv han­delt, um die Inter­es­sen der Beleg­schaft zu schüt­zen.

Quel­le

Posi­ti­on der Bun­des­re­gie­rung und deren Reak­ti­on

Die Bun­des­re­gie­rung steht in der Kri­tik, weil sie bis­her kei­ne ein­deu­ti­ge Posi­ti­on zur Unicre­dit-Über­nah­me der Com­merz­bank bezo­gen hat. Der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Com­merz­bank-Gesamt­be­triebs­rats, Sascha Uebel, und die Gewerk­schaft Ver­di for­dern eine kla­re Stel­lung­nah­me und kon­kre­te Maß­nah­men, um die Arbeits­plät­ze bei der Com­merz­bank zu sichern. Der Vor­wurf lau­tet, dass das zöger­li­che Ver­hal­ten der Regie­rung die Unsi­cher­heit unter den Ange­stell­ten ver­stärkt und die Zukunft der Bank gefähr­det.

Laut dem Arti­kel auf Nachrichten-heute.net hat die Bun­des­re­gie­rung bis­her kei­ne aus­rei­chen­den Schrit­te unter­nom­men, um Klar­heit zu schaf­fen. Obwohl Andrea Orcel, CEO von Unicre­dit, ange­bo­ten hat, sei­ne Akti­en zu ver­kau­fen, falls eine Über­nah­me nicht erwünscht sei, bleibt die Reak­ti­on der Regie­rung unklar. Es wird bemän­gelt, dass es an einer pro­ak­ti­ven Stra­te­gie man­gelt, um die Über­nah­me abzu­wen­den und die Sta­bi­li­tät der Com­merz­bank zu gewähr­leis­ten.

Die Bun­des­re­gie­rung hat in einer ers­ten Reak­ti­on betont, dass man die Situa­ti­on sorg­fäl­tig beob­ach­te und im Sin­ne der deut­schen Wirt­schaft han­deln wer­de. Kon­kre­te Maß­nah­men oder Plä­ne wur­den jedoch nicht bekannt gege­ben. Die­se Zurück­hal­tung trägt zur Frus­tra­ti­on der Beleg­schaft und ihrer Ver­tre­tun­gen bei, die eine ent­schlos­se­ne­re Hal­tung erwar­ten.

Die Rol­le der Unicre­dit und zukünf­ti­ge Per­spek­ti­ven

Unicre­dit spielt eine zen­tra­le Rol­le in der aktu­el­len Pro­ble­ma­tik um die Com­merz­bank. Der ita­lie­ni­sche Bank­rie­se hat ein star­kes Inter­es­se an einer Über­nah­me, was die Zukunft der Com­merz­bank nach­hal­tig beein­flus­sen könn­te. Ein poten­zi­el­ler Deal könn­te die Markt­po­si­ti­on bei­der Ban­ken ver­än­dern und erheb­li­che Aus­wir­kun­gen auf die euro­päi­sche Ban­ken­land­schaft haben.

Unicre­dit-CEO Andrea Orcel hat erklärt, dass die Inte­gra­ti­on der Com­merz­bank stra­te­gisch sinn­voll wäre und die Markt­stel­lung bei­der Ban­ken stär­ken könn­te. Jedoch gibt es erheb­li­che Beden­ken hin­sicht­lich der Aus­wir­kun­gen auf die Arbeits­plät­ze und die Unter­neh­mens­kul­tur der Com­merz­bank. Exper­ten befürch­ten, dass eine Über­nah­me zu einem signi­fi­kan­ten Arbeits­platz­ab­bau füh­ren könn­te.

Die Gewerk­schaft Ver­di hat klar Posi­ti­on bezo­gen und for­dert den Bund auf, die Über­nah­me zu ver­hin­dern. Die Zukunfts­per­spek­ti­ven sind unge­wiss, da sowohl die Com­merz­bank als auch Unicre­dit vor erheb­li­chen Her­aus­for­de­run­gen ste­hen. Eine Über­nah­me könn­te kurz­fris­tig finan­zi­el­le Vor­tei­le bie­ten, doch die lang­fris­ti­gen Aus­wir­kun­gen auf die Beleg­schaft und die Markt­struk­tur blei­ben unklar.

Fazit und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen

Abschlie­ßend lässt sich fest­stel­len, dass die Über­nah­me­pro­ble­ma­tik zwi­schen der Com­merz­bank und Unicre­dit vie­le Fra­gen auf­wirft. Die Kri­tik des Com­merz­bank-Betriebs­rats und der Gewerk­schaft Ver­di an der Bun­des­re­gie­rung ist ver­ständ­lich, da eine kla­re Posi­ti­on und ent­schlos­se­ne Maß­nah­men feh­len.

Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für die betei­lig­ten Par­tei­en sind:

  1. Die Bun­des­re­gie­rung soll­te eine kla­re Stel­lung­nah­me abge­ben und kon­kre­te Maß­nah­men ergrei­fen, um die Arbeits­plät­ze und die Sta­bi­li­tät der Com­merz­bank zu schüt­zen.
  2. Die Com­merz­bank soll­te eine inter­ne Stra­te­gie ent­wi­ckeln, um die Beleg­schaft zu beru­hi­gen und mög­li­che Risi­ken zu mini­mie­ren.
  3. Unicre­dit soll­te trans­pa­rent über ihre Plä­ne infor­mie­ren und die Beden­ken der Com­merz­bank-Mit­ar­bei­ter ernst neh­men.

Nur durch ein koor­di­nier­tes Vor­ge­hen und eine kla­re Kom­mu­ni­ka­ti­on kön­nen die Inter­es­sen aller Betei­lig­ten gewahrt blei­ben und eine sta­bi­le Zukunft für die Com­merz­bank gesi­chert wer­den.

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