Generation x und z

Die Rol­le der Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung ver­ste­hen

In der Arbeits­welt gibt es vie­le ver­schie­de­ne Inter­es­sen­ver­tre­tun­gen, die sich für die Rech­te und Belan­ge bestimm­ter Grup­pen ein­set­zen. Eine die­ser Ver­tre­tun­gen ist die Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung (SBV). Sie spielt eine ent­schei­den­de Rol­le, wenn es dar­um geht, die Inter­es­sen von schwer­be­hin­der­ten Men­schen am Arbeits­platz zu ver­tre­ten und zu schüt­zen. Die SBV ist nicht nur ein wich­ti­ges Instru­ment zur Sicher­stel­lung der Rech­te schwer­be­hin­der­ter Arbeit­neh­mer, son­dern auch ein Zei­chen für Inklu­si­on und Gleich­be­rech­ti­gung im Berufs­le­ben. In die­sem Arti­kel wer­den wir uns näher mit der Rol­le, den Auf­ga­ben und den recht­li­chen Grund­la­gen der Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung befas­sen und her­aus­fin­den, war­um sie für ein inklu­si­ves Arbeits­um­feld uner­läss­lich ist.

Recht­li­cher Rah­men

Das Ver­ständ­nis der recht­li­chen Grund­la­gen ist ent­schei­dend, um die Rol­le und die Bedeu­tung der Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung (SBV) voll­stän­dig zu erfas­sen.

Sozi­al­recht

Das Sozi­al­recht ist ein umfang­rei­ches Rechts­ge­biet, das sich mit den sozia­len Sicher­heits­sys­te­men befasst. Es regelt die Bezie­hun­gen zwi­schen Bür­gern und dem Staat in sozia­len Ange­le­gen­hei­ten, ins­be­son­de­re in Bezug auf sozia­le Sicher­heit, Gesund­heit und sozia­le Dienst­leis­tun­gen. Das Schwer­be­hin­der­ten­recht und das Behin­der­ten­recht sind Teil­be­rei­che die­ses über­ge­ord­ne­ten Rechts­ge­biets.

Defi­ni­ti­on Schwer­be­hin­der­ten­recht

Das Schwer­be­hin­der­ten­recht ist ein spe­zi­fi­scher Teil des Sozi­al­rechts, der sich mit den Rech­ten und Pflich­ten schwer­be­hin­der­ter Men­schen befasst. Es regelt ins­be­son­de­re den beson­de­ren Kün­di­gungs­schutz, die Pflicht zur Beschäf­ti­gung schwer­be­hin­der­ter Men­schen in Betrie­ben ab einer bestimm­ten Grö­ße und die Auf­ga­ben und Rech­te der Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung. Die wich­tigs­ten Rege­lun­gen fin­den sich im Neun­ten Buch des Sozi­al­ge­setz­bu­ches (SGB IX).

Defi­ni­ti­on Behin­der­ten­recht

Das Behin­der­ten­recht ist ein wei­te­rer Teil­be­reich des Sozi­al­rechts. Es befasst sich mit den Rech­ten von Men­schen mit Behin­de­run­gen im All­ge­mei­nen, nicht nur mit denen, die als schwer­be­hin­dert gel­ten. Es umfasst eine Viel­zahl von Rege­lun­gen, die die Gleich­stel­lung von Men­schen mit Behin­de­run­gen in ver­schie­de­nen Lebens­be­rei­chen, wie Bil­dung, Arbeit und Frei­zeit, för­dern sol­len.

Die Bedeu­tung des recht­li­chen Rah­mens für die SBV

Die Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung (SBV) ist ein zen­tra­les Instru­ment zur Sicher­stel­lung der Rech­te schwer­be­hin­der­ter Men­schen im Arbeits­um­feld. Ihre Arbeit ist tief im recht­li­chen Rah­men des Sozi­al­rechts, ins­be­son­de­re im Schwer­be­hin­der­ten­recht und Behin­der­ten­recht, ver­wur­zelt.

Gesetz­li­che Grund­la­ge

Die SBV basiert auf gesetz­li­chen Rege­lun­gen, ins­be­son­de­re im Neun­ten Buch des Sozi­al­ge­setz­bu­ches (SGB IX). Die­ses Gesetz legt nicht nur die Rech­te und Pflich­ten schwer­be­hin­der­ter Men­schen fest, son­dern defi­niert auch die Auf­ga­ben, Rech­te und Pflich­ten der SBV.

Umset­zung der Rech­te

Die SBV hat die Auf­ga­be, dafür zu sor­gen, dass die im Schwer­be­hin­der­ten­recht fest­ge­leg­ten Rech­te in der Pra­xis umge­setzt wer­den. Dies beinhal­tet die Über­wa­chung der Ein­hal­tung gesetz­li­cher Vor­ga­ben durch den Arbeit­ge­ber, die Bera­tung von schwer­be­hin­der­ten Arbeit­neh­mern und die Zusam­men­ar­beit mit ande­ren betrieb­li­chen Orga­nen.

Schutz und För­de­rung

Inner­halb des recht­li­chen Rah­mens setzt sich die SBV aktiv für den Schutz und die För­de­rung der Inter­es­sen schwer­be­hin­der­ter Arbeit­neh­mer ein. Dies beinhal­tet auch die Bera­tung und Unter­stüt­zung bei Anträ­gen auf Aner­ken­nung einer Schwer­be­hin­de­rung oder bei Fra­gen zur Gleich­stel­lung.

Die Kennt­nis und das Ver­ständ­nis die­ser recht­li­chen Grund­la­gen sind daher uner­läss­lich für die effek­ti­ve Arbeit der SBV. Sie ermög­li­chen es der SBV, ihre Auf­ga­ben kom­pe­tent und ziel­ge­rich­tet aus­zu­füh­ren und sicher­zu­stel­len, dass die Rech­te schwer­be­hin­der­ter Men­schen im Arbeits­um­feld gewahrt und geför­dert wer­den.

Defi­ni­ti­on und Ziel der SBV

Die Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung (SBV) ist eine betrieb­li­che Inter­es­sen­ver­tre­tung, die sich spe­zi­ell für die Belan­ge schwer­be­hin­der­ter und gleich­ge­stell­ter Arbeit­neh­mer ein­setzt. Sie ist in Betrie­ben und Dienst­stel­len ab einer bestimm­ten Anzahl schwer­be­hin­der­ter Mit­ar­bei­ter vor­ge­se­hen und wird von die­sen direkt gewählt.

Haupt­ziel der SBV ist es, die beruf­li­che Ein­glie­de­rung schwer­be­hin­der­ter Men­schen zu för­dern und zu unter­stüt­zen. Dies beinhal­tet sowohl die Inte­gra­ti­on in den Arbeits­markt als auch die Siche­rung bestehen­der Arbeits­plät­ze. Die SBV setzt sich dafür ein, dass die Rech­te schwer­be­hin­der­ter Arbeit­neh­mer, die im Schwer­be­hin­der­ten­recht fest­ge­legt sind, in der Pra­xis umge­setzt und gewahrt wer­den.

Zusätz­lich zur beruf­li­chen Ein­glie­de­rung hat die SBV auch die Auf­ga­be, Dis­kri­mi­nie­run­gen schwer­be­hin­der­ter Men­schen am Arbeits­platz ent­ge­gen­zu­wir­ken und für Gleich­stel­lung und Inklu­si­on zu sor­gen. Sie fun­giert als Ansprech­part­ner, Bera­ter und Ver­mitt­ler zwi­schen schwer­be­hin­der­ten Arbeit­neh­mern und dem Arbeit­ge­ber und trägt dazu bei, ein inklu­si­ves und dis­kri­mi­nie­rungs­frei­es Arbeits­um­feld zu schaf­fen.

Haupt­auf­ga­ben der SBV

Die Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung (SBV) hat eine Viel­zahl von Auf­ga­ben, die alle dar­auf abzie­len, die Inter­es­sen und Rech­te schwer­be­hin­der­ter Arbeit­neh­mer zu schüt­zen und zu för­dern. Hier sind die zen­tra­len Auf­ga­ben­be­rei­che der SBV:

  1. För­de­rung der Ein­glie­de­rung: Die SBV setzt sich aktiv dafür ein, dass schwer­be­hin­der­te Men­schen in den Arbeits­markt inte­griert wer­den. Dies beinhal­tet die Unter­stüt­zung bei der Arbeits­platz­su­che, die Anpas­sung von Arbeits­plät­zen an die Bedürf­nis­se schwer­be­hin­der­ter Mit­ar­bei­ter und die Bera­tung bei der Bean­tra­gung von Hilfs­mit­teln.
  2. Ver­tre­tung der Inter­es­sen: Die SBV ver­tritt die Inter­es­sen schwer­be­hin­der­ter Arbeit­neh­mer gegen­über dem Arbeit­ge­ber, den Betriebs- oder Per­so­nal­rä­ten und ande­ren betrieb­li­chen Orga­nen. Sie sorgt dafür, dass die im Schwer­be­hin­der­ten­recht fest­ge­leg­ten Rech­te in der Pra­xis umge­setzt wer­den.
  3. Bera­ten­de Funk­ti­on: Die SBV berät schwer­be­hin­der­te Arbeit­neh­mer in allen Fra­gen, die ihre Behin­de­rung und ihre Arbeit betref­fen. Dies kann die Bean­tra­gung von Leis­tun­gen, die Klä­rung von arbeits­recht­li­chen Fra­gen oder die Unter­stüt­zung bei Kon­flik­ten am Arbeits­platz umfas­sen.
  4. Zusam­men­ar­beit mit exter­nen Stel­len: Die SBV koope­riert eng mit Inte­gra­ti­ons­äm­tern, Bera­tungs­stel­len und ande­ren exter­nen Ein­rich­tun­gen, um die best­mög­li­che Unter­stüt­zung für schwer­be­hin­der­te Arbeit­neh­mer sicher­zu­stel­len.

Durch die­se viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben trägt die SBV maß­geb­lich dazu bei, ein inklu­si­ves Arbeits­um­feld zu schaf­fen und die Rech­te und Inter­es­sen schwer­be­hin­der­ter Men­schen zu schüt­zen und zu för­dern.

Rech­te und Pflich­ten der SBV

Die Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung (SBV) hat nicht nur eine Viel­zahl von Auf­ga­ben, son­dern auch spe­zi­fi­sche Rech­te und Pflich­ten, die im Neun­ten Buch des Sozi­al­ge­setz­bu­ches (SGB IX) fest­ge­legt sind. Die­se Rech­te und Pflich­ten sind essen­zi­ell, um die Inter­es­sen schwer­be­hin­der­ter Arbeit­neh­mer effek­tiv ver­tre­ten zu kön­nen.

  1. Gesetz­li­che Grund­la­gen: Das SGB IX legt die Rech­te und Pflich­ten der SBV fest. Es defi­niert, in wel­chen Ange­le­gen­hei­ten die SBV ein Mitbestimmungs‑, Anhö­rungs- oder Bera­tungs­recht hat.
  2. Zusam­men­ar­beit mit dem Arbeit­ge­ber: Der Arbeit­ge­ber ist ver­pflich­tet, die SBV in allen Ange­le­gen­hei­ten, die schwer­be­hin­der­te Arbeit­neh­mer betref­fen, recht­zei­tig und umfas­send zu infor­mie­ren und zu betei­li­gen. Dies beinhal­tet auch die regel­mä­ßi­ge Kon­sul­ta­ti­on bei geplan­ten Maß­nah­men.
  3. Beson­de­rer Kün­di­gungs­schutz: Mit­glie­der der SBV genie­ßen einen beson­de­ren Kün­di­gungs­schutz. Die­ser Schutz soll sicher­stel­len, dass sie ihre Auf­ga­ben ohne Angst vor Repres­sa­li­en aus­üben kön­nen.
  4. Frei­stel­lung und Schu­lung: Mit­glie­der der SBV haben das Recht auf Frei­stel­lung von ihrer regu­lä­ren Arbeit, um ihre Ver­tre­tungs­auf­ga­ben wahr­neh­men zu kön­nen. Zudem haben sie Anspruch auf regel­mä­ßi­ge Schu­lun­gen, um ihre Auf­ga­ben kom­pe­tent aus­füh­ren zu kön­nen.
  5. Zusam­men­ar­beit mit ande­ren Betriebs­or­ga­nen: Die SBV arbei­tet eng mit dem Betriebs- oder Per­so­nal­rat zusam­men und hat in vie­len Ange­le­gen­hei­ten ein gemein­sa­mes Mit­be­stim­mungs­recht.

Durch die­se Rech­te und Pflich­ten wird sicher­ge­stellt, dass die SBV effek­tiv arbei­ten kann und dass die Inter­es­sen schwer­be­hin­der­ter Arbeit­neh­mer im Betrieb ange­mes­sen ver­tre­ten wer­den.

Wahl und Zusam­men­set­zung der SBV

Die Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung (SBV) ist ein wich­ti­ges Organ inner­halb eines Unter­neh­mens oder einer Behör­de, das die Inter­es­sen schwer­be­hin­der­ter und ihnen gleich­ge­stell­ter Arbeit­neh­mer ver­tritt. Die Art und Wei­se, wie die SBV gewählt wird und wie sie zusam­men­ge­setzt ist, ist gesetz­lich gere­gelt und stellt sicher, dass die Ver­tre­tung effek­tiv und reprä­sen­ta­tiv ist.

  1. Wahl­ver­fah­ren: Die Wahl der SBV erfolgt alle vier Jah­re durch die schwer­be­hin­der­ten Arbeit­neh­mer des Betriebs oder der Dienst­stel­le. Das Wahl­ver­fah­ren ist im Neun­ten Buch des Sozi­al­ge­setz­bu­ches (SGB IX) fest­ge­legt und soll eine demo­kra­ti­sche und trans­pa­ren­te Wahl sicher­stel­len.
  2. Anzahl der Ver­tre­ter: Die Anzahl der Mit­glie­der der SBV rich­tet sich nach der Anzahl der schwer­be­hin­der­ten Arbeit­neh­mer im Betrieb oder in der Dienst­stel­le. Bei bis zu 100 schwer­be­hin­der­ten Arbeit­neh­mern gibt es einen Ver­tre­ter, bei grö­ße­ren Betrie­ben ent­spre­chend mehr.
  3. Zusam­men­set­zung: Die SBV kann aus einem oder meh­re­ren Mit­glie­dern bestehen, je nach Grö­ße des Betriebs. In grö­ße­ren Betrie­ben gibt es zudem Stell­ver­tre­ter, die die Haupt­ver­tre­ter bei Abwe­sen­heit ver­tre­ten.

Die Wahl und Zusam­men­set­zung der SBV sind so gestal­tet, dass sie die Inter­es­sen aller schwer­be­hin­der­ten Arbeit­neh­mer ange­mes­sen reprä­sen­tiert und ihre Rech­te effek­tiv schützt.

Zusam­men­ar­beit mit exter­nen Stel­len

Die Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung (SBV) ist nicht iso­liert in ihrer Arbeit, son­dern inter­agiert und koope­riert mit ver­schie­de­nen exter­nen Stel­len, um die best­mög­li­che Unter­stüt­zung und Ver­tre­tung für schwer­be­hin­der­te Arbeit­neh­mer zu gewähr­leis­ten.

  1. Inte­gra­ti­ons­äm­ter: Die­se Ämter sind spe­zia­li­sier­te Behör­den, die sich mit der Inte­gra­ti­on von Men­schen mit Behin­de­run­gen in den Arbeits­markt befas­sen. Die SBV arbei­tet eng mit den Inte­gra­ti­ons­äm­tern zusam­men, um Unter­stüt­zung bei der Arbeits­platz­an­pas­sung, finan­zi­el­le För­de­rung oder ande­re Hil­fen zu erhal­ten.
  2. Bera­tungs­stel­len: Es gibt zahl­rei­che Bera­tungs­stel­len, die sich auf die Unter­stüt­zung von Men­schen mit Behin­de­run­gen spe­zia­li­siert haben. Die SBV kann sich an die­se Stel­len wen­den, um Fach­wis­sen, Rat­schlä­ge oder spe­zi­fi­sche Unter­stüt­zung zu erhal­ten.
  3. Gewerk­schaf­ten und Arbeit­ge­ber­ver­bän­de: Die­se Orga­ni­sa­tio­nen kön­nen wert­vol­le Part­ner für die SBV sein, ins­be­son­de­re wenn es um arbeits­recht­li­che Fra­gen oder die Ver­hand­lung von Betriebs­ver­ein­ba­run­gen geht.

Durch die Zusam­men­ar­beit mit die­sen exter­nen Stel­len kann die SBV ihre Effek­ti­vi­tät erhö­hen, Res­sour­cen bün­deln und sicher­stel­len, dass die Rech­te und Inter­es­sen schwer­be­hin­der­ter Arbeit­neh­mer best­mög­lich ver­tre­ten wer­den.

Her­aus­for­de­run­gen und Zukunfts­per­spek­ti­ven

Die Arbeit der Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung (SBV) ist von gro­ßer Bedeu­tung, doch sie steht auch vor zahl­rei­chen Her­aus­for­de­run­gen. Die­se Her­aus­for­de­run­gen sind sowohl aktu­ell als auch zukunfts­ori­en­tiert und erfor­dern stän­di­ge Anpas­sung und Wei­ter­ent­wick­lung.

  1. Wan­del der Arbeits­welt: Die Digi­ta­li­sie­rung und Auto­ma­ti­sie­rung ver­än­dern die Arbeits­welt rasant. Für schwer­be­hin­der­te Arbeit­neh­mer kann dies sowohl Chan­cen als auch Risi­ken bedeu­ten. Die SBV muss sicher­stel­len, dass die­se Ver­än­de­run­gen nicht zu Las­ten schwer­be­hin­der­ter Arbeit­neh­mer gehen.
  2. Inklu­si­on: Trotz gesetz­li­cher Rege­lun­gen und Bemü­hun­gen gibt es immer noch Bar­rie­ren und Vor­ur­tei­le gegen­über Men­schen mit Behin­de­run­gen. Die SBV hat die Auf­ga­be, für ech­te Inklu­si­on zu kämp­fen und ein inklu­si­ves Arbeits­um­feld zu för­dern.
  3. Demo­gra­fi­scher Wan­del: Mit einer altern­den Bevöl­ke­rung steigt auch die Anzahl der Men­schen mit Behin­de­run­gen. Dies stellt Unter­neh­men und die SBV vor neue Her­aus­for­de­run­gen in Bezug auf Arbeits­platz­ge­stal­tung und ‑anpas­sung.
  4. Zusam­men­ar­beit mit jün­ge­ren Gene­ra­tio­nen: Die Bedürf­nis­se und Erwar­tun­gen jün­ge­rer schwer­be­hin­der­ter Arbeit­neh­mer kön­nen sich von denen älte­rer Gene­ra­tio­nen unter­schei­den. Die SBV muss die­se Unter­schie­de erken­nen und dar­auf reagie­ren.

Die Zukunft der SBV wird von die­sen und ande­ren Her­aus­for­de­run­gen geprägt sein. Es ist wich­tig, dass sie pro­ak­tiv han­delt, sich wei­ter­bil­det und sich an die sich stän­dig ver­än­dern­de Arbeits­welt anpasst.

Schluss­fol­ge­rung

Die Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung (SBV) spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Siche­rung und För­de­rung der Rech­te schwer­be­hin­der­ter Arbeit­neh­mer. Sie agiert als Brü­cke zwi­schen Arbeit­ge­bern, schwer­be­hin­der­ten Mit­ar­bei­tern und exter­nen Stel­len und trägt maß­geb­lich zu einem inklu­si­ven und gerech­ten Arbeits­um­feld bei.

In einer sich stän­dig ver­än­dern­den Arbeits­welt ist die Arbeit der SBV von unschätz­ba­rem Wert. Sie stellt sicher, dass die beson­de­ren Bedürf­nis­se und Rech­te schwer­be­hin­der­ter Men­schen berück­sich­tigt wer­den und dass Dis­kri­mi­nie­rung und Benach­tei­li­gung ver­mie­den wer­den.

Die Her­aus­for­de­run­gen, vor denen die SBV steht, sind viel­fäl­tig und kom­plex. Doch mit Enga­ge­ment, Wei­ter­bil­dung und Zusam­men­ar­beit kann sie die­sen Her­aus­for­de­run­gen begeg­nen und sicher­stel­len, dass schwer­be­hin­der­te Arbeit­neh­mer in der Arbeits­welt von heu­te und mor­gen erfolg­reich und gleich­be­rech­tigt teil­ha­ben kön­nen.

Quel­len

  1. Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Arbeit und Sozia­les. (2020). “Hand­buch zur Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung.” Abge­ru­fen von bmast.de.
  2. Neun­tes Buch Sozi­al­ge­setz­buch (SGB IX) — Reha­bi­li­ta­ti­on und Teil­ha­be behin­der­ter Men­schen. Abge­ru­fen von gesetze-im-internet.de.
  3. Inte­gra­ti­ons­amt. (2019). “Auf­ga­ben und Rech­te der Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung.” Abge­ru­fen von zbi.de.
  4. Deut­scher Gewerk­schafts­bund. (2021). “Die Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung: Rech­te und Pflich­ten.” Abge­ru­fen von dgb.de.
  5. Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft für Reha­bi­li­ta­ti­on. (2020). “Schwer­be­hin­der­ten­recht und Inte­gra­ti­on.” Abge­ru­fen von bagfw.de.

FAQ-Bereich: Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung (SBV)

  1. Was ist die Schwer­be­hin­der­ten­ver­tre­tung (SBV)?
    • Die SBV ist eine betrieb­li­che Inter­es­sen­ver­tre­tung, die sich spe­zi­ell für die Belan­ge schwer­be­hin­der­ter und gleich­ge­stell­ter Arbeit­neh­mer ein­setzt. Sie wird von die­sen direkt gewählt und hat die Auf­ga­be, ihre Rech­te und Inter­es­sen im Betrieb oder in der Dienst­stel­le zu ver­tre­ten.
  2. Wie wird die SBV gewählt?
    • Die Wahl der SBV erfolgt alle vier Jah­re durch die schwer­be­hin­der­ten Arbeit­neh­mer des Betriebs oder der Dienst­stel­le. Das genaue Wahl­ver­fah­ren ist im Neun­ten Buch des Sozi­al­ge­setz­bu­ches (SGB IX) fest­ge­legt.
  3. Wel­che Rech­te hat die SBV?
    • Die SBV hat ver­schie­de­ne Rech­te, dar­un­ter Informations‑, Bera­tungs- und Mit­be­stim­mungs­rech­te. Sie hat das Recht, an bestimm­ten Bespre­chun­gen und Ver­hand­lun­gen teil­zu­neh­men, und sie muss vom Arbeit­ge­ber über bestimm­te Ange­le­gen­hei­ten infor­miert wer­den.
  4. Kann die SBV bei Kün­di­gun­gen ein­grei­fen?
    • Ja, bei der Kün­di­gung eines schwer­be­hin­der­ten Arbeit­neh­mers muss der Arbeit­ge­ber die SBV betei­li­gen. Die SBV kann der Kün­di­gung wider­spre­chen, wenn sie die­se für unge­recht­fer­tigt hält.
  5. Was unter­schei­det die SBV vom Betriebs­rat?
    • Wäh­rend der Betriebs­rat die Inter­es­sen aller Arbeit­neh­mer ver­tritt, kon­zen­triert sich die SBV spe­zi­ell auf die Belan­ge schwer­be­hin­der­ter und gleich­ge­stell­ter Arbeit­neh­mer. Bei­de Orga­ne arbei­ten jedoch oft zusam­men, um die bes­ten Ergeb­nis­se für die Arbeit­neh­mer zu erzie­len.
  6. Wie kann ich mich an die SBV wen­den?
    • Wenn Sie schwer­be­hin­dert oder gleich­ge­stellt sind und in einem Betrieb oder einer Dienst­stel­le arbei­ten, in dem eine SBV exis­tiert, kön­nen Sie sich direkt an die gewähl­ten Ver­tre­ter wen­den. Sie sind dazu da, Ihre Fra­gen zu beant­wor­ten und Unter­stüt­zung zu bie­ten.

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