Erfolgs­fak­to­ren eines ganz­heit­li­chen Gesund­heits­ma­nage­ments (BGM)

Die zuneh­men­de Bedeu­tung eines ganz­heit­li­chen Betrieb­li­chen Gesund­heits­ma­nage­ments (BGM) zeigt sich in vie­len moder­nen Unter­neh­men. Es zielt dar­auf ab, die Gesund­heit und das Wohl­be­fin­den der Mit­ar­bei­ten­den zu för­dern, wodurch die Pro­duk­ti­vi­tät und Zufrie­den­heit gestei­gert wer­den. Ein umfas­sen­des BGM umfasst ver­schie­de­ne Maß­nah­men, die nicht nur die phy­si­schen, son­dern auch die psy­chi­schen und sozia­len Aspek­te der Gesund­heit berück­sich­ti­gen. Hau­fe Aka­de­mie und SKOLA Work heben her­vor, dass ein erfolg­rei­ches Gesund­heits­ma­nage­ment auf einem sys­te­ma­ti­schen Ansatz basiert, der in die Unter­neh­mens­kul­tur inte­griert ist.

Die Rol­le der Geschäfts­füh­rung

Die Geschäfts­füh­rung spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der erfolg­rei­chen Imple­men­tie­rung eines BGMs. Ihr Enga­ge­ment und ihre Vor­bild­funk­ti­on sind unver­zicht­bar, um die Bedeu­tung der Gesund­heits­maß­nah­men zu unter­strei­chen und eine Kul­tur der Gesund­heit im Unter­neh­men zu för­dern. Füh­rungs­kräf­te, die aktiv an Gesund­heits­pro­gram­men teil­neh­men und die­se unter­stüt­zen, sen­den ein star­kes Signal an ihre Mit­ar­bei­ten­den. Laut SKOLA Work kann das Enga­ge­ment der Geschäfts­füh­rung die Moti­va­ti­on und Betei­li­gung der Mit­ar­bei­ten­den erheb­lich stei­gern. Die Unter­stüt­zung durch die Geschäfts­füh­rung kann außer­dem dazu bei­tra­gen, not­wen­di­ge Res­sour­cen bereit­zu­stel­len und Hin­der­nis­se bei der Imple­men­tie­rung zu über­win­den. Ein Arti­kel von Sprin­ger Pro­fes­sio­nal betont, dass die stra­te­gi­sche Aus­rich­tung und die Inte­gra­ti­on des BGMs in die Unter­neh­mens­zie­le maß­geb­lich vom Enga­ge­ment der Füh­rungs­ebe­ne abhän­gen.

Ein­bin­dung der Mit­ar­bei­ten­den

Die Ein­bin­dung der Mit­ar­bei­ten­den ist ein wesent­li­cher Erfolgs­fak­tor für ein ganz­heit­li­ches BGM. Mit­ar­bei­ten­de, die in die Pla­nung und Umset­zung von Gesund­heits­maß­nah­men ein­be­zo­gen wer­den, zei­gen eine höhe­re Bereit­schaft zur Teil­nah­me und Unter­stüt­zung. Es ist wich­tig, regel­mä­ßi­ge Feed­back­schlei­fen und Betei­li­gungs­mög­lich­kei­ten zu schaf­fen, um die Akzep­tanz der Maß­nah­men zu erhö­hen. Stu­di­en, wie sie von Hau­fe und SKOLA Work prä­sen­tiert wer­den, zei­gen, dass die Par­ti­zi­pa­ti­on der Mit­ar­bei­ten­den zu einer grö­ße­ren Iden­ti­fi­ka­ti­on mit den Gesund­heits­zie­len führt. Metho­den wie Work­shops, Umfra­gen und Gesund­heits­zir­kel kön­nen hel­fen, die Wün­sche und Bedürf­nis­se der Mit­ar­bei­ten­den zu erfas­sen und pas­sen­de Maß­nah­men zu ent­wi­ckeln.

Indem Unter­neh­men die Mit­ar­bei­ten­den aktiv ein­be­zie­hen, schaf­fen sie ein Gefühl von Eigen­ver­ant­wor­tung und för­dern die Akzep­tanz und Nach­hal­tig­keit der Gesund­heits­pro­gram­me.

Salu­to­ge­ne­ti­sche Ansät­ze und WHO-Defi­ni­ti­on

Ein ganz­heit­li­ches Betrieb­li­ches Gesund­heits­ma­nage­ment (BGM) stützt sich auf das Kon­zept der Salu­to­ge­ne­se, das von Aaron Anto­novs­ky ein­ge­führt wur­de. Die­ser Ansatz kon­zen­triert sich auf die Ent­ste­hung und Erhal­tung von Gesund­heit, anstatt aus­schließ­lich Krank­hei­ten zu ver­hin­dern. Die Fra­ge, was Men­schen gesund hält, steht im Mit­tel­punkt. Dies ermög­licht eine brei­te Per­spek­ti­ve, die indi­vi­du­el­le Res­sour­cen und sozia­le Bedin­gun­gen berück­sich­tigt.

Die WHO-Defi­ni­ti­on von Gesund­heit, die in der Otta­wa-Char­ta fest­ge­legt wur­de, spielt eben­falls eine zen­tra­le Rol­le. Sie defi­niert Gesund­heit als einen Zustand voll­stän­di­gen kör­per­li­chen, geis­ti­gen und sozia­len Wohl­be­fin­dens und nicht nur das Feh­len von Krank­heit oder Gebre­chen. Die­se Defi­ni­ti­on legt den Grund­stein für Maß­nah­men, die das Wohl­be­fin­den der Mit­ar­bei­ten­den auf meh­re­ren Ebe­nen för­dern.

Eine salu­to­ge­ne­ti­sche Betrach­tungs­wei­se im BGM bedeu­tet, dass Fak­to­ren wie Arbeits­be­din­gun­gen, Arbeits­platz­si­cher­heit und sozia­le Unter­stüt­zung am Arbeits­platz in den Vor­der­grund rücken. Es geht dar­um, ein Arbeits­um­feld zu schaf­fen, das die Mit­ar­bei­ten­den stärkt und ihre Gesund­heit nach­hal­tig för­dert. Quel­len wie die Hau­fe Aka­de­mie und Fit for Ever beto­nen die­se Ansät­ze als wesent­li­che Erfolgs­fak­to­ren eines ganz­heit­li­chen BGMs.

Inte­gra­ti­on in die Unter­neh­mens­kul­tur

Ein erfolg­rei­ches BGM muss tief in die Unter­neh­mens­kul­tur inte­griert wer­den. Dies erfor­dert eine stra­te­gi­sche Aus­rich­tung, bei der Gesund­heits­ma­nage­ment als inte­gra­ler Bestand­teil der Unter­neh­mens­phi­lo­so­phie ange­se­hen wird. Es reicht nicht aus, iso­lier­te Gesund­heits­maß­nah­men umzu­set­zen; viel­mehr soll­te das BGM kon­ti­nu­ier­lich und nach­hal­tig in alle Unter­neh­mens­pro­zes­se ein­ge­bet­tet sein.

Dies kann durch die Ein­bin­dung des BGMs in die Unter­neh­mens­wer­te und ‑zie­le erreicht wer­den. Füh­rungs­kräf­te soll­ten als Vor­bil­der fun­gie­ren und das BGM aktiv unter­stüt­zen. Eine kla­re Kom­mu­ni­ka­ti­on und trans­pa­ren­te Pro­zes­se sind eben­falls essen­ti­ell, um die Akzep­tanz und das Enga­ge­ment der Mit­ar­bei­ten­den zu för­dern.

Laut der GIB MKK sind Koope­ra­tio­nen mit exter­nen Part­nern und Dienst­leis­tern ein wei­te­rer Schlüs­sel zum Erfolg. Die­se Koope­ra­tio­nen kön­nen spe­zia­li­sier­te Exper­ti­se und inno­va­ti­ve Ansät­ze in das Unter­neh­men brin­gen. Die Quel­len von Sprin­ger Pro­fes­sio­nal unter­strei­chen, dass ein stra­te­gisch inte­grier­tes BGM dazu bei­trägt, die Gesund­heit und Zufrie­den­heit der Mit­ar­bei­ten­den lang­fris­tig zu sichern.

Nut­zung von inno­va­ti­ven Ansät­zen

Die Nut­zung inno­va­ti­ver Ansät­ze kann das BGM nicht nur effek­ti­ver, son­dern auch attrak­ti­ver gestal­ten. Tech­no­lo­gien wie Gami­fi­ca­ti­on, die spie­le­ri­sche Ele­men­te in den Arbeits­all­tag inte­grie­ren, kön­nen das Enga­ge­ment der Mit­ar­bei­ten­den stei­gern. Durch Gami­fi­ca­ti­on wer­den Gesund­heits­zie­le zu einem inter­ak­ti­ven Erleb­nis, das sowohl moti­vie­rend als auch unter­halt­sam ist.

Sto­rytel­ling ist ein wei­te­rer inno­va­ti­ver Ansatz, der im BGM ein­ge­setzt wer­den kann. Durch die Erzäh­lung von Geschich­ten kön­nen kom­ple­xe Gesund­heits­in­for­ma­tio­nen anschau­lich und leicht ver­ständ­lich ver­mit­telt wer­den. Geschich­ten schaf­fen emo­tio­na­le Ver­bin­dun­gen und kön­nen dazu bei­tra­gen, das Bewusst­sein und die Akzep­tanz für Gesund­heits­the­men zu erhö­hen.

Die Quel­le Gesund­heit Bewegt betont, dass sol­che inno­va­ti­ven Metho­den nicht nur die Effek­ti­vi­tät des BGMs erhö­hen, son­dern auch die Mit­ar­bei­ten­den stär­ker ein­bin­den und moti­vie­ren kön­nen. Die kon­ti­nu­ier­li­che Anpas­sung und Inte­gra­ti­on die­ser Ansät­ze sor­gen dafür, dass das BGM leben­dig bleibt und sich den ver­än­dern­den Bedürf­nis­sen der Mit­ar­bei­ten­den anpasst.

Fazit und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen

Ein ganz­heit­li­ches Betrieb­li­ches Gesund­heits­ma­nage­ment (BGM) erfor­dert eine stra­te­gi­sche Pla­nung, die Ein­bin­dung der Geschäfts­füh­rung, die Betei­li­gung der Mit­ar­bei­ten­den sowie die Inte­gra­ti­on salu­to­ge­ne­ti­scher Ansät­ze und inno­va­ti­ver Metho­den. Unter­neh­men soll­ten kla­re Zie­le defi­nie­ren und das BGM in die Unter­neh­mens­kul­tur inte­grie­ren, um nach­hal­ti­ge Erfol­ge zu erzie­len.

Hand­lungs­emp­feh­lun­gen umfas­sen die regel­mä­ßi­ge Eva­lu­ie­rung und Anpas­sung der Gesund­heits­maß­nah­men, die För­de­rung einer offe­nen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kul­tur und die Nut­zung von Tech­no­lo­gien wie Gami­fi­ca­ti­on und Sto­rytel­ling. Durch die­se Maß­nah­men kann das BGM nicht nur die Gesund­heit und das Wohl­be­fin­den der Mit­ar­bei­ten­den ver­bes­sern, son­dern auch die Pro­duk­ti­vi­tät und Zufrie­den­heit im Unter­neh­men stei­gern.

Die Quel­le SUVA bie­tet umfang­rei­che Res­sour­cen und Bera­tung zur Imple­men­tie­rung eines erfolg­rei­chen BGMs und betont die Bedeu­tung der kon­ti­nu­ier­li­chen Wei­ter­ent­wick­lung und Anpas­sung der Maß­nah­men an die spe­zi­fi­schen Bedürf­nis­se des Unter­neh­mens und sei­ner Mit­ar­bei­ten­den.