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Thys­sen­krupp: Reak­tio­nen und Pro­tes­te gegen geplan­ten Stel­len­ab­bau

Die jüngs­ten Ent­wick­lun­gen bei Thys­sen­krupp haben für erheb­li­che Unru­he gesorgt. Der Kon­zern plant umfang­rei­che Ent­las­sun­gen, die nicht nur die Mit­ar­bei­ter­schaft, son­dern auch den Betriebs­rat und die Gewerk­schaf­ten auf den Plan rufen. Die Ankün­di­gung, zahl­rei­che Arbeits­plät­ze zu strei­chen, hat eine Wel­le der Empö­rung und viel­fäl­ti­ge Reak­tio­nen aus­ge­löst. Es sind vor allem die Arbeit­neh­mer­ver­tre­tun­gen, die sich vehe­ment gegen die Plä­ne stem­men und ver­su­chen, den dro­hen­den Arbeits­platz­ab­bau abzu­wen­den.

Reak­tio­nen von Betriebs­rat und Gewerk­schaf­ten

Der Betriebs­rat und die Gewerk­schaft IG Metall haben sich deut­lich gegen die Ent­las­sungs­plä­ne bei Thys­sen­krupp posi­tio­niert. In einer ers­ten Reak­ti­on mach­ten sie klar, dass sie sol­che Maß­nah­men nicht akzep­tie­ren wer­den. „Wir wer­den um jeden Arbeits­platz kämp­fen“, erklär­te ein Ver­tre­ter der IG Metall in einer Pres­se­mit­tei­lung (Quel­le).

Beson­ders besorgt zeigt sich der Betriebs­rat über die sozia­len Kon­se­quen­zen, die mit einem mas­si­ven Stel­len­ab­bau ein­her­ge­hen. Sie for­dern daher umfas­sen­de Ver­hand­lun­gen und Alter­na­ti­ven zu den geplan­ten Ent­las­sun­gen. Die Gewerk­schaft IG Metall stell­te eben­falls klar, dass sie nicht nur pro­tes­tie­ren, son­dern auch recht­li­che Schrit­te prü­fen wer­de, um die Ent­las­sun­gen zu ver­hin­dern (Quel­le).

Pro­test­ak­tio­nen der Arbei­ter

In den ver­gan­ge­nen Wochen kam es zu zahl­rei­chen Pro­test­ak­tio­nen der Thys­sen­krupp-Mit­ar­bei­ter. Die Beleg­schaft zeig­te sich ent­schlos­sen, ihre Arbeits­plät­ze zu ver­tei­di­gen. Tau­sen­de von Arbei­tern ver­sam­mel­ten sich zu Demons­tra­tio­nen und Kund­ge­bun­gen, um ihren Unmut über die geplan­ten Ent­las­sun­gen kund­zu­tun.

Die­se Demons­tra­tio­nen fan­den nicht nur vor den Werks­to­ren von Thys­sen­krupp, son­dern auch in den Innen­städ­ten statt. „Wir wer­den nicht still­schwei­gend zuse­hen, wie unse­re Arbeits­plät­ze ver­nich­tet wer­den“, äußer­te sich ein Spre­cher der Arbeit­neh­mer­ver­tre­tung wäh­rend einer Kund­ge­bung (Quel­le). Auch in den sozia­len Medi­en mach­ten die Betrof­fe­nen auf ihre Lage auf­merk­sam und mobi­li­sier­ten dadurch noch mehr Unter­stüt­zer (Quel­le).

Aus­wir­kun­gen des geschei­ter­ten Fusi­ons­ver­suchs

Ein wei­te­rer Aspekt, der die Situa­ti­on bei Thys­sen­krupp ver­schärft, ist der geschei­ter­te Fusi­ons­ver­such mit einem ande­ren Stahl­un­ter­neh­men. Die­se geschei­ter­te Fusi­on hat nicht nur zu einem Ver­trau­ens­ver­lust geführt, son­dern auch zu finan­zi­el­len Ein­bu­ßen und Unsi­cher­hei­ten für die Beschäf­tig­ten.

Die Gewerk­schaf­ten und der Betriebs­rat beton­ten, dass die Unter­neh­mens­füh­rung nun eine kla­re Stra­te­gie vor­le­gen müs­se, um die Zukunft des Unter­neh­mens und die Arbeits­plät­ze zu sichern. Es wur­de ver­ein­bart, dass neue Ver­hand­lun­gen geführt wer­den, um die Aus­wir­kun­gen abzu­mil­dern und einen fai­ren Umgang mit den Mit­ar­bei­tern sicher­zu­stel­len (Quel­le).

Bedin­gun­gen des Betriebs­rats für Ver­hand­lun­gen

Der Betriebs­rat von Thys­sen­krupp hat kla­re Bedin­gun­gen for­mu­liert, unter denen er bereit ist, Ver­hand­lun­gen über die Ver­klei­ne­rung des Unter­neh­mens zu füh­ren. Die­se Bedin­gun­gen beinhal­ten unter ande­rem den Aus­schluss betriebs­be­ding­ter Kün­di­gun­gen und ein umfang­rei­ches Sozi­al­pa­ket für die betrof­fe­nen Mit­ar­bei­ter.

„Wir wer­den kei­ne Ver­hand­lun­gen füh­ren, solan­ge die Rech­te der Arbeit­neh­mer nicht umfas­send gewahrt wer­den“, stell­te der Betriebs­rats­vor­sit­zen­de klar. Die­se For­de­run­gen sol­len sicher­stel­len, dass die Mit­ar­bei­ter nicht die Leid­tra­gen­den der unter­neh­me­ri­schen Fehl­ent­schei­dun­gen wer­den (Quel­le).

Fazit und Aus­blick

Die Situa­ti­on bei Thys­sen­krupp bleibt ange­spannt und unge­wiss. Der Aus­gang der Ver­hand­lun­gen zwi­schen Betriebs­rat, Gewerk­schaf­ten und Unter­neh­mens­füh­rung wird ent­schei­dend sein für die Zukunft vie­ler Mit­ar­bei­ter.

Es bleibt abzu­war­ten, ob es den Arbeit­neh­mer­ver­tre­tun­gen gelingt, ihre For­de­run­gen durch­zu­set­zen und den geplan­ten Stel­len­ab­bau abzu­wen­den. Klar ist jedoch, dass der Druck auf die Unter­neh­mens­füh­rung wächst und Lösun­gen gefun­den wer­den müs­sen, die sowohl öko­no­misch als auch sozi­al trag­fä­hig sind (Quel­le).

In der Zwi­schen­zeit bleibt den betrof­fe­nen Arbeit­neh­mern nur, gemein­sam stark auf­zu­tre­ten und wei­ter­hin für ihre Rech­te zu kämp­fen. Nur durch gemein­sa­men Ein­satz kann mög­li­cher­wei­se ein sozi­al­ver­träg­li­cher Weg gefun­den wer­den, um die Kri­se bei Thys­sen­krupp zu bewäl­ti­gen (Quel­le).


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